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Extreme Armut in der Ukraine nimmt zu - Immer mehr Kinder auf Hilfe angewiesen

Berlin/Kyjiw (ots)

In der Ukraine sind immer mehr Kinder auf humanitäre Hilfe angewiesen. Mittlerweile sind zwei von fünf Familien im Land von extremer Armut betroffen, das heißt, sie haben nicht genug Geld, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren und sich mit den nötigsten Dingen zu versorgen.

Wegen der heftigen Kämpfe in der Ukraine sind 5,3 Millionen Menschen auf der Flucht. Jede vierte erwerbsfähige Person ist arbeitslos. Mehr als 40 Prozent der Haushalte haben laut einer aktuellen Bedarfsanalyse Probleme, Lebensmittel, Wasser und andere Dinge des täglichen Bedarfs zu bezahlen. In den besonders schwer umkämpften Gebieten im Osten und Süden sind es 60 Prozent der Haushalte. In den östlichen Regionen sind die Preise für Lebensmittel um die Hälfte gestiegen. Bereits im September gab jede*r fünfte Verbraucher*in in der Ukraine an, sich die in den Geschäften erhältlichen Waren nicht leisten zu können.

"Die Belastungen für die Familien in der Ukraine sind enorm", sagt Sonia Khush, Länderdirektorin von Save the Children in der Ukraine. "Die Einkommensquellen brechen weg, Löhne werden nicht mehr gezahlt, weil Unternehmen schließen müssen und Familien, die ohnehin alles verloren haben, kämpfen jeden Tag ums Überleben. Die Kinder und ihre Familien brauchen dringend humanitäre Hilfe, aber auch Unterstützung, um sich von den Auswirkungen des Krieges zu erholen. Wenn wir die Kinder von heute stärken, legen wir den Grundstein für die Zukunft der Ukraine."

Anna* und ihre drei Kinder wurden im September aus ihrer Heimatstadt im Donbass evakuiert. Sie hatten nur wenige Ersparnisse und waren zunächst gezwungen, sich in ihrer neuen Heimat in der Westukraine eine Wohnung mit anderen zu teilen. Für Miete, Lebensmittel und Kleidung reichte ihr Geld nicht aus. Die Familie erhält Bargeldhilfen von Save the Children, um ihre Grundbedürfnisse decken zu können.

Save the Children fordert einen uneingeschränkten Zugang für humanitäre Hilfe überall dorthin, wo es Bedarf gibt. Die Kinderrechtsorganisation ist seit 2014 im Osten der Ukraine aktiv und arbeitet inzwischen mit 23 Partnerorganisationen in der gesamten Ukraine zusammen, um lebensrettende Hilfe zu leisten. Seit Februar 2022 hat Save the Children über 800.000 Menschen in der Ukraine, die Hälfte davon Kinder, mit lebenswichtigen Hilfsgütern wie Lebensmitteln, Wasser, Bargeld, Winterartikeln und Kleidung versorgt sowie Schutzräume eingerichtet. Die Bargeldhilfe erreichte mit einer Gesamtsumme von 29 Millionen Dollar mehr als 100.000 Familien.

* Name zum Schutz geändert

Erlebnisberichte und Bildmaterial zum Download finden Sie unter diesem Link.

Unter © Save the Children ist das Material honorarfrei auch zur Weitergabe an Dritte nutzbar.

Bei Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle.Aktuelle Informationen finden Sie auf Twitter @SaveChildrenDE.

Über Save the Children

Im Nachkriegsjahr 1919 gründete die britische Sozialreformerin und Kinderrechtlerin Eglantyne Jebb Save the Children, um Kinder in Deutschland und Österreich vor dem Hungertod zu retten. Heute ist die inzwischen größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt in rund 120 Ländern tätig. Save the Children setzt sich ein für Kinder in Kriegen, Konflikten und Katastrophen. Für eine Welt, die die Rechte der Kinder achtet, in der alle Kinder gesund und sicher leben sowie frei und selbstbestimmt aufwachsen und lernen können - seit über 100 Jahren.

Pressekontakt:

Save the Children Deutschland e.V.
Pressestelle - Susanne Sawadogo
Tel.: +49 (0)30 - 27 59 59 79 - 120
Mail: susanne.sawadogo@savethechildren.de

Marie-Sophie Schwarzer
Tel.: +49 (0)30 - 27 59 59 79 - 226
Mail: marie.schwarzer@savethechildren.de

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