Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1241) Widerstand nach Trunkenheitsfahrt
Feuchtwangen/Dinkelsbühl (ots)
Am vergangenen Samstagabend (03.07.2010) fuhr ein 60-Jähriger betrunken mit seinem Pkw im Landkreis Ansbach von Schnelldorf nach Schopfloch. Durch massiven Widerstand hatte er versucht, sich seiner Festnahme zu entziehen.
Gegen 19.00 Uhr erhielt die Polizeiinspektion Feuchtwangen einen Hinweis, dass ein Pkw-Fahrer volltrunken beabsichtigt, von Schnelldorf in Richtung Schwäbisch Gmünd (Baden-Württemberg) zu fahren. Hierauf wurde eine Fahndung eingeleitet.
Auf der Staatsstraße 1066 zwischen Sommerau und Reichenbach wurde der Gesuchte von einer Streife der Feuchtwanger Polizei festgestellt und verfolgt. In Feuchtwangen hielt der Fahrer aus dem Ostalbkreis schließlich seinen Pkw an und öffnete daraufhin eine Tür. Unvermittelt jedoch setzte er seine Fahrt fort und streifte hierbei das Polizeifahrzeug. Anschließend rangierte er und stieß so nochmals gegen den Einsatzwagen. Daraufhin fuhr er beschleunigt durch Feuchtwangen und auf die Bundesstraße 25 in Richtung Dinkelsbühl. Hierbei missachtete er unter anderem die Rotlichtphase einer Ampel und gefährdete den Gegenverkehr.
Wie der Baden-Württemberger dann in Schopfloch einen weiteren Streifenwagen sah, bremste er zunächst seinen Pkw ab, beschleunigte dann aber erneut und rammte so das stehende Einsatzfahrzeug frontal. Anschließend stieg er aus und versuchte, die ihm gefolgte 28-jährige Polizeibeamtin aus Feuchtwangen anzugreifen. Zusammen mit ihren Kollegen aus Dinkelsbühl gelang es, den offensichtlich stark alkoholisierten Pkw-Fahrer festzunehmen. Hierbei wurde unmittelbarer Zwang angewendet. Der festgenommene 60-jährige Pkw-Fahrer wurde anschließend in ein nahe gelegenes Klinikum gebracht.
Durch den Einsatz erlitt die junge Polizeibeamtin aus Feuchtwangen leichte Verletzungen. Sie ist derzeit nicht dienstfähig.
Ersten Schätzungen zufolge verursachte der Mann aus dem Ostalbkreis einen Gesamtsachschaden in Höhe von fast 20.000 Euro.
Die zuständige Staatsanwaltschaft Ansbach wurde über den Sachverhalt informiert. Auf richterliche Anordnung erging eine Blutentnahme.
Die Verkehrspolizeiinspektion Ansbach nahm den Sachverhalt auf. Es wurde ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit im Verkehr eingeleitet.
Robert Schmitt/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell