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40 Jahre ADAC Luftrettung in Uelzen
ADAC Luftrettung betreibt den Standort in Niedersachsen seit 1983/ Mehr als 43.000 Einsätze/ Tag der offenen Tür am 13. Mai 2023

40 Jahre ADAC Luftrettung in Uelzen / ADAC Luftrettung betreibt den Standort in Niedersachsen seit 1983/ Mehr als 43.000 Einsätze/ Tag der offenen Tür am 13. Mai 2023
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München (ots)

Eine vier Jahrzehnte lange Erfolgsgeschichte: Die gemeinnützige ADAC Luftrettung betreibt die Luftrettungsstation am Helios Klinikums Uelzen am heutigen 27. April seit 40 Jahren. Der ADAC Rettungshubschrauber "Christoph 19" und die Uelzener Crews sind in dieser Zeit schon mehr als 43.000 oft lebensrettende Einsätze geflogen.

Der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH Frédéric Bruder lobt anlässlich des Jahrestags: "Wenn Menschen in Notsituationen schnelle Hilfe aus der Luft benötigen, sind wir mit den Uelzener Crews seit 40 Jahren zuverlässig zur Stelle. Dafür gilt ihnen mein großer Dank - ebenso wie unseren Partnern von DRK und Klinikum sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport als Träger der Luftrettung, dem wir auch in Zukunft so verlässlich wie gewohnt zur Seite stehen werden."

Wichtige Eckpunkte der Vita der Luftrettungsstation in Uelzen: Die Indienststellung des ersten Rettungshubschraubers erfolgte am 21. September 1981. Er trug den Funkrufnamen "Phoenix 14" und wurde von der Polizeihubschrauberstaffel des Landes Niedersachsen betrieben. Die ADAC Luftrettung übernahm gut anderthalb Jahre später als Betreiberin die Gesamtverantwortung für die schnelle Hilfe von oben und brachte einen Rettungshubschrauber vom Typ BO 105 mit, der "Christoph 19" getauft wurde. Er wurde am 17. Juni 2004 durch eine moderne Maschine vom Typ EC 135 ersetzt. 2013 wurde der Wohntrakt der Station neu gebaut, sodass die Crews nach ihren fordernden Einsätzen mehr Platz zum Erholen haben.

Crew und Partner

Das Stammpersonal der Station bilden drei Piloten der ADAC Luftrettung, 15 Notärztinnen und -ärzte des Helios Klinikums Uelzen (Fachrichtungen Anästhesie, Chirurgie und Innere Medizin) und fünf speziell ausgebildeten Notfallsanitäterinnen und -sanitäter (TC HEMS) des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverbands Uelzen e. V. Stationsleiter und leitender Pilot ist Nils Böther, das Notärztinnen- und Notärzteteam leitet Horst Theodor Fricke, das Team der TC HEMS Marc Meldau. Die Crews setzen sich aus je einem Mitglied dieser drei Gruppen zusammen.

"Die langjährige Zusammenarbeit mit der ADAC Luftrettung ist für uns eine Partnerschaft auf Augenhöhe", betont der Vorstandsvorsitzende des DRK-Kreisverbands Uelzen Tim Meierhoff und ergänzt: "Unser stetes Ziel ist die hochwertige Patientenversorgung und deren konsequente Weiterentwicklung."

Täglich von frühestens sieben Uhr bis zum Sonnenuntergang sind die fliegenden Gelben Engel im Einschichtbetrieb rufbereit. Hinflug, Erstversorgung vor Ort und Transport des Patienten können jedoch auch erst Stunden nach Sonnenuntergang erfolgreich beendet sein. Die Bedingung: "Christoph 19" landet an sicher ausgeleuchteten Orten wie Klinik-Landeplätzen.

Einsatzspektrum, -gebiet und -statistik

Einsatzschwerpunkt sind sogenannte Primäreinsätze, bei denen Notfallmedizinerin oder

-mediziner schnellstmöglich zum Patienten geflogen werden. 2022 waren es in Summe 1.145 Primäreinsätze. In Handwerks- und Landwirtschaftsbetrieben in der Umgebung passieren zum Beispiel Unfälle mit Handverletzungen. Dann sind "Christoph 19" und die Crews schnell zur Stelle und fliegen Verletzte, wenn nötig, in ein Krankenhaus wie das BG Klinikum Hamburg Boberg mit Handchirurgie. Darüber hinaus gehören Sekundäreinsätze zum Einsatzspektrum. Damit gemeint sind Verlegungsflüge etwa zwischen einem Krankenhaus und einer Spezialklinik. "Christoph 19" fungiert dabei auch als schneller Zubringer von Experten und einer "künstlichen Lunge" (Fachbegriff Extrakorporale Membranoxygenierung, kurz ECMO) vom Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen zur Behandlung von Patienten in Krankenhäusern ohne entsprechende Spezialisierung. 25 Sekundäreinsätze übernahm die Luftrettungsstation Uelzen im Jahr 2022.

Der Einsatzradius ist 70 Kilometer groß, was einer Flugzeit von nur 20 Minuten entspricht. Zielkliniken können jedoch auch weiter entfernt sein, etwa in Hamburg, Braunschweig, Hannover, Magdeburg, Halle oder Berlin. Am häufigsten fliegt "Christoph 19" das Helios Klinikum Uelzen, das Herz- und Gefäßzentrum Bad Bevensen und das Städtische Klinikum Lüneburg an. Die Disposition des ADAC Rettungshubschraubers obliegt der Integrierten Leitstelle Uelzen.

94 Prozent der insgesamt 1315 Einsätze im Jahr 2022 übernahmen die Uelzener Crews in Niedersachsen, drei Prozent in Sachsen-Anhalt und zwei Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. Vereinzelt flog "Christoph 19" auch zu Notfällen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Brandenburg. Insgesamt ist die ADAC Luftrettung im Jahr 2022 von ihren verschiedenen Standorten aus rund 6.000 Einsätze in Niedersachsen geflogen (siehe dazu auch die Pressemitteilung vom 23.02.2023).

Tag der offenen Tür für Jung und Alt am 13. Mai 2023

Im Rahmen des Jubiläums findet am 13. Mai 2023 ein Tag der offenen Tür auf dem Herzogenplatz mit "Christoph 19" statt. Eingebettet in ein Familienprogramm gewähren ADAC Luftrettung, Helios Klinikum, Feuerwehr, Polizei und der DRK-Kreisverband Einblicke in ihre Arbeit. Ab 12 Uhr gibt es jeweils zur vollen Stunde verschiedene Vorführungen, darunter eine von der Rettungshundestaffel mit Drohne, eine Pkw-Personenrettung und eine Höhenrettung mit Drehleiter. Die Veranstaltung ist kostenlos und dauert bis 16 Uhr. Der Rettungsbetrieb läuft währenddessen regulär weiter.

Pressekontakt:

Jochen Oesterle
i.A. ADAC Luftrettung gGmbH
T +49 89 76 76 34 74
medien@adac.de
www.presse.adac.de

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