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BKA: Warnung vor Stoßbetrügern: Täter lassen sich Computerzubehör liefern und bezahlen mit gefälschten Schecks

Wiesbaden (ots)

Nach Erkenntnissen des Bundeskriminalamtes sind
derzeit vermehrt sogenannte Stoßbetrüger am Werk, die
Computerwaren-Firmen schädigen. Stoßbetrug ist eine Form des
Warenkreditbetruges, bei dem die Täter die erlangten Waren umgehend
an einen anderen Ort bringen, um ihre Spuren zu verwischen.
Vorgehen der derzeit aktiven Stoßbetrüger:
Per Fax oder Telefon bestellen Englisch sprechende Personen im
Namen britischer Firmen bei deutschen Unternehmen Computerkomponenten
und -zubehör, etwa Festplatten, Prozessoren, Druckerpatronen, aber
auch Mobiltelefone, im Wert von teilweise mehreren 10.000 Euro. Die
angeblichen Kunden verwenden missbräuchlich Namen real existierender
Firmen, teilweise aber auch Fantasie-Namen.
Die bestellte Ware soll nach Angaben der Besteller mit einer
Spedition an Adressen in London geliefert werden. Als Bezahlung wird
das Zusenden britischer Schecks angeboten. Diesen Schecks liegt
häufig ein Bestätigungsschreiben der jeweiligen emittierenden
englischen Bank bei. Sowohl die Schecks als auch die
Bestätigungsschreiben sind jedoch gefälscht.
Wann sollten Lieferanten vorsichtig sein?
Bei der Abwicklung des Geschäftes fällt auf, dass der verlangte
Waren-Preis sofort von den Abnehmern akzeptiert wird und teilweise
die Schecks sogar höher ausgestellt sind als der verlangte Preis es
erfordert. Zudem drängen die Täter auf eine schnelle Auslieferung, um
in den Besitz der Ware zu gelangen, bevor der Betrug erkannt wird.
Auffällig ist weiterhin, dass es sich bei den Telefon- und
Faxnummern der Bestellerfirmen um britische Mobiltelefonnummern
handelt, die die Ziffer "7" nach der Landesvorwahl - 0044 - haben.
Zudem ist auf den Faxnachrichten nie die Absenderkennung bzw. -
nummer registriert. E-Mail-Adressen dieser Firmen haben als Domain in
der Regel einen freemail-Anbieter, bei dem keine Überprüfung der
Inhaberdaten vorgenommen wird.
In ähnlicher Weise Geschädigte sollten Anzeige bei der nächsten
Polizeidienststelle erstatten, auch bei versuchtem Betrug ohne Erfolg
der Täter.
ots-Originaltext: Bundeskriminalamt
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=7

Rückfragen bitte an:

Bundeskriminalamt

Pressestelle
Telefon:0611-551 2331
Fax: 0611-551 2323

Original-Content von: Bundeskriminalamt, übermittelt durch news aktuell

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