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Polizeidirektion Göttingen

POL-GOE: (187/2010) Polizei kontrolliert Radfahrer in der Innenstadt - Weitere Kontrollen sollen folgen

Göttingen (ots)

Göttingen, Innenstadt
Dienstag, 23. März 2010
Nur wenige Tage nachdem Inspektionsleiter
Thomas Rath im Rahmen der Bekanntgabe der Verkehrsunfallstatistik 
2009 die Fortsetzung gezielter Radfahrerkontrollen angekündigt hat 
(siehe Pressemitteilung Nr. 166 vom 19.03.10) haben Beamte der 
Polizei Göttingen und der Bereitschaftspolizei am späten 
Dienstagnachmittag (23.03.10) bei einer ersten Kontrollaktion 
insgesamt rund 60 Radler überprüft. Der Schwerpunkt lag u. a. bei der
Einhaltung von Verhaltens- und Ausrüstungsvorschriften.
Die Zahlen sprechen für sich: sieben Radfahrer telefonierten 
während der Fahrt mit dem Handy, 16 hatten Ohrstöpsel im Ohr und 
weitere 18 Fahrradfahrer hatten entweder ihr Licht nicht 
eingeschaltet, die Beleuchtungseinrichtung war defekt oder sogar gar 
nicht vorhanden. Bei elf Rädern wurden die Bremsen, bei wieder 
anderen fehlende Reflektoren beanstandet. Insgesamt stellten die 
Polizeibeamten 23 Mängelmeldungen aus und baten etliche Kontrollierte
zur Kasse.
Das derartige Schwerpunktkontrollen notwendig sind, belegen auch 
die kürzlich veröffentlichten Unfallzahlen aus dem Vorjahr. Allein im
Stadtgebiet Göttingen waren im Jahr 2009 31,9 % aller bei 
Verkehrsunfällen verletzten Personen (655) Radfahrer.  Auch deshalb 
setzte die Polizei im Jahr 2009 erneut einen Schwerpunkt ihrer Arbeit
bei großflächigen Radfahrerkontrollen.  Ein weiteres Problem, dass 
die Beamten immer mehr beschäftigt ist das Thema "Alkohol am Lenker".
2009 wurden 225 Radfahrer mit Alkoholwerten von über 1,6 Promille 
angetroffen. Das sind 50 % aller folgenlosen Trunkenheitsfahrten.
"Wir werden auch 2010 wieder gezielte Radfahrerkontrollen 
durchführen, um die Verkehrsmoral dieser so ungeschützten Gruppe von 
Verkehrsteilnehmern zu erhöhen. Neben der nach wie vor 
besorgniserregenden Zahl von Fahrten unter Alkoholeinwirkung sind 
noch immer zu viele Radfahrer bei Dunkelheit ohne Beleuchtung 
unterwegs und nutzen die falsche Radwegseite", betonte Thomas Rath 
während der Pressekonferenz am Freitag.
In Anbetracht der Unfallzahlen appellierte er allem an die 
Vernunft der Erwachsenen, beim Radfahren einen Helm zu tragen und 
damit wichtige Vorbilder für Kinder und Jugendliche zu sein, denn nur
dadurch ließen sich viele schwere Kopfverletzungen vermeiden.
Wer in Göttingen mit dem Rad unterwegs ist und sich nicht an 
vorgeschriebene Ausrüstungsvorschriften oder Verkehrsregeln hält muss
also auch zukünftig damit rechnen, von der Polizei kontrolliert zu 
werden und das nicht nur am Tag.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0551/491-1034
Fax: 0551/491-1035
E-Mail: pressestelle@pd-goe.polizei.niedersachsen.de
www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdgoe/pd_goettingen/

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