Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2076) Betrügerische "Verwandte" unterwegs - Tipps der Polizei
Nürnberg (ots)
In den vergangenen Tagen verzeichnete die Polizei in der Nürnberger Südstadt eine Zunahme von Telefonanrufen, um unter dem Vorwand einer Notsituation an Bargeld zu gelangen.
Am Montag (26.10.2009), gegen 21.00 Uhr, rief eine unbekannte Person bei einer 55-Jährigen im Nürnberger Stadtteil Steinbühl an und gab an, dass ein naher Verwandter einen Unfall verursacht hätte. Dabei wäre auch ein Kind verletzt worden. In dieser vermeintlichen Notlage forderte der Unbekannte die Zahlung von mehreren tausend Euro. Wenig später klingelte eine "Vertrauensperson" an der Wohnungstür und die Geschädigte übergab dem Unbekannten einen vierstelligen Geldbetrag.
Seit 24.10.2009 sind der Polizei bislang drei gleich gelagerte Versuche in den Stadtteilen Lichtenhof und Langwasser-Nord und -Süd bekannt geworden. Die Gespräche wurden ausschließlich in russischer Sprache geführt.
Die Polizei rät in diesem Zusammenhang: - Halten Sie mit den vermeintlich geschädigten Familienangehörigen unverzüglich Rücksprache. - Rufen Sie die Ihnen bekannte Rufnummer des Verwandten an und nicht die vom Anrufer angegebene Nummer. - Geben Sie keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preis. - Geben Sie niemals angeblichen "Vertrauenspersonen", die Sie selbst nicht kennen, Bargeld mit. - Haben Sie Zweifel an dem geschilderten Sachverhalt, nehmen Sie Kontakt mit Ihrer Polizeidienststelle auf. Auch wenn Sie bereits Opfer einer solchen Betrugsstraftat geworden sind, erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Verhaltenshinweise zu Haustür- bzw. Telefongeschäften finden Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de/vorbeugung/betrug . Michael Sporrer/hu
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