Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1893) Versuchtes Tötungsdelikt war vorgetäuscht
Nürnberg (ots)
Wie mit Meldung 1624 berichtet, beschäftigte sich die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei seit 10.09.2012 mit Ermittlungen wegen versuchter Tötung eines 30-jährigen Ukrainers. Wie sich jetzt herausstellte, war die Tat vorgetäuscht.
Gegen 22:50 Uhr war der 30-Jährige in die Notaufnahme des Nordklinikums gekommen, wobei er erheblich unter dem Einfluss von Alkohol stand. Er wies mehrere stark blutende Schnitt- bzw. Stichwunden - davon zwei massive - am Oberkörper auf und musste sofort operiert werden. Der Verletzte hatte bei einer ersten Befragung angegeben, dass er im Bereich des Aufseßplatzes am dortigen Imbissstand mit einem Fahrrad unterwegs gewesen war. Dort hätte ihn ein Unbekannter vom Rad gezogen und mehrfach in den Rücken gestochen.
Im Zuge der intensiv geführten Ermittlungen und Vernehmungen durch die Mordkommission hat sich herauskristallisiert, dass der Mann die Tat vorgetäuscht hat. Er räumte zwischenzeitlich ein, ohne Fremdverschulden in mitgeführte Bierflaschen gefallen zu sein und sich dabei die Verletzungen zugezogen zu haben.
Wegen des Vortäuschens einer Straftat ist gegen den Ukrainer ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Alexandra Oberhuber
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