POL-HH: 251016-2. Polizei nimmt acht mutmaßliche Plagiatsverkäufer in Hamburg-St. Georg vorläufig fest.
Hamburg (ots)
Tatzeit: 15.10.2025, 11:31 Uhr
Tatort: Hamburg-St. Georg, Steindamm
Einsatzkräfte des Polizeikommissariats 11 (PK 11) haben gestern Mittag drei Männer und fünf Frauen vorläufig festgenommen, die im Verdacht stehen, gefälschte Kopfhörer in Hamburg-St. Georg zum Verkauf angeboten zu haben.
Zivilfahnderinnen und Zivilfahnder erhielten gestern Hinweise darauf, dass mehrere Personen am Steindamm mutmaßlich gefälschte Kopfhörer verkaufen sollen, woraufhin sie die Örtlichkeit überprüften. Hierbei bot eine der Tatverdächtigen einem der zivilen Beamten aus einer Personengruppe heraus Kopfhörer zum Kauf an, noch ehe dieser sich als Polizist zu erkennen geben konnte. Bei der Überprüfung der fünf Frauen (61/55/41/35/16) und drei Männer (40/20/17) fanden die Einsatzkräfte bei den Personen unter anderem mehrere originalverpackte Kopfhörer und diverse mutmaßlich gefälschte Goldschmuckstücke. Nachdem die Polizistinnen und Polizisten auch die elektronischen Geräte als mutmaßliche Plagiate identifiziert hatten, stellten sie die Fälschungen sicher und nahmen die acht rumänischen Tatverdächtigen vorläufig fest.
Das für markenrechtliche Verstöße zuständige Landeskriminalamt (LKA 531) übernahm die weiteren Ermittlungen und führte zwei der tatverdächtigen Frauen (41/35) sowie den 40-jährigen Mann dem Untersuchungsgefängnis zu. Die Entscheidung über den Erlass eines Haftbefehls steht noch aus. Die 16-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Kinder- und Jugendnotdienst (KJND) übergeben. Die anderen Tatverdächtigen wurden entlassen.
Die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betrugs und des Verstoßes gegen das Markengesetz dauern an.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei:
Vorsicht bei besonders günstigen "Schnäppchen"! Niemand hat Geld zu verschenken. Ein Angebot, das zu schön ist, um wahr zu sein, ist es meist auch nicht. Möglicherweise handelt es sich um Plagiate oder Hehlerware.
Seien Sie misstrauisch, wenn ein Artikel leicht verfügbar ist, der sonst überall vergriffen ist oder deutlich günstiger angeboten wird als anderswo.
Gefahr durch versiegelte Verpackungen: Die Betrüger nutzen oft täuschend echt aussehende, versiegelte Verpackungen, die für einen Laien die Fälschung nicht erkennbar machen sollen.
Seriennummern werden kopiert: Dadurch werden Sie bei einer Suche beim Hersteller gefunden. Es bestätigt aber nicht die Originalität des Produkts in Ihren Händen.
Qualitätsprüfung: Die Minderwertigkeit der Plagiate (z.B. schlechtere Klang- und Sprachqualität, Fehlen wesentlicher Funktionen wie Geräuschunterdrückung) lässt sich oft erst nach der Inbetriebnahme feststellen.
Wenn Sie vermuten, Opfer einer Straftat geworden zu sein, wenden Sie sich umgehend an Ihre Polizei (Onlinewache der Polizei Hamburg).
Schl.
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Patrick Schlüse
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