Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1451) "Erfolgreicher" Enkeltrick
Nürnberg (ots)
Zweimal waren Unbekannte gestern Morgen (27.07.2009) im Stadtgebiet Nürnberg mit dem sog. "Enkeltrick" erfolgreich. Dabei betrogen sie ältere Leute um mehrere Tausend Euro.
Zunächst meldete sich gegen 11:00 Uhr ein Unbekannter telefonisch bei einer 85-jährigen Rentnerin und gab vor, mit ihr verwandt zu sein. Er sei durch einen eben stattgefundenen Verkehrsunfall in einer finanziellen Notlage und brauche nun Bargeld, um die Sicherstellung seines Führerscheines durch die Polizei abwenden zu können. Daraufhin stellte die Frau das Geld bereit, das sie einem bereits vor der Haustür wartenden Abholer übergab. Erst viel später bemerkte sie den Betrug und verständigte sowohl Angehörige als auch Polizei.
Kurze Zeit später waren offensichtlich die gleichen Unbekannten bei einer 61-Jährigen am Werk. Mit der gleichen Masche ergaunerten sie hier einen fünfstelligen Geldbetrag.
Diese beiden Vorfälle sind für die Nürnberger Polizei Anlass, erneut auf die Gefahren durch Unbekannte hinzuweisen. Insbesondere geben wir folgende Tipps, wie Sie sich speziell gegen den sog. "Enkeltrick" schützen können:
- Bei Anrufen angeblicher Verwandter in finanzieller Notlage unter deren bekannter - nicht der vom Anrufer angegebenen Nummer - Telefon- oder Handynummer zurückrufen und Sachverhalt zu klären versuchen. - Nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache halten. - Bei so nicht zu klärenden Sachverhalten sofort die Polizei informieren (Notruf 110) und weiteres Vorgehen absprechen. - Keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preisgeben. - Fremden, die als "Vertrauensperson" angeblicher Verwandter kommen, niemals Bargeld aushändigen. - Anzeige auch erstatten, wenn man trotz aller Vorsicht bereits auf den Enkeltrick hereingefallen ist.
Wer Hinweise zu den geschilderten Trickbetrügereien geben kann, wird gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer (0911) 2112 - 3333 in Verbindung zu setzen.
Bert Rauenbusch/n
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