ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.
Baugenehmigungszahlen/„Bau-Turbo“ im Bundesrat: „Die Zahlen machen deutlich, es gibt Fortschritte, aber es braucht neben dem ‚Bau-Turbo‘ weitere Maßnahmen“
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Baugenehmigungszahlen/„Bau-Turbo“ im Bundesrat: „Die Zahlen machen deutlich, es gibt Fortschritte, aber es braucht neben dem ‚Bau-Turbo‘ weitere Maßnahmen“
Berlin, 17.10.2025 – Das Statistische Bundesamt hat die neuesten Zahlen zu den Baugenehmigungen veröffentlicht. Aus Sicht des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) zeigen die Daten zwar leichte Verbesserungen, die Entwicklung ist aber weiter nicht zufriedenstellend und bleibt hinter dem tatsächlichen Bedarf zurück.
Laut den heute veröffentlichten Zahlen wurden im August 2025 insgesamt 19.300 Wohnungen genehmigt – ein Anstieg von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Zeitraum von Januar bis August dieses Jahres summiert sich die Zahl der Genehmigungen in neuen und bereits bestehenden Gebäuden auf 151.200 Wohnungen – das entspricht einem leichten Plus von 6,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Auch bei den Mehrfamilienhäusern ist ein leichter Zuwachs zu verzeichnen: Hier wurden von Januar bis August 2025 79.100 Neubauwohnungen genehmigt – ein Anstieg um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Flankierende Maßnahmen zum „Bau-Turbo“
„Die Zahlen machen deutlich: Es gibt zwar Fortschritte, aber es braucht neben dem „Bau-Turbo“ weitere Maßnahmen“, sagt ZIA-Präsidentin Iris Schöberl. „Das Engagement von Bundesbauministerin Verena Hubertz für den „Bau-Turbo“ verdient Anerkennung. Von dem heute stattfindenden Austausch mit der Ministerin über den geplanten Umsetzungsdialog, erwarten wir wichtige Impulse. Es kommt dann auf eine entschlossene Umsetzung an.“
„Heute wird im Bundesrat über den „Bau-Turbo“ beraten – ein wichtiger Schritt, um die Bundesländer einzubinden – auf die kommt es jetzt an, damit eine zügige Umsetzung der Regelungen auf den Weg gebracht wird“, so Schöberl. Damit der Wohnungsbau aber die dringend benötigte Dynamik entwickle, seien weitere, schnell wirkende politische Maßnahmen notwendig:
Für den Gebäudetyp E braucht es zügig Rechtssicherheit, damit kostengünstiges, effizientes und flexibles Bauen möglich wird. Nicht zwingende Komfortstandards wie erhöhter Schallschutz, aufwendige Ausstattung oder Keller sollen entfallen – ohne Einbußen bei der Sicherheit. So lassen sich Kosten senken und Projekte beschleunigen.
Gleichzeitig gilt es, den Reformkurs mit der geplanten großen Novelle des Baugesetzbuchs fortzusetzen. Das aktuelle Planungsrecht ist veraltet – es braucht moderne, schlanke Regeln für schnelleres und zeitgemäßes Bauen.
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Der ZIA Der Zentrale Immobilien Ausschuss e.V. (ZIA) ist der Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Er spricht durch seine Mitglieder, darunter mehr als 30 Verbände, für rund 37.000 Unternehmen der Branche entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Der ZIA gibt der Immobilienwirtschaft in ihrer ganzen Vielfalt eine umfassende und einheitliche Interessenvertretung, die ihrer Bedeutung für die Volkswirtschaft entspricht. Als Unternehmer- und Verbändeverband verleiht er der gesamten Immobilienwirtschaft eine Stimme auf nationaler und europäischer Ebene mit Präsenz in Brüssel, Wien und Zürich – sowie im Bundesverband der deutschen Industrie (BDI). Präsidentin des Verbandes ist Iris Schöberl.
Kontakt: ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. Benjamin Benirschke Leipziger Platz 9 10117 Berlin Tel.: 030 / 20 21 585 – 17 E-Mail: benjamin.benirschke@zia-deutschland.de Internet: www.zia-deutschland.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 251017_PM_ZIA zu akt~hmigungszahlen.docx