POL-H: Verkehrskontrollen der Polizei Hannover
Hannover (ots)
Die Polizeidirektion Hannover hat vor dem Hintergrund der gestiegenen Unfallzahlen in diesem Jahr in der letzten Woche zahlreiche Kontrollen durchgeführt. Dabei haben die Beamten eine Vielzahl von Verstößen geahndet.
Die Polizeiinspektion Garbsen hatte am 30. Mai und am 06. Juni an der Bundesstraße (B) 3 in Höhe der Ortschaft Thiedenwiese in einer Siebzigerzone Verkehrskontrollen mit dem Schwerpunkt "Geschwindigkeit" durchgeführt. Insgesamt wurden 49 Autofahrer "geblitzt", wobei die Beamten direkt danach mit 20 Fahrern Gespräche führten. Mit 117 km/h und damit 47 km/h zu schnell war am 30. Mai ein 21-jähriger Autofahrer unterwegs. Bei der zweiten Kontrolle löste ein 29-Jähriger das Messgerät mit 116 km/h aus. Auf freiwilliger Basis wurden den Rasern sogenannte "Schockvideos" vorgeführt. Diese zeigten Unfälle, die infolge zu hoher Geschwindigkeit, passiert waren. Viele Fahrzeuglenker zeigten sich betroffen über die Folgen zu schnellen Fahrens. Weitere Schwerpunktaktionen hatte die Polizeiinspektion Ost zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Senkung der Verkehrsunfallzahlen im Bereich Gehaplatz (Lahe) durchgeführt. Der Gehaplatz ist eine der schwierigsten und gefährlichsten Kreuzungen der Stadt Hannover. Alleine im letzten Jahr wurden dort vier Fußgänger schwer verletzt, eine Person sogar getötet - alle überquerten bei "rot" die Straße. Zunächst hatte die Polizei einen Präventionseinsatz am Gehaplatz durchgeführt, bei dem sie die Fußgänger auf die Gefahren aufmerksam gemacht hatte. In der Folge kontrollierten die Beamten am 05. und 07. Juni und mussten trotz der Ankündigung der Überwachungsmaßnahme 54 Ordnungswidrigkeitenanzeigen einleiten und bei 72 Personen ein Verwarngeld erheben. Davon waren 88 Fußgänger und 38 Radfahrer betroffen. Darüber hinaus wurden 210 mündliche Verwarnungen ausgesprochen. Die meisten Verstöße stellten die Beamten bei der Missachtung des Rotlichts fest. Polizeihauptkommissar Volker Bönig, Verkehrssachbearbeiter der Polizeiinspektion Ost, kündigt nun für die nahe Zukunft weitere Kontrollen am Gehaplatz an. Diese werden sich nicht nur auf Fehlverhalten von Radfahrern und Fußgängern beschränken, sondern auch die Ahndung von Geschwindigkeits- und Rotlichtverstößen durch Autofahrer beinhalten. / tr, schie
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