Deutscher BundeswehrVerband (DBwV)
Portepee-Unteroffiziere müssen wieder eine Laufbahnperspektive haben
Gertz fordert dienstrechtliche Anerkennung der Leistungen
Berlin (ots)
Die diensterfahrenen Portepee-Unteroffiziere sehen sich als Verlierer der Bundeswehr-Reform. Tausende Oberfeldwebel/Oberbootsmänner, Hauptfeldwebel/Hauptbootsmänner, zumeist älter als 40 Jahre, sorgen sich, dass sie ihr Laufbahnziel - Stabsfeldwebel/Stabsbootsmann - nicht erreichen.
Diese Berufssoldaten können aufgrund fehlender Planstellen nicht befördert werden, obwohl sie das durchschnittliche Beförderungsalter deutlich überschritten haben und die nötigen Voraussetzungen für eine Beförderung zum nächsten Dienstgrad seit langem gegeben sind.
Der Vorsitzende des Deutschen BundeswehrVerbandes, Oberst Bernhard Gertz, betonte in der Sitzung des Bundesvorstandes am 24. September in Berlin: "Viele dieser Berufsunteroffiziere, die Tag für Tag Herausragendes leisten und die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr garantieren, die zum Teil über eine 25jährige Diensterfahrung verfügen, sind frustriert und demotiviert, weil sie nicht die dienstrechtliche Anerkennung erfahren."
Verschärft wird die Situation durch vorgesehene Kürzungen des Weihnachtsgeldes und den Wegfall des Urlaubsgeldes. Der DBwV fordert eine soziale Staffelung, die den geplanten Regelungen für die Landesbeamten in Schleswig-Holstein entspricht.
Gertz: "Wir fordern Bundesregierung und militärische Führung auf, sich der Problematik anzunehmen und Planstellen in ausreichender Zahl zur Verfügung zu stellen. Unsere erfahrenen Unteroffiziere - das Rückgrat der Armee - müssen erleben, dass ihr Engagement gewürdigt wird und Leistung sich lohnt. Dazu zählt insbesondere die Perspektive, das angestrebte Laufbahnziel zu erreichen."
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