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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (139/2013) Angebliche Spendensammlungen für Kirchengemeinden - Betrügerin in Göttingen unterwegs, Polizei rät zu besonderer Vorsicht

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Göttingen (ots)

Göttingen, Bergenstraße und Friedrich-Jenner-Straße Montag, 4. März 2013, gegen 14.30 und 15.00 Uhr

GÖTTINGEN (jk) - Unter dem Vorwand, Spenden für verschiedene Göttinger Kirchengemeinden zu sammeln, hat sich am Montagnachmittag (04.03.13) eine bislang unbekannte Betrügerin Zutritt zu den Wohnungen einer 89 Jahre alten Frau in der Bergenstraße und eines 94-jährigen Mannes in der Friedrich-Jenner-Straße erschlichen. In den beiden bislang bei der Polizei angezeigten Fällen gab die Unbekannte zunächst vor, alte Kleidung und Schmuck für eine Kindertheatergruppe zu sammeln. Alternativ würden aber auch Geldspenden angenommen.

Im weiteren Verlauf wuchs bei den beiden potentiellen Opfern allerdings das Misstrauen und sie wollten schließlich den Ausweis der angeblichen Sammlerin sehen. Als die mutmaßliche Trickdiebin keinen solchen vorlegen konnte, wurde sie sofort zum Verlassen der Wohnung aufgefordert bzw. sie ging von selbst. Von dem 94 Jahre alten Göttinger hatte sie zuvor zwei Broschen und zwei Halsketten im Gesamtwert von ca. 20 Euro erhalten.

Die Polizei Göttingen geht davon aus, dass die ca. 160 cm große unbekannte Frau darauf aus war, während ihres Aufenthaltes in den Wohnungen in einer "günstigen Gelegenheit" nach Wertgegenständen oder Ersparnissen zu suchen. Hierzu kam es vermutlich nur nicht, weil die 89-Jährige und der 94-Jährige die Unbekannte nach eigenen Angaben keinen Moment unbeaufsichtigt ließen.

Beschreibung: ca. 45 bis 60 Jahre alt, ca. 160 cm groß, normale Statur, dunkel gekleidet, trug in zwei Fällen eine dicke braune bzw. große Brille.

Wer die beschriebene Betrügerin am Montagnachmittag in der Bergenstraße oder der Friedrich-Jenner-Straße gesehen hat, Hinweise auf ihren Aufenthaltsort, ihre Identität oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, wird gebeten, sich unter Telefon 0551/491-1013 bei der Polizei Göttingen zu melden.

Ihre Polizei rät insbesondere ältere Mitmenschen zu besonderer Vorsicht und empfiehlt:  Lassen Sie keine Fremden in die Wohnung!  Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen durch den Türspion oder mit einem Blick aus dem Fenster an und machen Sie von Ihrer Türsprechanlage Gebrauch.  Öffnen Sie die Wohnungstür niemals sofort - legen Sie immer Sperrbügel oder Sicherheitskette an.  Ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu, wenn unbekannte Besucher vor der Tür stehen, oder bestellen Sie die Besucher zu einem späteren Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.  Überlegen Sie bei angeblicher hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür (Beispiel: Bitte um Schreibzeug oder um ein Glas Wasser): Woher sollte der Nachbar die Besucher wirklich kennen? Warum wenden sich die Besucher im Notfall nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern an eine (abgelegene) Privatwohnung?  Machen Sie bei hilfebedürftiger Lage von Fremden an der Tür das Angebot, selbst nach Hilfe zu telefonieren oder das Gewünschte (Schreibzeug, Glas Wasser etc.) hinauszureichen, und halten Sie dabei die Tür gesperrt.  Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig (nach Druck, Foto und Stempel). Sorgen Sie dazu für gute Beleuchtung und benutzen Sie, wenn nötig, eine Sehhilfe.  Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an. Suchen Sie dazu die Telefonnummer selbst heraus und ziehen Sie telefonisch eine Nachbarin oder einen Nachbarn hinzu.  Lassen Sie Handwerker nur dann herein, wenn Sie sie selbst bestellt haben oder wenn sie von der Hausverwaltung angekündigt worden sind.  Nehmen Sie nichts für Nachbarn ohne deren Ankündigung oder Auftrag entgegen.  Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher notfalls auch energisch. Sprechen Sie sie laut an und rufen Sie um Hilfe.  Pflegen Sie Kontakt zu älteren Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern. Machen Sie ihnen das Angebot, bei fremden Besuchern an der Wohnungstür zur Sicherheit hinzuzukommen, und übergeben Sie für solche Fälle die eigene Telefonnummer. Weitere sinnvolle Präventionstipps insbesondere für Seniorinnen und Senioren enthält die Broschüre "Der goldene Herbst" (siehe im Anhang), die kostenlos bei jeder Polizeidienststelle zu bekommen ist.

Rückfragen bitte an:

Polizeiinspektion Göttingen
Presse-/Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0551/491-2017
Fax: 0551/491-2301
E-Mail: pressestelle@pi-goe.polizei.niedersachsen.de
http://www.pi-goe.polizei-nds.de

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