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Presse-Meldung: Die Geschichte Vicente Berlin I Vom improvisierten Bettlaken zur Berlin Fashion Week

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„Mode ist nicht das Ziel – sie ist der Weg“

Vom Bettlaken zum Laufsteg: Die inspirierende Geschichte von Vicente Berlin

Zwischen Barfußlaufen in Mosambik und Blitzlichtgewitter in Berlin: Vicente Berlin ist mehr als ein Designer – er ist Visionär, Mentor und Freigeist. Seine Reise begann in einem DDR-Internat mit Tee-gefärbten Bettlaken und führte ihn bis auf die Bühnen der internationalen Modewelt.

Er erzählt von Aufbruch und Absturz, von Bäckereien in Angola und provokanten Fashion-Statements wie „Mode ist Tod“. Was bleibt, ist seine Botschaft: Mode ist kein Ziel, sondern ein Weg – zu sich selbst, zur Freiheit, zum Ausdruck echter Persönlichkeit.

Anbei senden wir Ihnen ein spannendes Portrait über Vicente Berlin, das Sie gerne exklusiv kostenfrei mit Bildmaterial veröffentlichen können. Herzliche Grüße Ihre Jane Uhlig

„Mode ist nicht das Ziel – sie ist der Weg“

Vom improvisierten Bettlaken zur Berlin Fashion Week: Die Geschichte von Vicente Berlin

von Jane Uhlig

Ein Leben zwischen zwei Welten, zwischen Barfuß in Afrika und Brosche in Berlin, zwischen Bäckereiprojekten in Angola und Laufsteglicht in Deutschland. Designer, Visionär, Mentor – Vincente steht für mehr als Mode.

Einmal umarmen, für immer spüren. Wenn Vicente über den Moment spricht, in dem er nach Jahren der Trennung eine Umarmung erlebte, klingt es nach Ankunft, nach Wärme, nach Leben. „Ich spüre es immer noch“, sagt er. Und man glaubt es ihm sofort.

Dabei beginnt seine Geschichte nicht mit Applaus auf dem Laufsteg, sondern mit Improvisation – in einem DDR-Internat in Stassfurt, in einem Land, das ihm fremd war und in dem es keine Garantie für eine Zukunft gab. Zurück nach Mosambik wollte er nicht. Ob seine Eltern noch lebten, wusste er nicht. Also begann er, sein Leben neu zu nähen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Ein Bettlaken, Tee und die Lust auf Anderssein

Schon mit zwölf Jahren in Stassfurt war Mode für ihn ein Ausdruck von Freiheit. In der DDR musste man kreativ werden. Wer anders aussehen wollte, musste selbst Hand anlegen. „Ich war einer von denen, die mal das ein oder andere Bettlaken verschwinden ließen, es in Tee getaucht und daraus Hosen gemacht haben“, erzählt Vicente lachend.

Eine Hauswirtschafterin wunderte sich regelmäßig, warum plötzlich weniger Laken im Umlauf waren – und Vincente neue Outfits trug. Genäht wurde in der schulischen Arbeitsgemeinschaft, später dann im Selbststudium. Von Schauspielstudium zu Modedesign, von Finanzierungslücken zu Fox-Hochschulen – Vicente machte immer weiter.

MC Hammer rettet den Tag

Seine ersten Kunden wollten „Michael-Jackson-Hosen“ – gemeint waren MC-Hammer-Styles mit tiefem Schritt. „Diese Hosen haben mir wirklich das Leben erleichtert“, sagt er. Sie wurden zu seinem ersten finanziellen Erfolg. Damit begann er zu sparen – für einen eigenen Laden, ein eigenes Atelier.

Sein Banker winkte anfangs ab: keine Sicherheiten. Doch Vicente ließ sich nicht stoppen, eröffnete seinen ersten Shop – mit gerade einmal 17 Teilen. Und überzeugte den Banker schließlich so sehr, dass dieser ihn einlud: „Wie viel Kredit brauchen Sie?“

„Nicht viel reden. Machen.“

Das ist eines von Vincentes Lebensmottos. Kein Gejammer, kein Konjunktiv. „Ich liebe es, wenn Leute einfach machen. Nicht erzählen, was sie könnten, wenn...“, sagt er. Und Mode ist für ihn genau das: Tun. Ausdruck. Persönlichkeit. Nicht angepasst, sondern authentisch.

„Wenn ich sehe, dass jemand mit Liebe etwas kombiniert hat – selbst wenn es nur ein T-Shirt ist – dann ist das für mich Mode.“ Er kennt Banker mit bunten Socken, Menschen, die sich mutig in Farben wagen, und Models, die nach dem Laufsteg in Tränen ausbrechen, weil ein Lebenstraum wahr wurde.

Barfuß in Berlin – und frei

In Berlin lief er fünf Sommer lang barfuß durch die Stadt. Stilbruch als Statement. Es erinnerte ihn an seine Kindheit in Mosambik: „Ich hatte ein Paar Schuhe. Die durfte ich nur zur Schule tragen.“ Das Gefühl von Natur, von Freiheit, hat ihn nie verlassen. Genauso wenig wie die Essgewohnheiten: „Ich wollte lange lieber mit der Hand essen. Mit Messer und Gabel war mir das Essen irgendwie fremd.“

Aufstieg, Absturz, Selbstfindung

Als junger Designer war er ganz oben – Auszeichnungen, Medienauftritte, eine Firma, die auf drei Millionen taxiert war. Er träumte von Paris, von der internationalen Bühne. Doch als zwei Investorendeals platzten, brach etwas in ihm.

„Ich war so getrieben vom Größer, Weiter, Höher, dass ich nicht gesehen habe, was ich schon erreicht hatte.“ Statt Mode folgte soziale Arbeit: eine Bäckerei für Frauen in Angola, Projekte mit Jugendlichen in Berlin, Gedichte, Romane. Das Schreiben wurde sein Rückzugsort.

Die Rückkehr: „Mode ist Tod“

Im Jahr 2024 meldete er sich zurück – mit einem Knall: „Mode ist Tod“ lautete der provokante Titel seiner Kollektion auf der Berlin Fashion Week. Viele schauten irritiert. Für Vicente war es ein bewusstes Statement. „Mode war gestern. Heute geht es darum, dass jeder seinen eigenen Stil findet – sich selbst erkennt.“ Und: ein Plädoyer für Nachhaltigkeit, gegen schnellen Konsum und das ewige Hinterherlaufen hinter Trends.

Vom Designer zum Laufsteg-Mentor

Nicht nur an der Nähmaschine und im Atelier ist Vincente zuhause – auch auf dem Catwalk. Er coacht Models für ihre Auftritte und entwickelt Shows. Seine deutschlandweite Eventreihe führt ihn nach Hamburg, Düsseldorf, Berlin und Frankfurt – und international nach Mailand und Paris. So vermittelt er jungen Talenten das Selbstbewusstsein und die Technik, die sie für Laufstegpräsenz brauchen.

Mentor mit Maßband und Haltung

Heute coacht Vicente gezielt junge Designer:innen und Models. Er kennt die ganzen Sorgen: den Stoff, der plötzlich ausverkauft ist, den Druck im Markt, die Unsicherheit vor dem Catwalk. Seinen Erfahrungen zufolge gibt er weiter, was hart erarbeitet wurde – damit Jungdesigner nicht dieselben Hürden springen müssen.

„Mode ist nicht das Ziel. Sie ist der Weg“, sagt Vincente. Ein Weg, der in Mosambik begann, durch die Straßen von Stassfurt führte und heute zwischen Berlin, Laufsteg und Schreibmaschine verläuft. Als Designer, Mentor, Autor – ein echter Allrounder. Sein Credo bleibt: Mode als Ausdruck von Persönlichkeit, Haltung und Freiheit.

JANE UHLIG PR | Agentur für Content Kommunikation & Publikationswesen
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