Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
BPOL NRW: Bundespolizei vollstreckt mehrere Haftbefehle im Rahmen der Grenzkontrollen
Kleve - Kempen - Emmerich - Kaldenkirchen - Nettetal - Weeze (ots)
Auf Anordnung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat führt die Bundespolizei seit dem 16. September 2024 vorübergehend wiedereingeführte Binnengrenzkontrollen an allen landseitigen Schengenbinnengrenzen durch.
Am Dienstag, 29. Juli 2025, konnte die Bundespolizei im Rahmen der Grenzkontrollen mehrere Haftbefehle vollstrecken.
Auf der Autobahn 61 reiste am frühen Morgen ein 26-jähriger Deutscher als Fahrgast eines grenzüberschreitenden Reisebusses auf der Fahrt von Amsterdam nach München in das Bundesgebiet ein. Bei der Kontrolle der Personalien stellten die Beamten fest, dass eine Fahndungsnotierung der Staatsanwaltschaft Ellwangen zur Festnahme wegen Diebstahls vorliegt. Da der Gesuchte die fällige Geldstrafe in Höhe von 600 Euro nicht bezahlen konnte, lieferte die Bundespolizei ihn zur Verbüßung einer 15-tägigen Haftstrafe in das Gefängnis in Willich ein.
Einen 49-jährigen Deutschen überprüfte die Bundespolizei als Fahrer eines Transporters mit Warendorfer Zulassung auf der Autobahn 40. In diesem Fall suchte die Staatsanwaltschaft Braunschweig den Reisenden mit einem Haftbefehl wegen Beleidigung. Zudem war das Fahrzeug zur Sicherstellung im Strafverfahren ausgeschrieben. Der Mann hat das Fahrzeug gekauft und es nicht bezahlt. Weiterhin ist das Fahrzeug nicht versichert. Der Anwalt des Gesuchten zahlte die fällige Geldstrafe in Höhe von 450 Euro bei der Bundespolizei ein und konnte somit die drohende 30-tägige Haft seines Mandanten abwenden.
Am Dienstagvormittag wurde auf der Autobahn 3 eine 32-jährige Bulgarin überprüft. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth suchte die Reisende mit einem Haftbefehl wegen Steuerhinterziehung. Die Frau hatte noch eine Geldstrafe in Höhe von 1250 Euro zu bezahlen oder eine 45-tägige Haftstrafe zu verbüßen. Nach Zahlung der geforderten Geldstrafe auf der Dienststelle in Kleve durfte die Bulgarin weiterreisen.
Ebenfalls auf der Autobahn 3 überprüfte die Bundespolizei Reisende in einem grenzüberschreitenden Reisebus auf der Fahrt von Amsterdam nach Winterberg. Hierbei stellte sich bei der Überprüfung der Personalien eines 37-jährigen Litauers heraus, dass er mit einem Haftbefehl wegen Erschleichens von Leistungen durch die Staatsanwaltschaft Osnabrück gesucht wird. Durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 100 Euro konnte der Mann die ihm drohende zehntägige Haftstrafe abwenden.
In Kaldenkirchen kontrollierte die Bundespolizei am Nachmittag eine 42-jährige Polin. Die Staatsanwaltschaft Krefeld suchte sie wegen Diebstahls. Da die Gesuchte die Geldstrafe in Höhe von 900 Euro nicht zahlen konnte, muss sie nun eine 60-tägige Ersatzfreiheitsstrafe im Gefängnis Willich II verbüßen.
Einen 26-jährigen Rumänen kontrollierte die Bundespolizei am Nachmittag auf der Autobahn 61 an der Anschlussstelle Breyell. Ihn suchten die rumänischen Behörden mit einem internationalen Auslieferungshaftbefehl wegen Diebstahls unter Anwendung von Gewalt. Der Mann wurde vor Ort festgenommen und zwecks weiterer Sachbearbeitung zum Bundespolizeirevier Kempen gebracht. Die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf ordnete daraufhin die Festhalteanordnung an. Der Rumäne wird am Mittwochvormittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Krefeld vorgeführt.
Am späten Abend überprüfte die Bundespolizei am Airport Weeze einen 37-jährigen Deutschen. Ein Datenabgleich in den polizeilichen Fahndungssystemen ergab, dass der Mann mit einem Haftbefehl wegen Betruges durch die Staatsanwaltschaft Köln gesucht wird. Durch Zahlung der Geldstrafe in Höhe von 2200 Euro konnte er die drohende 55-tägige Haftstrafe abwenden.
Als Fahrgast in einem grenzüberschreitenden Reisebus auf der Fahrt von Amsterdam nach Stuttgart kontrollierte die Bundespolizei in der Nacht einen 30-jährigen Bulgaren auf der Autobahn 57. Ihn suchte die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main mit einem Vollstreckungshaftbefehl wegen Körperverletzung. Dem Haftbefehl zufolge muss der Verurteilte noch eine Geldstrafe in Höhe von 1400 Euro beibringen oder ersatzweise 70 Tage in Haft. Der Mann wurde verhaftet und zur Bundespolizeiinspektion Kleve gebracht. Am Mittwochvormittag wird die Bundespolizei den Mann in das Gefängnis in Kleve einliefern, da er die Geldstrafe nicht bezahlen kann.
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