Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (890) Wechseltrickgelddiebe ermittelt
Nürnberg (ots)
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei konnte jetzt eine Serie von Geldwechseltrickdiebstählen klären und insgesamt sechs größtenteils jugendliche Tatverdächtige überführen, die diese Diebstähle vom April vergangenen Jahres bis Ende Januar 2001 im Nürnberger Stadtgebiet verübt haben.
Auf die Spur der Diebe kamen die Ermittler, weil die Mutter eines Geschädigten in der Nürnberger Südstadt Mitte Januar drei aus dem Diebessextett beobachtete, wie diese gerade versuchten, mit der Wechseltrickmasche ein weiteres Opfer zu finden. Die Frau verständigte umgehend eine Polizeistreife, die das Trio kurze Zeit später festnehmen konnte.
Im Zuge der folgenden Gegenüberstellung und durch weitere Vernehmungen konnten schließlich alle sechs Tatverdächtigen ermittelt werden. Es handelt sich um rumänische Jugendliche im Alter zwischen 14 und 16 Jahren, die alle aus dem Raum Frankfurt/Main stammen und die zum Zwecke der Diebstähle mit dem Zug nach Nürnberg gefahren waren. Alle sechs sind im Bundesgebiet bereits einschlägig in Erscheinung getreten.
Wie sich weiter herausstellte, waren sie bereits im Kindesalter von Familienangehörigen in Rumänien gezielt als Taschendiebe ausgebildet worden.
Die Masche der jugendlichen Täter war immer die gleiche. Sie baten jeweils ihre Opfer, ob diese ein 1-DM-Stück wechseln könnten, In einem unbeobachteten Augenblick griffen sie dann in die Geldbörse des Opfers und entwendeten daraus Geldscheine. Der in Nürnberg angerichtete Bargeldschaden bei insgesamt 12 Opfern betrug ca. 3.000 DM.
Im Stadtgebiet Nürnberg wurde am 30.04.2001 am Aufseßplatz in der Südstadt der nächste Diebstahl dieser Art angezeigt. Hier suchten zwei südländisch aussehende Frauen im Alter zwischen 20 und 25 Jahren eine 87-jährige Rentnerin als Opfer und entwendeten der Frau mit dieser Masche aus deren Geldbörse ca. 110 DM Bargeld.
Die Polizei kann deshalb nur immer wieder darauf hinweisen, nicht auf diese Diebstahlsmasche hereinzufallen.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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