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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (371) Warnung vor verdächtigen Handwerkern - Trickdiebstahl geklärt

Nürnberg (ots)

Die Nürnberger Polizei warnt vor verdächtigen
Handwerkern, die derzeit im Stadtgebiet Nürnberg unterwegs sind. 
Allerdings scheiterten die Ganoven am Misstrauen ihrer vermeintlichen
Opfer.
Am 09.03.2006, gegen 11.30 Uhr, klingelte ein ca. 28-jähriger Mann
an der Wohnungstüre eines 40-Jährigen in der Bindergasse in Nürnberg.
Der Verdächtige zeigte dem Wohnungsinhaber kurz einen Ausweis vor und
gab sich als Mitarbeiter der Deutschen Telekom aus. Angeblich wäre er
beauftragt, die Telefonleitungen zu überprüfen. Da der Geschädigte 
keinen Auftrag erteilt hatte und der Unbekannte seinen Ausweis sehr 
schnell wieder wegsteckte, schöpfte der 40-Jährige Verdacht und 
verweigerte den Zutritt zur Wohnung. Daraufhin  entfernte sich der 
unbekannte Mann.
Beschreibung:
Ca. 180 - 185 cm groß, kurze schwarze Haare, ungepflegtes Äußeres. Er
trug eine Bundeswehrwintermütze; sprach akzentfreies Deutsch.
Am Nachmittag des gleichen Tages traten dann zwei unbekannte 
Männer als Mitarbeiter einer Dachsanierungsfirma auf und gaben bei 
mehreren Hausbesitzern vor, das Dach auf seine Dichtheit überprüfen 
zu müssen. Dadurch wollten sie sich offensichtlich Zugang zum Haus 
verschaffen. In einem Fall gelang dies auch.
Zunächst sprachen die Männer kurz nach 12.00 Uhr bei einer 
90-jährigen Rentnerin im Doppelmayrweg in der Nürnberger Südstadt 
vor. Dort gelangte einer der beiden in das Haus, ging auf den 
Dachboden, verließ aber das Anwesen kurze Zeit später zusammen mit 
seinem "Kollegen" wieder.
Gegen 12.45 Uhr traten die Männer in der Viatisstraße mit der 
gleichen Masche auf. Gegen 14.00 Uhr meldeten sich die beiden bei 
einer 87-jährigen Rentnerin in der Schneppenhorststraße in Nürnberg. 
Ein hinzukommender Hausbewohner verwies die beiden Männer aus dem 
Anwesen, als sie keinerlei Auftrag vorweisen konnten.
In der Konstanzenstraße versuchten es die Unbekannten ca. 45 Minuten 
später bei einer 82-jährigen Frau. Auch hier wurden sie nicht 
eingelassen.
In allen vier Fällen wurde nichts entwendet.
Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen wurden wenig später zwei 
verdächtige Augsburger überprüft. Nach Feststellung ihrer Personalien
wurden sie wieder entlassen.
Die Nürnberger Kriminalpolizei interessiert in diesem 
Zusammenhang, ob die falschen Handwerker noch mehrmals im Stadtgebiet
Nürnberg aufgetreten sind. Hinweise dazu nimmt der 
Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeidirektion Nürnberg unter 
Telefon (0911) 211-3333 entgegen.
Aufgeklärt werden konnte dagegen der Trickdiebstahl an einer 
95-jährigen Rentnerin vom 10. August 2005 im Stadtteil St. Johannis 
in Nürnberg.
Ein damals unbekannter Mann sprach die alte Dame vor der Haustüre 
an und gab sich ihr gegenüber als guter Bekannter aus. Er nahm 
unaufgefordert den Einkaufsbeutel der Frau und trug diesen in die 
Wohnung. Nach einem kurzen Gespräch verließ er die Räume. Wenig 
später bemerkte die Frau den Diebstahl von 500 Euro.
Wie sich nach umfangreichen Ermittlungen herausstellte, hatte der 
Täter, ein 59-Jähriger aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die
alte Dame beim Abheben des Geldes auf der Bank beobachtet und war ihr
dann bis vor die Haustür gefolgt. Dort erschlich er sich das 
Vertrauen der Frau und entwendete das Bargeld.
Durch Lichtbildvorlage und Auswertung von Videomaterial kamen 
Beamte der Kripo Nürnberg dem Täter auf die Spur. Er wird wegen 
Diebstahls angezeigt. Zu den Tatvorwürfen macht er keinerlei Angaben.
Die oben genannten Vorfälle sind für die Nürnberger Polizei Anlass
dazu, darauf hinzuweisen, keine fremden Personen in die Wohnung zu 
lassen.
- Sehen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür (Türspion) an.
- Öffnen Sie die Haustüre nur mit vorgelegtem Sperrbügel oder mit 
vorgelegter Sperrkette.
- Benutzen Sie, wenn vorhanden, eine Türsprechanlage.
- Ziehen Sie bei unbekannten Besuchern Nachbarn hinzu oder 
vereinbaren Sie zu einem späteren Zeitpunkt einen Termin, bei dem 
eine Person Ihres Vertrauens anwesend ist.
- Rufen Sie bei verdächtigen Personen den Notruf 110.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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