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Flightright-Index 2025: Diese Airlines sollten Flugreisende meiden

Flightright-Index 2025: Diese Airlines sollten Flugreisende meiden
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Berlin (ots)

  • Finnair, Vueling und Ryanair schneiden am schlechtesten ab
  • Discover Airlines erzielt die beste Gesamtbewertung, vor allem dank sehr guter Entschädigungspraxis
  • Keine Airline erreicht in der Kategorie Kundenzufriedenheit mehr als 3 Sterne

Flightright, Europas führendes Verbraucherportal für Fluggastrechte, hat die Ergebnisse des diesjährigen Flightright-Index veröffentlicht. Der Index bewertet erneut die 20 größten europäischen Airlines hinsichtlich Zuverlässigkeit, Zahlungsverhalten und Kundenzufriedenheit. Auffällig: Besonders Finnair, Vueling und Ryanair schneiden in der Gesamtbewertung schlecht ab - Discover Airlines, Eurowings und Iberia hingegen landen ganz vorne.

"Wenn der langersehnte Urlaub oder der wichtige Businesstrip kurz bevorsteht, darf Fliegen kein Glücksspiel sein. Mit dem Flightright-Index schaffen wir jährlich Transparenz, damit sich Reisende bewusst für oder gegen eine Airline entscheiden können - nicht nur auf Basis des Ticketpreises, sondern auch nach Kriterien wie Pünktlichkeit und Kundenservice", erklärt Feyza Türkön, Fluggastrechtsexpertin bei Flightright.

Premium- und Billigairlines vereint auf den letzten Plätzen

In der Gesamtwertung bilden Finnair (2,48 Sterne), Vueling (2,52 Sterne) und Ryanair (2,58 Sterne) das Schlusslicht. Finnair schneidet insbesondere bei der Zuverlässigkeit bezüglich Verspätungs- und Stornierungszahlen mit nur 1,5 Sternen deutlich unterdurchschnittlich ab. Auch das Zahlungsverhalten der drei Airlines lässt zu wünschen übrig: Vueling und Ryanair kommen auf lediglich 2 Sterne, Finnair auf 3. "Es lässt sich längst nicht mehr sagen, dass Billigairlines per se schlechter abschneiden als Premiumanbieter. Mit Finnair landet eine klassische Premium-Airline ganz hinten - direkt neben Ryanair und Vueling. Qualität hat also nicht automatisch etwas mit dem Ticketpreis zu tun", so Türkön weiter.

Discover Airlines als überraschender Gewinner

Mit 3,33 Sternen sichert sich die deutsche Airline Discover Airlines den ersten Platz im Flightright-Index 2025 - und das überraschend deutlich. Besonders hervorzuheben ist ihr hervorragendes Zahlungsverhalten: Mit der Bestnote von 5 Sternen zeigt Discover Airlines eine vorbildliche Bereitschaft, Entschädigungen schnell und direkt zu leisten - ein Bereich, in dem viele andere Airlines weiterhin große Schwächen zeigen. Doch nicht nur Discover kann überzeugen: Auch Eurowings (3,32 Sterne) und Iberia (3,25 Sterne) schneiden im Gesamtranking gut ab. Iberia punktet insbesondere mit einer sehr hohen Zuverlässigkeit von 4,5 Sternen, was auf eine geringe Quote an Verspätungen und Flugausfällen hinweist. Damit zeigen diese Airlines, dass verlässlicher Service und verbraucherfreundliches Verhalten keine Ausnahmeerscheinung sein müssen.

Viele Fluggesellschaften zahlen Entschädigungen nur schleppend

Zahlungsverhalten: Hier haben wir untersucht, wie schnell die einzelnen Fluggesellschaften fällige Entschädigungen aufgrund von Flugverspätungen und -stornierungen an Flightright zahlen. Je mehr Direktzahlungen und je schneller an Flightright gezahlt wurde, desto mehr Sterne bekamen die einzelnen Airlines. Die schlechteste Bewertung mit 2 Sternen bekamen Turkish Airlines, Vueling und Ryanair. Dahinter folgten neben vielen anderen Airlines auch Premium-Airlines wie die Lufthansa und British Airways mit 3 Sternen. Am besten schnitt Discover Airlines mit der Höchstanzahl von 5 Sternen ab. Türkön dazu: "Zwar beobachten wir insgesamt eine leichte Verbesserung im Zahlungsverhalten vieler Airlines im Vergleich zum Vorjahr - doch echte Verlässlichkeit sieht anders aus. Noch immer lassen sich viele Fluggesellschaften bei der Zahlung von Entschädigungen viel zu viel Zeit. Die Leidtragenden sind die Passagiere, die oft monatelang, in manchen Fällen sogar jahrelang, auf ihre rechtmäßige Entschädigung warten müssen."

Kundenzufriedenheit mit Airlines durchweg gering

In einer breit angelegten Umfrage haben wir erhoben, wie zufrieden Tausende unserer Kunden mit dem Service verschiedener Fluggesellschaften waren - insbesondere in Bezug auf die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit bei der Bearbeitung ihrer Anliegen. Die Befragung umfasste sieben zentrale Fragen, unter anderem zur Erreichbarkeit des Kundenservice, zur Transparenz in der Kommunikation sowie zur Unterstützung während des Flugproblems. Das Ergebnis: Keine der 20 bewerteten Airlines konnte in dieser Kategorie die 3-Sterne-Marke überschreiten. Am besten schnitt noch British Airways mit 3,15 Sternen ab, dicht gefolgt von Austrian Airlines mit 3,07 Sternen. Die schlechtesten Bewertungen erhielten easyJet (2,03 Sterne) und SAS (2,05 Sterne).

"Bei der Wahl einer Airline sollten Reisende nicht nur auf den günstigsten Preis achten. Entscheidend sind auch Pünktlichkeit, Servicequalität und die Frage, ob Entschädigungen zügig ausgezahlt werden - denn all das beeinflusst das Reiseerlebnis maßgeblich", sagt Türkön.

"Der Flightright-Index 2025 zeigt ganz deutlich: Viele Airlines lassen Passagiere weiterhin im Stich - beim Service, bei der Pünktlichkeit und vor allem bei der Entschädigungszahlung. Keine einzige Fluggesellschaft erreicht in der Kundenzufriedenheit mehr als 3 Sterne. Das ist ein Armutszeugnis für die Branche. Gerade jetzt, wo auf EU-Ebene über eine Abschwächung der Fluggastrechte diskutiert wird, ist klar: Wir brauchen stärkeren Verbraucherschutz, nicht weniger. Die Zahlen sprechen für sich - wir sehen hier noch enorm viel Luft nach oben. Fluggastrechte gehören ausgebaut, nicht abgebaut. Unser Index macht jedes Jahr sichtbar, welche Airlines Verantwortung übernehmen - und welche nicht. Wer fliegt, sollte nicht auf Kulanz hoffen müssen, sondern sich auf seine Rechte verlassen können", resümiert Türkön abschließend.

In diesem Zusammenhang möchte Flightright auf die Petition des europäischen Verbraucherverbands APRA aufmerksam machen, die sich klar gegen die geplante Reform der EU- Fluggastrechte-Verordnung richtet.

Am 5. Juni hat der EU-Rat für eine Neuregelung gestimmt, die aus Sicht von Verbraucherschützern massive Einschnitte bedeutet:

  • Entschädigung erst ab 4 oder sogar 6 Stunden Verspätung - statt wie bisher ab 3 Stunden.
  • Gedeckelte Entschädigungssummen von 500 EUR bzw. 300 EUR, selbst bei steigenden Flugpreisen.
  • Mehr Ausnahmen, mehr Bürokratie, weniger Klarheit - zum Nachteil der Reisenden.

Noch ist die Entscheidung nicht final - das EU-Parlament hat das letzte Wort. Bereits über 60.000 Menschen haben die Petition unterzeichnet, das Ziel sind 100.000 Unterschriften.

Flightright unterstützt die Petition der APRA ausdrücklich - für starke Fluggastrechte und einen fairen Umgang mit allen Passagieren in Europa.

Methodik:

Der Flightright-Index basiert auf der Analyse von Millionen Flugdaten, der Bewertung der Geschwindigkeit und Effizienz von Entschädigungszahlungen sowie einer umfassenden Kundenumfrage. Diese Methodik gewährleistet eine objektive und umfassende Bewertung der Fluggesellschaften, um Verbrauchern eine verlässliche Informationsquelle zu bieten.

Disclaimer:

Alle Angaben der Pressemitteilung basieren auf den uns zur Verfügung stehenden Daten. Die Daten sind zuverlässig, erheben jedoch keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie erfassen den Zeitraum vom 01.01.2025 bis zum 30.06.2025.

Pressekontakt:

Lena Knoblauch
presse@flightright.de
0152 54633145

Original-Content von: flightright, übermittelt durch news aktuell

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