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Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

11. Tag der Technischen Orthopädie bei der VSOU 2024

11. Tag der Technischen Orthopädie bei der VSOU 2024

Komplex und wissenschaftlich: Technische Orthopädie im Fokus

Im Rahmen der Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden in Baden Baden am 26. April 2024 kamen Experten aus Orthopädie-Technik, Therapie und Medizin beim 11. Tag der Technischen Orthopädie beim VSOU zusammen. Beim interdisziplinären Fachaustausch ging es diesmal um Korsettbehandlungen bei Skoliose, Bewährtes und Neues in der Prothetik und der Orthopädieschuhtechnik. Themen, die bei den Besuchern auf großes Interesse trafen.

„Es ist beeindruckend zu sehen, wie komplex und wissenschaftlich die Technische Orthopädie in weiten Bereichen schon ist“, bemerkte Pof. Dr. med. Frank Braatz, Vorstandsmitglied der Vereinigung für Technische Orthopädie (VTO). Über die gut besuchten Veranstaltungen freute sich Prof. Braatz besonders: „Unsere Veranstaltungsräume waren gut gefüllt und die Resonanz der Besucher positiv. Das zeigt uns, dass wir Themen von Interesse gewählt haben und dort am Ball bleiben müssen.“

Korsettbehandlungen – Konservative Versorgung und Digitalisierung

Nach der Mitgliederversammlung der VTO und der Initiative ‘93, die den Tag der Technischen Orthopädie einläutete, ging es in der ersten Session unter Leitung von Prof. Braatz und Maike Truelsen, Orthopädietechnik-Meisterin und Mitglied des Fellowkreises der Initiative ‘93, um Korsettbehandlungen. Dr. Omar Zabar, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Chefarzt an der Asklepios Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim, und Sporttherapeut Lothar Schliebs zeigten in ihren Bei-trägen, wie die interdisziplinäre, konservative Skoliose-Versorgung in Zusammenarbeit von Orthopädie und Physiotherapie funktionieren kann. Den Abschluss der Session machte Markus Müller, Lehr-kraft für besondere Aufgaben im Studiengang Orthobionik, Schwerpunkt Orthetik und Digitalisierung an der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Göttingen, mit seinem Beitrag zu den Systemprozessen in der Digitalisierung der Korsettbehandlung, in dem er die Prozesse für die Zuhörenden genau darstellte.

Prothetik – Bewährtes und Neues

Die gemeinsame Session der Kooperationspartner Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik, der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO), der Deutschen Gesellschaft für interprofessionelle Hilfsmittelversorgung e. V. (DGIHV) und des Vereins zur Qualitätssicherung in der Armprothetik e. V. (VQSA) wurde von Prof. Braatz und Dipl.-Ing. (FH) Merkur Alimusaj, Leiter der Abteilung Technische Orthopädie der Orthopädischen Universitätsklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, geleitet. Prof. Dr. Siegmar Blumentritt, Private Hochschule in Göttingen, befasste sich eingehend mit der Biomechanik der Osseointegration, ehe sich Dipl.-Ing. (FH) Ingo Pfefferkorn, Orthopädietechnik-Meis-ter aus Rostock, der Osseointegration aus Versorgungssicht mit verschiedenen Versorgungsbeispielen widmete. Vorsitzender Merkur Alimusaj gab anschließend einen umfassenden Einblick in die Prothetik der oberen Extremitäten. Seiner intensiven und gründlichen Behandlung der Thematik folgte zum Abschluss eine nicht weniger detailreiche Bearbeitung des Themas „Adaptivität in der Schafttechnik“ durch Olaf Gawron, Orthopädietechnik-Meister und stellvertretender Vorsitzender der DGIHV.

Technische Orthopädie – Fuß und Schuh im Sport

Die letzte Session, organisiert von der VTO, wurde erneut von Prof. Braatz und Merkur Alimusaj geleitet. Prof. Dr. med. Markus Walther, Chefarzt der Abteilung für Fuß- und Sprunggelenkchirurgie, Ärztlicher Direktor der Schön-Klinik München-Harlaching und des FIFA Medical Centers München, begann die Vortragsreihe mit einem Exkurs in die Laufschuhentwicklung der letzten Jahrzehnte, welche er als Berater bei der Sportschuhentwicklung bei Adidas erleben konnte. Genauso wurde die Frage beantwortet, welche Anforderungen Sportler an ihre Schuhe haben. Der abschließende Vor-trag von Dr. Thomas Schmalz, Principal Expert Biomechanics bei Ottobock, beleuchtete die Vor- und Nachteile von Leistungssport mit Prothese. Er belegte seinen Beitrag mit Daten, die die Unterschiede zwischen Athleten und Para-Athleten darlegten und wagte einen biomechanischen Exkurs.

Veranstaltet wird der Tag der Technischen Orthopädie vom Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) in Kooperation mit der Vereinigung Technische Orthopädie (VTO) und der Fortbildungsinitiative '93.

Der nächste Tag der Technischen Orthopädie findet beim Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) am 24. Oktober 2024 in Berlin statt.

Ansprechpartner für die Presse:

Kirsten Abel • Pressesprecherin des Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik

Reinoldistr. 7 -9 • 44135 Dortmund • Telefon: 01715608125 • E-Mail: kirsten.abel@biv-ot.org

Über den Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik:

Der Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik (BIV-OT) vertritt als Spitzenverband mehr als 4.500 Sanitätshäuser und orthopädie-technische Werkstätten mit über 45.000 Beschäftigten, die mehr als 25 Millionen Hilfsmittelversorgungen in Deutschland pro Jahr in mehr als 30 Bereichen verantworten.

Im pressum:

Bundesinnungsverband für Orthopädie-Technik 
Reinoldistr. 7-9, 44135 Dortmund
Postfach 10 06 51, 44006 Dortmund
Tel.: 0231/557050-0, Fax: 0231/557050-40

E-Mail: info @ biv-ot.org

Vertreten durch:
Präsident: Alf Reuter
Vizepräsident: Albin Mayer
Geschäftsführer: Diplom-Kaufmann Georg Blome

Rechtsform: Bundesinnungsverband als juristische Person des Privatrechts gem. § 85 Handwerksordnung (HWO)

Zuständige Aufsichtsbehörde: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, 10115 Berlin
E-Mail:  info@bmwi-bund.de

UST-ID: DE124651675

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