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Polizei Hamburg

POL-HH: 171228-3. Schwerpunkteinsatz der Kontrollgruppe "Autoposer"

Hamburg (ots)

Zeiten: 26.12.2017 und 27.12.2017 Ort: Hamburger Stadtgebiet

Die Kontrollgruppe "Autoposer" hat am zweiten Weihnachtstag und am Mittwoch im Rahmen von mobilen Verkehrskontrollen mehrere verhaltensauffällige Fahrzeugführer mit ihren zum Teil unzulässig technisch veränderten Fahrzeugen angehalten und überprüft.

In Wilhelmsburg meldeten am zweiten Weihnachtstag mehrere Bürger beim Notruf der Polizei, dass ca. 50 Fahrzeuge einer Hochzeitsgesellschaft unter Missachtung vieler Verkehrsregeln in Richtung Heimfeld fuhren. Durch Funkstreifenwagen konnte ein Teil dieser Kolonne um 15:45 Uhr in der Heimfelder Straße aufgestoppt werden. Ein Fahrzeugführer der Hochzeitsgesellschaft fiel dadurch auf, dass er laut und ohne Rücksicht auf den restlichen Verkehr umherfuhr. Bei dem Mercedes E350 CDI (170 PS) des 27-jährigen Deutsch-Italieners, wurde nach einer technischen Überprüfung festgestellt, dass das Fahrzeug ein unzulässiges Soundmodul für ein extra-lautes Abgasgeräusch verbaut hatte.

Des Weiteren hatte der 27-Jährige die Rücklichter verbotswidrig foliert und keinen Zulässigkeitsnachweis für die Folierung der hinteren Seitenscheiben und die benutzte Rad-/Reifenkombination in Verbindung mit den Spurplatten und den verwendeten Federn. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und einem Gutachter zum Zwecke der Beweissicherung vorgeführt. Dieser bestätigte die Feststellungen.

Ebenfalls am 26.12.2017, um 18:25 Uhr, fiel den Beamten der Kontrollgruppe in Höhe Fuhlsbüttler Straße/Langenfort ein BMW 320i mit sehr hohen Abgasgeräuschen auf. Bei der Überprüfung konnte der Fahrer, ein 32-jähriger Deutscher, keine Zulässigkeit der Rad-/Reifenkombination in Kombination mit den montierten Spurplatten nachweisen. Des Weiteren fehlte ebenfalls die Zulässigkeit für die nachträglich umgerüstete Abgasanlage. Bei einer Standgeräuschmessung wurden 97 statt der zulässigen 80dB gemessen. Auch hier wurde von den eingesetzten Beamten die Sicherstellung des Fahrzeuges zur Beweisführung angeordnet. Der Sachverständige bestätigte in seinem Gutachten das Erlöschen der Betriebserlaubnis. Bei der Suche nach Zulässigkeitsnachweisen entdeckte der Gutachter im Beisein eines Beamten einen Zimmermannshammer, einen Schlagring und ein verbotenes Reizgasspray zugriffsbereit in der Fahrertür. Gegen den Fahrzeugführer bestand bereits ein Waffen- und Munitionsbesitzverbot. Die verbotenen Gegenstände wurden sichergestellt und ein Strafverfahren gegen den 32-Jährigen eingeleitet.

Im Rahmen der Verkehrsüberwachung im Innenstadtbereich bemerkten die Beamten der Kontrollgruppe Autoposer einen Motorradfahrer, der im Bereich des Neuen Wall mehrfach bei angezogener Kupplung den Gashahn betätigte. Hierdurch entstand durch die enge und hohe Bebauung eine enorme Lärmbelästigung. Nachdem der Motorradfahrer, ein 17-jähriger Deutscher, mit seinem Krad YAMAHA YZF 125 (15PS) angehalten wurde, stellten die Beamten eine nachgerüstete Abgasanlage fest. Diese wies einen Zulässigkeitsnachweis auf, war jedoch bei einer Schallpegelmessung viel zu laut. Statt der erlaubten 86dB wurden 102 dB gemessen. Daher bestand der Verdacht, dass die Betriebserlaubnis erloschen war. Das Motorrad wurde sichergestellt, zum Verwahrplatz der Polizei geschleppt und durch einen Sachverständigen überprüft. Dieser stellte ebenfalls die Verschlechterung des Geräuschverhaltens fest.

Ebenfalls im Innenstadtbereich fuhr ein Audi R8 V10 (610 PS) mehrfach extrem laut an den Beamten der Kontrollgruppe vorbei. Das Fahrzeug wurde angehalten und überprüft. Der Fahrzeugführer, ein 46-jähriger Deutscher gab an, im Fahrmodus "Dynamic", bei dem ein lautes Abgasgeräusch provoziert wird, gefahren zu sein. Nach einer rechtlichen Belehrung und der Eröffnung, dass ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verursachens von unnötigem Lärm eingeleitet wird, zeigte sich der Fahrzeugführer einsichtig und schaltete seinen Pkw wieder in den Comfort-Modus, bei dem das Abgasgeräusch reduziert wird.

Am 27.12.2017, gegen 00:45 Uhr, beobachtete ein Beamter der Kontrollgruppe Autoposer einen Pkw Mercedes CL500 (387 PS), der mit enorm hoher Geschwindigkeit, mit einem sehr lauten Abgasgeräusch und einem offensichtlich ungesicherten Kind die Rennbahnstraße befuhr. Zudem zeigte der Fahrzeugführer ein sehr aggressives Fahrverhalten. Nachdem das Fahrzeug durch den zusätzlich angeforderten Funkstreifenwagen Peter 33/1 gestoppt wurde, stellten die Beamten fest, dass ein 2-jähriges Kleinkind ohne jede Sicherung auf dem Beifahrersitz saß. Der Fahrer, ein 37-jähriger Iraner, zeigte sich hinsichtlich der Geschwindigkeit und der Lautstärke uneinsichtig. Eine technische Überprüfung des Fahrzeuges ergab, dass die Abgasanlage durch das Entfernen der Mittelschalldämpfer manipuliert wurde und sich dadurch die Geräuschentwicklung deutlich verschlechterte. Zudem waren die vorderen Seitenscheiben unzulässig foliert und für weitere technische Änderungen fehlten die Zulässigkeitsnachweise. Der Gutachter bestätigte im Sinne der Beweisführung alle Verdachtsmomente.

Die Kontrollgruppe "Autoposer" wird auch weiterhin Maßnahmen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Uh.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Heike Uhde
Telefon: 040-4286 56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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