POL-NOM: Vollsperrung der ICE- Strecke Göttingen - Hannover nach vermutlichem Suizid
Northeim (ots)
Nörten- Hardenberg, Bereich Marienstein Mi., 16.08.06, gegen 09.15 h
Nörten- Hdbg. - Heute morgen kam es an der ICE- Strecke Göttingen - Hannover, Höhe der Ortschaft Nörten- Hardenberg, vermutlich zu einer Selbsttötung, als eine Frau aus dem Landkreis Northeim von einem ICE erfasst wurde, der in Richtung Göttingen unterwegs war. Der Zug hatte eine Geschwindigkeit von 250 km/h. Durch den Anstoß wurde der Triebkopf des ICE derart beschädigt, dass am Unfallort Teile repariert werden mussten, um die Weiterfahrt zu ermöglichen. Der hinzugerufene Notarzt konnte nur noch den Tod des Opfers feststellen. Der Lokführer erlitt einen Schock. Der Zug wurde später von einem eingewechselten Lokführer wieder in Betrieb genommen. Die gesamte Bahnlinie Nord- Süd wurde zunächst voll gesperrt. Die ICE- Strecke war bis 12.15 Uhr nicht passierbar. Ankommende ICE wurden über die herkömmliche Nord- Süd- Strecke, die parallel verläuft, umgeleitet. Daher kam es im gesamten Bahnverkehr auch nachhaltig zu Verzögerungen. Aus dem beschädigten ICE mussten ca. 300 Fahrgäste den Zug verlassen. Für sie standen Busse an der neuen Bundesstraße 3 bereit, die zwischen dem Bahnhof Göttingen und der Unfallstelle pendelten. Zur Absicherung der Unfallstelle und zur Sicherung der Fahrgäste wurden die Feuerwehren aus Nörten- Hardenberg und Bovenden alarmiert. Die Fahrgäste mussten über ein kurzes Wiesestück und einen Graben zu den Bussen geführt werden. Über die Schadenshöhe wurde keine Angaben gemacht.(fg)
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