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Wussten Sie schon, dass Produkte „ohne Zuckerzusatz“ trotzdem viel Zucker enthalten können?
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…, dass Produkte „ohne Zuckerzusatz“ trotzdem viel Zucker enthalten können?
Ob Fruchtriegel, -häppchen oder -waffeln – Viele verarbeitete Snackprodukte, gerade auch für Kinder, werben häufig mit Aussagen wie „nur mit Früchten gesüßt“ oder „ohne Zuckerzusatz“. Klingt gesund, doch ein Blick auf die Nährwerttabelle zeigt oft: Der Zuckergehalt ist trotzdem hoch – manchmal genauso hoch wie bei mit herkömmlichem Zucker gesüßten Produkten. Der Grund: Auch vermeintlich als gesund geltende Zutaten wie Fruchtsaftkonzentrate, Fruchtpulver oder Trockenfrüchte enthalten von Natur aus viel Zucker. Der fruchteigene Zucker wird beim Herstellungsprozess stark konzentriert, da die in frischem Obst reichlich enthaltene Flüssigkeit fast vollständig entzogen wird. „Bei Kindersnacks, die beispielsweise mit Apfelpüreekonzentrat oder Dattelpaste gesüßt sind, kann der Zuckergehalt schon mal über 50 Prozent betragen. Hier sollte man genau hinschauen und den tatsächlichen Zuckergehalt in der Nährwerttabelle checken“, empfiehlt Katrin Böttner, Expertin für gesunde Ernährung und Ernährungsbildung bei der Verbraucherzentrale NRW. Als Energielieferant für zwischendurch punkten Trockenobst und gefriergetrocknete Früchte zwar durch ihren Ballaststoff- und Nährstoffgehalt, dennoch können sie frisches Obst nicht ersetzen. Wegen des hohen Zuckergehaltes sind sie als süßer Snack einzuordnen und sollten nur in kleinen Portionen gegessen werden.
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