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Starkregen in Hessen: Nordhessische Verwaltungen trainieren für den Ernstfall

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PRESSEMITTEILUNG

Starkregen in Hessen: Nordhessische Verwaltungen trainieren für den Ernstfall

Projekt KLIMPRAX Krisenvorbereitung beginnt neuen Übungszyklus

Wiesbaden, 06.11.2025 – Heftiger Regen, überflutete Straßen, vollgelaufene Keller – was auch in Hessen schnell Realität werden kann, wurde heute bei einer Krisenmanagement-Übung simuliert. Denn wenn Starkregen zur Gefahr wird, zählt jede Minute, und jede Schnittstelle muss funktionieren. Damit das gelingt, hat das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Kassel und dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg die erste Stabsrahmenübung im neuen Übungszyklus des Projekts KLIMPRAX Krisenvorbereitung durchgeführt.

In einem realitätsnahen Szenario trainierten die Krisenstäbe der Verwaltungen, sog. Verwaltungsstäbe der Behörden, wie sie bei einem extremen Starkregenereignis schnell, abgestimmt und wirksam reagieren können. Der Fokus lag darauf, Kommunikationswege zu testen, Entscheidungsprozesse zu überprüfen und das Zusammenspiel der beteiligten Stellen zu optimieren. Um zielgerichtet vorgehen zu können, müssen auch die Kaskadeneffekte und gegenseitigen Abhängigkeiten von Betrieben der kritischen Infrastruktur berücksichtigt werden. Als Partner übte dieses Mal das Landeskommando Hessen der Bundeswehr mit.

„Extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Dürre oder Hitze treten immer häufiger und intensiver auf. Deshalb ist es entscheidend, dass Verwaltungen auf allen Ebenen vorbereitet sind und im Ernstfall reibungslos zusammenarbeiten“, betonte Prof. Dr. Thomas Schmid, Präsident des HLNUG. „Mit KLIMPRAX Krisenvorbereitung schaffen wir praxisnahe Trainingsbedingungen und stärken so die Krisen- und Anpassungsfähigkeit in Hessen.“

Nächster Schritt: Weitere Übungen in den Regierungspräsidien und in ausgewählten Landkreisen

Nach dem Auftakt in Nordhessen werden im kommenden Jahr auch die Regierungspräsidien Gießen und Darmstadt das Starkregen-Szenario mit den Landkreisen Gießen und Bergstraße trainieren. Der neue Übungszyklus knüpft an die Reihe zu „Hitze und Dürre“ an, die zwischen 2022 und 2024 durchgeführt wurde. In den Übungen wurden Abläufe, Kommunikationswege und Entscheidungsprozesse in einer länger andauernden Dürre-Situation in Kombination mit einer Hitzewelle wie im Jahr 2003 trainiert – unterstützt wird das Projekt von Ministerien und Behörden.

Hintergrund

Im Zuge des Klimawandels werden Extremwetterereignisse häufiger und heftiger. Das Projekt KLIMPRAX Krisenvorbereitung unterstützt daher seit 2022 hessische Verwaltungsstäbe dabei, sich auf klimawandelbedingte Krisenszenarien vorzubereiten. Ziel ist es, Kaskadeneffekte von Extremwetterereignissen frühzeitig zu erkennen, das Zusammenspiel zwischen Behörden zu verbessern und damit die Resilienz Hessens zu stärken.

Weitere Informationen:

hlnug.de/themen/klimawandel-und-anpassung/projekte/klimprax-krisenvorbereitung

hlnug.de/presse/pressemitteilung/ueben-fuer-den-ernstfall-bei-extremwetter

hlnug.de/presse/pressemitteilung/hessische-verantwortliche-ueben-den-ernstfall

hlnug.de/presse/pressemitteilung/hessische-verantwortliche-ueben-den-ernstfall-1

hlnug.de/presse/pressemitteilung/hessische-verantwortliche-ueben-den-ernstfall-2

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