Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schirmherr würdigt 40 Jahre Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schirmherr würdigt 40 Jahre Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu Besuch in Bonn
Am 21. November 2025 erhält die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hohen Besuch: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht die Stiftung in ihrer Geschäftsstelle in Bonn. Anlässlich ihres 40. Jubiläums würdigt der Schirmherr die Arbeit der privaten Stiftung, die bundesweit und unabhängig in vorbildlicher Weise einen Beitrag der Zivilgesellschaft zum Erhalt der Denkmale leistet. Förderer, ehrenamtliche Mitarbeiter, Handwerker, engagierte junge Menschen und Fördermittelnehmer berichten dem Bundespräsidenten von ihren Erfahrungen mit der Bonner Stiftung.
Für rund 7.500 gefährdete Denkmale bundesweit konnte die DSD dank der Unterstützung durch private Spenden und aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale seit ihrer Gründung über 790 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Insbesondere nach der Öffnung der Grenzen erwarb sich die Stiftung mit ihrer schnellen und unbürokratischen Hilfe für die lange Zeit vernachlässigten kostbaren Denkmale in den östlichen Bundesländern hohe Anerkennung.
Steinmeier verwies auf die identitätsstiftende Bedeutung von Denkmalen, die Städte und Landschaften prägen. Als Wissensspeicher können sie authentisch Auskunft geben über unsere Geschichte, was gerade in Zeiten von Fake News und KI unverzichtbar ist. Daher ist die Vermittlung der Bedeutung von Denkmalschutz und Denkmalpflege an die kommenden Generationen besonders wichtig.
Mit Projekten wie dem Tag des offenen Denkmals®, den Jugendbauhütten für ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Denkmalpflege, dem bundesweiten Schulprogramm denkmal aktiv, der Handwerkerfortbildung und einer DenkmalAkademie, dem Magazin Monumente, einer großen Wanderausstellung, ihrem eigenen Verlag sowie einer intensiven Pressearbeit ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz seit 40 Jahren im Bereich Denkmalvermittlung wegweisend aktiv.
Der Bundespräsident würdigte die Leistungen der Stiftung, mahnte aber zugleich: „Wir wollen nicht verschweigen, dass es neben dem Gelingen auch einige Herausforderungen gibt. Was es an Herausforderungen gibt, das haben Sie in einem Schwarzbuch aufgeschrieben und haben dadurch öffentliches Bewusstsein dafür geschaffen, dass trotz der Arbeit der Denkmalschutzbehörden, trotz der Arbeit der Stiftung, trotz der Arbeit von vielen Freiwilligen und Spendern und Sponsoren täglich Denkmale verloren gehen.“
Mit der Rückendeckung ihrer bislang 200.000 Förderer bezieht die Deutsche Stiftung Denkmalschutz öffentlich Stellung zu akuten Denkmaldebatten, zuletzt durch die erstmalige Veröffentlichung eines „Schwarzbuchs der Denkmalpflege“, in dem der tägliche Verlust von Denkmalen angeprangert wird.
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz steht für eine qualitätvolle handwerkliche und nachhaltige Denkmalpflege. Bei nur drei Prozent geschützter Bauten in Deutschland ist der konsequente Einsatz für ihren Erhalt unverzichtbar, so Stiftungsvorstand Dr. Steffen Skudelny. Denkmalpflege kann traditionell viel beitragen zum verantwortungsbewussten und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Bau. Die Stiftung setzt sich daher für einen fairen Vergleich von Alt- und Neubau - „von der Wiege bis zur Bahre“ - ein und fordert eine entsprechende Berücksichtigung dieser Erkenntnisse in den Förderprogrammen der Bauministerien.
Seit ihrer Gründung 1985 haben alle Bundespräsidenten die Schirmherrschaft der Deutschen Stiftung Denkmalschutz übernommen.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz Schlegelstraße 1 53113 Bonn www.denkmalschutz.de Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: Thomas Mertz Leitung Pressestelle Tel. 0228 9091 - 402 Fax 0228 9091 - 409 mertz@denkmalschutz.de