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Hundesteuer 2025: 37 Kommunen erhöhen – BdSt fordert Abschaffung

Hundesteuer 2025: 37 Kommunen erhöhen – BdSt fordert Abschaffung
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Großer Hundesteuer-Vergleich 2025 für Nordrhein-Westfalen:

37 Kommunen haben die Hundesteuer erhöht. Der BdSt Nordrhein-Westfalen spricht sich klar gegen die Bagatellsteuer aus.

BdSt NRW fordert Abschaffung der Hundesteuer

Belastet Bürger und nutzt Kommunalhaushalt kaum

Die Haushaltslage vieler Kommunen in NRW ist angespannt – doch statt struktureller Reformen greifen zahlreiche Städte zur einfachsten Lösung: Steuererhöhungen. Ein beliebtes Ziel ist dabei die Hundesteuer. Der aktuelle Vergleich des Bundes der Steuerzahler NRW zeigt: 2025 haben 37 Kommunen den Steuersatz für den ersten Hund erhöht, in neun Fällen stiegen zusätzlich die Sätze für sogenannte gefährliche Hunde. Drei Städte führten die Steuer für gefährliche Hunde sogar erstmals ein.

  • Hagen bleibt Negativ-Spitzenreiter mit 180 Euro für den ersten Hund.
  • Ahlen ist mit 0 Euro für den ersten Hund am günstigsten.

„Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sollte die Politik Zurückhaltung üben – statt den Bürgern zusätzliche Lasten aufzubürden“, sagt Philipp Sprengel, BdSt-Referent für Haushalts- und Finanzpolitik. „Die Hundesteuer ist eine Bagatellsteuer und gehört abgeschafft.“

Für gefährliche Hunde gelten in 321 Kommunen Sonderregelungen – mit teils drastischen Steuersätzen. Spitzenreiter ist Monheim mit 1.440 Euro. Legden bleibt mit 120 Euro das Schlusslicht. 24 Kommunen haben diesen Satz 2025 noch einmal angehoben. Borchen, Bottrop, Ense und Oberhausen haben erstmals den Steuersatz für gefährliche Hunde eingeführt. In 116 Kommunen gibt es einen Rabatt bei bestandenem Wesenstest.

Befreiung und Ermäßigung:

Positiv: In 190 Städten und Gemeinden entfällt die Steuer für ein Jahr, wenn der Hund aus dem Tierheim kommt. 13 Kommunen – darunter Oberhausen, Hilden und Coesfeld – haben diese Befreiung 2025 neu eingeführt.

Auch für sozial schwache Bürger gibt es Erleichterungen: In 314 Städten bleibt es bei einer Ermäßigung – meist jedoch nur für einen Hund.

Der Bdst NRW fordert:

„Die Hundesteuer belastet breite Bevölkerungsschichten, ohne dass die Kommunalhaushalte spürbar profitieren“, so Sprengel. „Wir fordern: Weg mit der Hundesteuer!“

Düsseldorf, 28.05.2025

Über den Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen (BdSt NRW):
Der BdSt NRW ist seit 1949 die unabhängige und gemeinnützige Interessenvertretung der Steuerzahler in Nordrhein-Westfalen. Der Landesverband mit Sitz in Düsseldorf setzt sich dafür ein, die Steuer- und Abgabenlast auf ein faires Maß zu senken, Steuergeldverschwendung zu stoppen, Staatsverschuldung abzubauen und Bürokratie zu reduzieren. Finanziert durch Mitgliedsbeiträge und Spenden, engagiert sich der BdSt NRW aktiv für eine verantwortungsvolle Finanzpolitik im Sinne der Bürger und Unternehmen. Mehr Informationen:  steuerzahler.de/nrw.

Kontakt:
Bund der Steuerzahler Nordrhein-Westfalen e.V.
Pressestelle
Katrin Ernst
Tel. 0211 99175-21, Fax: -50              
E-Mail:  ernst@steuerzahler-nrw.de
Sie finden die BdSt-Presseinformationen auch auf unserer Internetseite  www.steuerzahler.de/nrw und  www.facebook.com/steuerzahlernrw
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