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„Noch analog oder lebst du schon?“

„Noch analog oder lebst du schon?“
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„Noch analog oder lebst du schon?“

Viele kennen ihn: den Nœrdman. Der Nerd aus dem Norden. In seinen Comics bringt er uns in den sozialen Medien zum Schmunzeln. Doch sind wir in dieser digitalen Welt nicht mittlerweile alle Nerds? Das meinen zumindest die Erfinder des Nœrdmans, Rolf Drechsler, Informatikprofessor der Universität Bremen, und Dr. Jannis Stoppe vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bremerhaven. Mit den Geschichten der Comicfigur erklären sie Menschen die digitale Welt mit einem Augenzwinkern. Jetzt haben sie ihr erstes Buch mit dem Nœrdman herausgebracht: „Noch analog oder lebst du schon?“

„Wir leben heute so gut wie alle ganz selbstverständlich unseren Alltag mit Smartphones, E-Mails, sozialen Medien und sind digital vernetzt“, sagt Drechsler, der nicht nur Informatikprofessor ist, sondern auch Leiter am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI). „Dann sollten wir uns auch aktiv damit auseinandersetzen, wie diese Technologie funktioniert.“ Hätten wir früher abfällig über Nerds gedacht, seien die meisten von uns heute selbst Computerfreaks. In dem Buch kann man sich in den kurzweiligen zehn Kapiteln über die Hintergründe der Digitalisierung und ihrer Technologien informieren. Wie abhängig sind wir von Smartphones und sozialen Medien? Können wir uns in einer Welt ohne Technik noch erholen? Wohin entwickelt sich die Technologie? Das alles sind Fragen, die Drechsler und Stoppe beantworten.

„Vieles kann man Laien gut vermitteln“

Die Idee für den Nœrdman kam Rolf Drechsler vor einigen Jahren bei einer Tagung. Denn sein Wissen weiterzugeben ist dem Wissenschaftler quasi eine Herzensangelegenheit. Mit Jannis Stoppe hat er einen Partner für das Projekt gefunden, der nicht nur gut zeichnen kann, sondern auch Spaß daran hat, die Geschichten und Texte über den Noerdman mit den blonden Strubbelhaaren zu entwickeln. „Viele denken immer noch, dass Informatik kompliziert sei. Aber vieles kann man Laien gut vermitteln“, ist Drechsler überzeugt. Da müsse man kein Experte beziehungsweise keine Expertin sein. Ihm und Jannis Stoppe ist es wichtig, dass alle am Wissen teilhaben. „Wir müssen an dieser Stelle auch der digitalen Spaltung entgegenwirken“, so Drechsler. Um dafür ein Verständnis zu ermöglichen, möchten er und Stoppe einen Beitrag leisten.

Erste Notizen zu Nœrdman im Hotel geschrieben

Jannis Stoppe und Rolf Drechsler kennen sich von der Universität. Als Stoppe bei dem Informatikprofessor in der Arbeitsgruppe tätig war, entdeckte Drechsler durch Zufall, dass dieser Comics zeichnen konnte. Mittlerweile arbeitet Stoppe als Gruppenleiter beim DLR in Bremerhaven. Im Jahr 2018 veröffentlichten die beiden dann ihren ersten Nœrdman-Comic bei Twitter. Jetzt sind sie auch wöchentlich bei Facebook und Instagram aktiv – seit einigen Jahren auch auf Englisch.

„Bücher sind nicht zu ersetzen“

Doch warum veröffentlichen Drechsler und Stoppe eigentlich noch ein Buch in diesen digitalen Zeiten? „Bücher sind nicht zu ersetzen“, sagt Drechsler. Ein Buch in der Hand zu haben sei sinnlich einfach etwas vollkommen anderes. So etwas müsse es weiterhin geben. Aber selbstverständlich gibt es das 118-seitige Buch auch als E-Book, sagt der Informatiker mit einem Augenzwinkern.

Weitere Informationen:

www.noerdman.de

www.springer.com/de/book/9783658324124

www.uni-bremen.de

Twitter: @noerdman / @noerd_man (englische Comics)

Facebook noerdman

Instagram noerdman / noerd_man (englische Comics)

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Rolf Drechsler

Arbeitsgruppe Rechnerarchitektur

Fachbereich Mathematik / Informatik

Universität Bremen

Telefon: +49 421 218-63932

E-Mail: drechsler@uni-bremen.de

Universität Bremen
Hochschulkommunikation und -marketing
Telefon: +49 421 218-60150
E-Mail:  presse@uni-bremen.de

Über die Universität Bremen:
Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit Universitäten und Forschungseinrichtungen weltweit. Gemeinsam mit neun jungen Universitäten und vier assoziierten Mitgliedern aus dem Hochschul-, Nichtregierungs- und privaten Bereich gestaltet die Universität Bremen in den nächsten Jahren eine der ersten Europäischen Universitäten. Das Netzwerk YUFE – Young Universities for the Future of Europe wird von der EU-Kommission gefördert. In der Region ist die Universität Bremen Teil der U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.



 
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