Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1017) Nach Unfallfluchten in Bezirksklinik eingewiesen
Nürnberg (ots)
Nach mehreren Verkehrsunfallfluchten ist ein 42 Jähriger aus Nürnberg zur weiteren Behandlung in eine Bezirksklinik eingewiesen worden.
Der 42 Jährige war am 28.04.2007, gegen 19.30 Uhr, im Nürnberger Stadtteil Herrnhütte, im Schankalweg mit seinem auf einem Parkstreifen geparkten Pkw Opel Astra rückwärts gefahren. Dabei stieß er gegen den hinter ihm geparkten Pkw VW- Beetle eines 41 jährigen . Dieser stieg aus seinem Pkw aus, um den Unfallverursacher zur Rede zu stellen. Als er sich vor dessen Fahrzeug befand, fuhr dieser plötzlich an.
Der 41 Jährige sprang geistesgegenwärtig auf die Motorhaube des anfahrenden Pkw, da er sonst überfahren worden wäre. Der Unfallverursacher fuhr ca. 5-6m mit dem Mann auf der Motorhaube und bog dann mit hoher Geschwindigkeit nach rechts in die Christian-Wildner-Str. ein. Dabei fiel der 41 Jährige von der Motorhaube, stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich dabei leicht.
Der Unfallverursacher fuhr einfach weiter ohne sich um den Schaden zu kümmern. An der Kreuzung Erlanger Str. / Nordwestring bog er dann nach rechts in den Nordwestring bei Rotlicht ein. Er fuhr mit hoher Geschwindigkeit und stieß anschließend voll in die rechte Seite eines Mercedes -Vito einer 40 jährigen Frau, die den Nordwestring in westlicher Richtung befuhr. Nach dem Anstoß setzte der Unfallfahrer seine Fahrt in Richtung Fürth fort.
An der Ludwig-Quellen-Brücke / Henri- Dunant- Straße verursachte er wieder einen Verkehrsunfall mit 4 Beteiligten, die auf zwei Fahrstreifen vor einer roten Ampel warten mussten. Hier wollte sich der Unfallverursacher aus dieser Einengung befreien, indem er einfach in der Mitte zwischen diesen Fahrzeugen hindurchfuhr. Dabei wurde einer der Fahrzeuginsassen leicht verletzt.
Nach dem Anstoß flüchtete er mit seinem stark beschädigten Pkw erneut von der Unfallstelle und konnte kurze danach an der Billinganlage / Hochstraße von einer Streife der PI Fürth gestellt und festgenommen werden. Bei seiner Festnahme leistete der 42 Jährige Widerstand, so daß unmittelbarem Zwang angewendet wurde. Beim Anlegen der Handfesseln versetzte er einem Beamten einen Fußtritt und verletzte ihn dabei leicht.
Gegen den Unfallfahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Nachdem er offensichtlich psychisch erkrankt ist, veranlassten die Beamten die Einweisung des Mannes in eine Bezirksklinik.
Insgesamt entstand bei den Karambolagen ein Gesamtschaden von 28.000 Euro.
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