Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (3) Jugendliche geschlagen und erpresst
Nürnberg (ots)
Wie erst nachträglich bekannt wurde, befanden sich am Donnerstag, 23.11.2000, gegen 18.00 Uhr, drei Jugendliche im Alter von 13, 14 und 15 Jahren auf dem Nachhauseweg. Vom Plärrer aus fuhren sie mit der Straßenbahn, Linie 4. Kurz vor der Haltestelle Landgrabenstaße wurden sie von einer etwa 25 Jahre alten Frau angepöbelt, die sich in Begleitung eines etwa 30 Jahre alten Mannes befand. Die Frau beschwerte sich darüber, dass die Jugendlichen über sie lästern würden und aus diesem Grunde schlug sie dem 15-jährigen Jungen zuerst mit der Hand ins Gesicht und gab ihm dann noch einige Fußtritte.
An der Haltestelle Landgrabenstraße stiegen die Kinder aus - auch das Pärchen verließ die Straßenbahn. Der 15-Jährige wurde dort nochmals von der Frau geschlagen, bis er zu Boden stürzte. Er konnte dann flüchten. Nun nahm sich das Pärchen die beiden anderen Kinder vor. Die Frau verlangte unter Androhung von Schlägen von dem 14-jährigen Mädchen die Herausgabe ihrer Ohrringe und der Halskette. Der Mann schlug und trat auf den 13-Jährigen ein und verlangte von ihm Geld. Nachdem dieser sein Portemonnaie geöffnet hatte und dadurch feststand, dass er kein Geld dabei hatte, ließ der Mann von ihm ab.
Das Pärchen wird folgendermaßen beschrieben: Der Mann war ca. 30 Jahre alt, etwa 175 - 180 cm groß, schlank, athletische Figur, hatte kurze blonde Haare, von den Ohren bis zum Nacken kahl rasiert. Auffällig war ein «blaues Auge» auf der linken Seite. An der linken Augenbraue war ein Ring gepierct.
Die Frau war ca. 25 Jahre alt, etwa 170 cm groß, schlank, hatte schwarze schulterlange Haare mit eingeflochtenen künstlichen Rasterlocken mit Perlen.
Nach Angaben der Kinder befanden sich in der Straßenbahn ca. 15 Fahrgäste. Diese werden gebeten, sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen und sich beim Kriminaldauerdienst in Nürnberg unter der Telefonnummer: 0911/211-2777 zu melden. Ferner wird um Hinweis auf die beschriebenen Personen gebeten.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken
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