Universitätsklinikum Essen AöR
Geschlecht und psychische Erkrankungen: Essener Summer School SPIRIT
Im Mittelpunkt der Essener Summer School SPIRIT (1.-5.9.2025) steht die Geschlechtswendigkeit psychischer Erkrankungen und die Frage, wie Diagnosen und Therapien verbessert werden können. Geschlechtswendigkeit meint die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Entstehung, dem Verlauf und der Behandlung psychischer Erkrankungen. Die Veranstaltung findet im Lehr- und Lernzentrum der Medizinischen Fakultät der Uni Duisburg-Essen statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind noch bis zum 31. Mai 2025 möglich.
Essener Summer School SPIRIT
Geschlecht und psychische Erkrankungen
Es ist eine Premiere: Vom 1. bis 5. September 2025 findet die erste Essener Summer School SPIRIT statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht die sogenannte Geschlechtswendigkeit psychischer Erkrankungen und die Frage, wie Diagnosen und Therapien verbessert werden können. Geschlechtswendigkeit meint die geschlechtsspezifischen Unterschiede in der Entstehung, dem Verlauf und der Behandlung psychischer Erkrankungen. Organisiert wird die Tagung durch Forschende des Instituts für Geschlechtersensible Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. Finanziell unterstützt wird das Team durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit 50.000 Euro über 6 Monate.
Mehr als ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung ist laut einer Studie* von einer psychischen Erkrankung im untersuchten Zeitraum von 12 Monaten betroffen gewesen, aber weniger als 20 Prozent suchten professionelle Hilfe auf Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Frauen haben zum Beispiel häufiger Depressionen und Angststörungen, Männer eher ADHS oder Autismus. Auch die Wahrnehmung der Ursachen unterscheidet sich: Frauen betonen häufiger psychische Auslöser, Männer eher körperliche.
„Damit Menschen verschiedener Geschlechter von dem Gesundheitssystem gleichermaßen profitieren können, müssen geschlechtsspezifische Effekte gut verstanden und bei Prävention, Diagnose und Therapie berücksichtigt werden“, sagt Prof. Dr. Anke Hinney, kommissarische Leiterin des Instituts für Geschlechtersensible Medizin.
Die Essener Summer School SPIRIT richtet sich mit ihrem 5-tägigen Programm bundesweit an Studierende und Forschende. In Vorträgen und Workshops, unter Mitwirkung von Selbsthilfegruppen und Simulationspersonen, wird die Thematik erarbeitet und mögliche Folgen für Prävention, Behandlung, Wissenschaft und Gesellschaft diskutiert. Für den letzten Tag ist eine öffentliche Veranstaltung mit Key Note und Diskussionsrunde geplant sowie eine Ausstellung.
Die Veranstaltung findet vom 1.9.-5.9.2025 im Lehr- und Lernzentrum der Medizinischen Fakultät der UDE an der Virchowstraße 163a in 45147 Essen statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen sind bis zum 31. Mai 2025 möglich. Um sich anzumelden, muss das Formular unter http://www.uni-due.de/imperia/md/images/igsm/spirit_anmeldeformular.pdf ausgefüllt und per E-Mail an igsm[at]uni-due.de geschickt werden. Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt.
* Der Nervenarzt 87, 88–90 [2016]
Weiterführendes zur Essener Summer School SPIRIT:
Direktlink zum Veranstaltungsprogramm:
http://www.uni-due.de/imperia/md/images/igsm/programm_spirit.pdf
Link zu der Studie aus „Der Nervenarzt“:
http://doi.org/10.1007/s00115-015-4458-7
(„Psychische Störungen in der Allgemeinbevölkerung. Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland…“)
Weitere Informationen Prof. Dr. Anke Hinney Institut für Geschlechtersensible Medizin der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen E-Mail: anke.hinney@uni-due.de Telefon: 0201/7227-342
Pressekontakt Martin Rolshoven, M.A. Dekanat, Referat für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen E-Mail: martin.rolshoven@uk-essen.de Telefon: 0201/723-6274 News-Seite: www.uni-due.de/med Social Media: www.facebook.com/medessen | www.twitter.com/medessen | Protected link
Über die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen Wissenschaft und Forschung auf höchstem internationalem Niveau und eine herausragende, exzellente Ausbildung zukünftiger Ärzt:innen: Diese Ziele hat sich die Medizinische Fakultät gesteckt und verfolgt sie mit Nachdruck. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Fakultät mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationaler Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation. Der 2014 bezogene Neubau des Lehr- und Lernzentrums bietet den Studierenden der Medizinischen Fakultät exzellente Ausbildungsmöglichkeiten.
Über die Essener Universitätsmedizin Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie 15 Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und seit 2015 auf dem Weg zum Smart Hospital. 2020 behandelten unsere rund 10.000 Beschäftigten etwa 64.000 stationäre und 300.000 ambulante Patient:innen. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialist:innen mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patient:innen. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer Schwerpunktsetzung in Herz- und Kreislauferkrankungen, Immunologie und Infektiologie, Onkologie, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie Transplantation.