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Neue Wege für Bildungsgerechtigkeit - Forschung, die Bildungszukunft gestaltet
Karg-Stiftung startet 4. Förderrunde des William-Stern-Programms mit rund 500.000 Euro

Neue Wege für Bildungsgerechtigkeit - Forschung, die Bildungszukunft gestaltet / Karg-Stiftung startet 4. Förderrunde des William-Stern-Programms mit rund 500.000 Euro
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Frankfurt am Main (ots)

Die Karg-Stiftung schreibt zum vierten Mal das William-Stern-Programm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus. Mit einer Fördersumme von rund 500.000 Euro unterstützt die Stiftung innovative Forschungsvorhaben, die durch angewandte Begabungsforschung neue Impulse für die Begabtenförderung setzen.

Im Mittelpunkt der Ausschreibung 2025 stehen Themen wie Begabungsgerechtigkeit, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, Frühe Bildung, Schule, Psychische Gesundheit und Resilienz sowie Entwicklung und Skills. Neben originärer Forschung sind auch Metaanalysen und systematische Übersichtsarbeiten ausdrücklich willkommen, um die evidenzbasierte Praxis in der Begabtenförderung weiter zu stärken.

"Jedes Kind hat ein Recht auf Bildung - unabhängig von Herkunft oder Umfeld. Doch oft bleibt Hochbegabung ein Bildungsnachteil, weil sie insbesondere in benachteiligten Kontexten unentdeckt bleibt", sagt Dr. Ingmar Ahl, Vorstand Zweckerfüllung der Karg-Stiftung. "Gerade die angewandte Begabungsforschung kann dazu beitragen, mehr Bildungsgerechtigkeit zu schaffen und hohe Potenziale sichtbar zu machen."

Bewerbung bis 11. Januar 2026

Das Programm richtet sich an Promotionsinteressierte und Postdocs im Bereich der angewandten Begabungsforschung - auch an solche, die bislang noch nicht zu Hochbegabung gearbeitet haben. Bewerbungen sind einzeln oder im Tandem möglich. Pro Jahr werden ein bis zwei Projekte gefördert. Die Mittel können u. a. für Gehälter, Hilfskräfte, Sachmittel, Publikationen oder Reisen verwendet werden.

Weitere Informationen zu Themenschwerpunkten und Förderbedingungen: https://karg-stiftung.de/programme/william-stern-programm/

Aktuelle Forschungsvorhaben im William-Stern-Programm

Seit dem Programmstart im Jahr 2023 wurden vier praxisnahe Projekte ausgewählt, die zentrale Fragen einer evidenzbasierten Begabtenförderung erforschen:

  • Sprachlernbegabung als Schlüsselfrage im Kindes- und Jugendalter (Universitäten Münster und Lübeck): Entwicklung eines validen Tests zur Erfassung von Sprachlernbegabung für den schulischen Einsatz.
  • DigiLIFE (Universität Mainz): Entwicklung eines digitalen Lerntagebuchs, das hochbegabte Schülerinnen und Schüler durch individuelles Feedback in ihrem Lernen unterstützt.
  • HOME (LMU München): Untersuchung, wie die familiäre Lernumwelt die Entwicklung hochbegabter Vorschulkinder fördert - mit besonderem Blick auf analoge und digitale Aspekte.
  • Enr!chment (Universität Heidelberg): Analyse, warum viele begabte Jugendliche Enrichmentangebote nicht wahrnehmen, und Entwicklung von Maßnahmen zur Steigerung der Teilnahmemotivation.

Kurzinformation William-Stern-Programm

  • Ausschreibungen seit 2022, jährlich im Oktober
  • Förderhöhe je Ausschreibung rund 500.000 Euro
  • Anzahl der geförderten Projekte pro Jahr: ein bis zwei Projekte
  • Ziel: Förderung Promovierender oder im Tandem mit Postdocs in der angewandten Begabungsforschung an öffentlichen und gemeinnützigen Forschungseinrichtungen, auch mit internationaler Beteiligung
  • Zusätzliche Unterstützung der Geförderten durch Austausch-, Qualifizierungs- und Vernetzungsangebote
  • Bewerbungsschluss für die 4. Förderrunde: 11. Januar 2026

Hintergrund

Benannt nach dem Psychologen William Stern (1871-1938), dem Erfinder des Intelligenzquotienten, der sich für eine individuelle, ganzheitliche Förderung Begabter einsetzte, fördert das Programm Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den frühen Berufsphasen, die in der und für die Praxis der Begabtenförderung forschen wollen.

Karg-Stiftung

Die Karg-Stiftung engagiert sich für die Förderung hochbegabter Kinder und Jugendlicher - in den Bereichen Frühe Bildung, Schule und Beratung. Ihr Ziel ist ein Bildungssystem, das auch Kinder und Jugendliche mit hohem kognitivem Potenzial gezielt fördert und fordert. Mit praxisnahen und wissenschaftlich fundierten Projekten sowie der Bereitstellung von Fachinformationen berät, qualifiziert und vernetzt sie pädagogische und psychologische Fachkräfte.

Gemeinsam mit Partnern aus Praxis, Wissenschaft und Politik setzt sie sich bundesweit für mehr Begabungs- und Bildungsgerechtigkeit ein. Gegründet wurde die Karg-Stiftung 1989 von Adelheid und Hans-Georg Karg. Heute ist sie eine zentrale Akteurin der Begabtenförderung in Deutschland.

Pressekontakt:

Mirko Bogedaly
Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Niddastraße 35
60329 Frankfurt am Main
T +49 69 874 027-42
mirko.bogedaly@karg-stiftung.de
www.karg-stiftung.de
www.fachportal-hochbegabung.de

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