Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis mehr verpassen.

Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis

POL-HSK: Polizei warnt vor Schockanrufen zum Nachteil älterer Menschen

POL-HSK: Polizei warnt vor Schockanrufen zum Nachteil älterer Menschen
  • Bild-Infos
  • Download

Hochsauerlandkreis (ots)

Die Polizei im Hochsauerlandkreis warnt erneut eindringlich vor sogenannten Schockanrufen, bei denen Betrüger versuchen, ahnungslose ältere Menschen zur Zahlung hoher Summen zu bewegen. Im aktuellen Fall hier im HSK fiel eine Seniorin auf einen derartigen Schockanruf herein und verlor einen mittleren fünfstelligen Betrag. Die Täter behaupteten, ein Angehöriger habe im Ausland einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht; nur gegen Zahlung einer hohen Summe könne der Angehörige einer Inhaftierung entgehen.

"Der Schutz unserer Seniorinnen und Senioren hat für uns höchste Priorität. Wir setzen alles daran, die Täter zu identifizieren und zur Verantwortung zu ziehen", betont die Direktionsleitung Kriminalität der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis. "Diese perfiden Maschen sind skrupellos. Sie zielen gezielt auf die Ängste älterer Menschen ab. Deshalb ist es uns ganz besonders wichtig, präventiv zu informieren und die Bürgerinnen und Bürger zu sensibilisieren."

Was passiert bei Schockanrufen?

   - Der Anrufer behauptet, ein nahestehender Angehöriger habe 
     außerhalb des Landes einen schweren Verkehrsunfall verursacht.
   - Es wird massiver Druck aufgebaut: Zeitdruck, schnelle 
     Entscheidungen, glaubwürdige Details.
   - Dem Opfer wird suggeriert, dass nur eine sofortige Zahlung 
     schwerwiegende Konsequenzen abwenden könne.
   - Täter nutzen gefälschte Dokumente, geben sich als Beamte aus 
     oder schildern dramatische Szenen, um glaubwürdig zu wirken.
   - Ziel ist es, das Vermögen des Opfers zu verschleiern oder zu 
     erbeuten, bevor Spuren gesichert werden können.

Kriminalhauptkommissar Oliver Milhoff ist bei der Kreispolizeibehörde HSK für kriminalpolizeiliche Präventionsfragen zuständig. Der Experte gibt wichtige Hinweise und Handlungsempfehlungen:

   - Ruhe bewahren: Behörden fordern niemals telefonisch Zahlungen 
     oder üben Druck aus.
   - Misstrauen zeigen: Keine Anweisungen zu spontanen Überweisungen 
     oder Bargeldübergaben befolgen.
   - Eigenständig prüfen: Legen Sie auf und kontaktieren Sie den 
     betroffenen Angehörigen über die Ihnen bekannte Nummer oder 
     wählen Sie den Notruf 110.
   - Offizielle Kanäle nutzen: Klären Sie Sachverhalte direkt mit der
     Polizei, Krankenhäusern oder Behörden.
   - Vertrauenspersonen einbeziehen: Sprechen Sie mit Angehörigen, 
     Nachbarn oder Ihrer Polizei.
   - Verdachtsmomente melden: Jeder Hinweis hilft, weitere Opfer zu 
     verhindern.

Präventions- und Beratungsangebote der Polizei

   - Individuelle Beratung zu Betrugsmaschen, Schutzmaßnahmen am 
     Telefon und zu Hause.
   - Telefonchecks und Beratungsgespräche in Altenheimen, 
     Seniorentreffs und Beratungsstellen. -	Schulungen und 
     Informationsveranstaltungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
     von Pflege- und Betreuungseinrichtungen.
   - Verlässliche Ansprechpartner für Betroffene, Angehörige und 
     Institutionen, inklusive Infomaterialien.

Was Sie jetzt tun können

   - Informieren Sie ältere Angehörige, Nachbarn und Bekannte über 
     diese Betrugsmasche.
   - Vereinbaren Sie regelmäßige "Sicherheits-Check"-Telefonate.
   - Notieren Sie die Kontaktdaten Ihrer örtlichen Polizei.
   - Setzen Sie auf bewährte Verifizierungswege statt auf impulsive 
     Zahlungen.

"Wir werden nicht nachlassen, die Täter dieser hinterhältigen Betrugsdelikte konsequent zu verfolgen und vor Gericht zu bringen. Gleichzeitig appellieren wir an die Bevölkerung: Sprechen Sie mit älteren Angehörigen und Nachbarn über diese Maschen. Gemeinsam können wir daran arbeiten, dass nicht weitere Menschen Opfer solcher Taten werden," so der Leiter der Kriminalpolizei weiter.

Kontakt:

Kriminalkommissariat Vorbeugung der Polizei Hochsauerlandkreis Telefon: 0291-9020-4600 E-Mail: kv-opferschutz.hochsauerlandkreis@polizei.nrw.de Hinweise und Merkblätter: https://hochsauerlandkreis.polizei.nrw/kriminalpraevention-19

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Pressestelle
Jana Schäfer
Telefon: 0291 9020 1142
E-Mail: Jana.Schaefer@polizei.nrw.de

Original-Content von: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis, übermittelt durch news aktuell

Weitere Meldungen: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
Weitere Meldungen: Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis
  • 05.09.2025 – 10:21

    POL-HSK: Firmeneinbruch Im Ohl

    Arnsberg (ots) - Im Zeitraum vom 03.09.2025 um 12:00 Uhr bis zum 04.09.2025 um 08:00 Uhr verschafften sich bislang unbekannte Täter Zutritt zu einem Firmengebäude Im Ohl in Neheim. Dort versuchten der oder die Täter, einen Tresor zu öffnen. Der Tresor hielt stand, sodass es bei Sachschäden blieb. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich telefonisch mit der Polizeiwache in Arnsberg unter der Telefonnummer 02932-90200 in Verbindung zu setzen. Rückfragen ...

  • 05.09.2025 – 10:06

    POL-HSK: Verkehrsunfallflucht mit einer verletzten Person in Bigge

    Olsberg (ots) - Am 04.09.2025 um 13:50 Uhr befuhr eine 38-jährige Frau die Hauptstraße in Richtung Nuttlar. Sie beabsichtigte, nach rechts in die Straße Am Kirchplatz auf den dortigen Parkplatz abzubiegen. Wegen eines Autos, das von dort in die Hauptstraße einbiegen wollte, bremste die 38-Jährige ab. Daraufhin fuhr ihr ein hinter ihr fahrendes Auto auf. Der Fahrer des auffahrenden Autos entfernte sich, ohne sich um ...

  • 05.09.2025 – 08:27

    POL-HSK: Einbruch in Firma in Heinrichsthal

    Meschede (ots) - Am 04.09.2025 verschafften sich bislang unbekannte Täter zwischen 01:00 Uhr und 01:45 Uhr Zugang auf das Gelände einer Systemtechnik-Firma in der Heinrichsthaler Straße. Dort brachen sie eine Tür auf und erbeuteten eine größere Menge Material, das mit einem entsprechenden Fahrzeug abtransportiert worden sein muss. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich telefonisch mit der ...