FREIE WÄHLER Bundesvereinigung
FREIE WÄHLER lehnen Vorschlag zum „Boomer-Soli” strikt ab
Aiwanger: „Die geplante Umverteilung ist ein Betrug an der Lebensleistung der Boomer-Generation.“
Streit: „Leistungsträger dürfen nicht bestraft werden!“
Die FREIEN WÄHLER kritisieren massiv den aktuellen Vorschlag des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zum „Boomer-Soli”. Anstatt Leistung zu bestrafen müsste die Politik endlich dort Einsparungen vornehmen, wo fragwürdige Staatsausgaben erfolgen, beispielsweise beim Bürgergeld für Arbeitsunwillige. Hubert Aiwanger, FREIE WÄHLER Bundesvorsitzender, fordert Leistungsanreize für Erwerbstätige und Einsparungen im Sozialmissbrauch: „Es darf nicht sein, dass Menschen nach einem harten Erwerbsleben um ihre Lebensleistung betrogen werden und dann unvorhergesehen ihre Rente beschnitten wird. Die starke Boomer-Generation hat unser Land stark gemacht und das Rentensystem mit ihrer Arbeitsleistung über lange Zeit bestens abgesichert. Eine unseriöse Politik hat die Früchte dieser Arbeit vergeudet und die Rentenkasse immer wieder geplündert. Wenn sich diese Lebensleistung jetzt nicht mehr auszahlt, sendet das auch ein fatales Signal an alle nachfolgenden Generationen: Bürgergeld und Müßiggang werden im Alter genauso honoriert wie harte Arbeit.“
Im Kampf gegen Altersarmut und den drohenden Fachkräftemangel setzen die FREIEN WÄHLER stattdessen neben der ungeschmälerten Rente auch auf gezielte Anreize, um Menschen länger in der Arbeitswelt zu halten. Bereits jetzt arbeiten 20 Prozent der deutschen Rentner neben dem Ruhestand. Durch eine steuerfreie Hinzuverdienstmöglichkeit von 2.000 Euro pro Monat sollen weitere Rentner eingebunden und ihre Fachexpertise länger erhalten werden.
Joachim Streit, FREIE WÄHLER Europaabgeordneter und stellvertretender Bundesvorsitzender, sieht im geplanten „Boomer-Soli“ das Gegenteil von Leistungsgerechtigkeit: „Der Vorschlag des DIW schafft allerdings weniger Anreize zum Arbeiten. Sollte der Vorschlag, den ‚Boomer-Soli‘ auf sämtliche Alterseinkünfte im Sinne des Einkommensteuergesetzes auszuweiten, umgesetzt werden, würden neben den gesetzlichen Rentenzahlungen auch Riester- und Rürup-Ansprüche, Betriebsrenten und Unfallrenten hinzugezogen werden. Damit werden die Leistungsträger unserer Gesellschaft doppelt bestraft. Wer durch lange Beschäftigungszeiten hohe Rentenanwartschaften erworben oder zusätzlich vorgesorgt hat, muss sich auf seine Rentenplanung verlassen können. Statt leistungsfeindlicher Sommerlochvorschläge brauchen wir grundlegende Reformen. Schwarz-Rot muss deshalb die geplante Rentenreformkommission sofort einsetzen und vernünftige Vorschläge umsetzen, anstatt die Fleißigen zum Abkassieren freizugeben.“
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hatte zur Stabilisierung des Rentensystems eine neue Abgabe für Rentner vorgeschlagen – einen "Boomer-Soli". Damit sollte ab Alterseinkünften von ca.1000 Euro eine Sonderabgabe von rund 10% eingeführt werden, um niedrigere Renten aufzustocken.
Eike Jan Brandau Beauftragter für Presse und Öffentlichkeitsarbeit FREIE WÄHLER - Bundesvereinigung Mühlenstraße 13 27777 Ganderkesee Fon: 04222-9659330 Fax: 04222-9659319 http://freiewaehler.eu www.facebook.com/freie.waehler.bundesvereinigung