Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1336) Starke Rauchentwicklung durch Brand in U-Bahnhof - Gemeinsamer Pressebericht von Feuerwehr, VAG und Polizei -
Nürnberg (ots)
Ein Brand im U-Bahnhof "Plärrer" löste heute Morgen (05.08.2008) für Polizei, Feuerwehr, VAG und Rettungsdienst einen größeren Einsatz aus. Nach bisherigem Stand wurden dabei vier Mitarbeiter der Nürnberger Verkehrsbetriebe verletzt.
Kurz vor 9:00 Uhr entwickelte sich im gesamten U-Bahnhof starker Rauch, der aus dem Tunnel des Fahrtrichtungsgleises "Röthenbach" drang. Den Brand stellte eine U-Bahn-Fahrerin um 8.45 Uhr fest.
Die Mitarbeiter der Zentralen Serviceleitstelle der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg stellten daraufhin sofort den Betrieb Richtung Röthenbach und Gustav-Adolf-Straße ein und richteten auf dem Gleis eine Ebene darunter Falschfahrbetrieb für die U-Bahn-Linie U2 und U3 ein. Parallel dazu verständigten die Leitstellen-Mitarbeiter die Feuerwehr.
Wie sich wenig später herausstellte, gerieten mehrere Dielen eines Stromschienenübertritts zu einem Rettungsweg in Brand. Die Ursache hierfür ist noch ungeklärt. Die Ermittlungen zur Brandursache haben die Brandfahnder der Kripo Nürnberg aufgenommen.
Vor Eintreffen zweier Löschzüge der Berufsfeuerwehr Nürnberg hatten bereits vier Mitarbeiter der VAG erste Löschversuche unternommen, die aber wirkungslos blieben. Erst durch weitere Maßnahmen mit einen Löschtrupp, der mit schwerem Atemschutzgerät ausgerüstet war, konnten die brennenden und rauchenden Holzdielen abgelöscht werden. Jedoch war bereits zu diesem Zeitpunkt eine Verrauchung des U-Bahnhofes Plärrer erkennbar. Deshalb musste der gesamte U-Bahnhof vorsorglich geräumt werden, um keine Fahrgäste zu gefährden.
Der Verkehr der U-Bahnen wurde in Richtung Röthenbach und Fürth während des Brandes gestoppt. Im weiteren Verlauf überprüften Mitarbeiter der VAG und Feuerwehr die nächsten U-Bahnhöfe in Richtung Röthenbach und Fürth und gaben diese, nachdem sie rauchfrei waren, wieder frei.
Die Serviceleitstelle der VAG wickelte zwischen 9.00 und 10.00 Uhr den gesamten U-Bahn-Verkehr in alle Fahrtrichtungen auf der unteren Ebene ab. Das heißt über zwei Gleise wurden alle drei U-Bahn-Linien, insgesamt sechs Richtungen, geführt.
Ab 10.00 Uhr konnte die VAG auch auf der oberen Ebene wieder das Gleis 1 der U-Bahn-Linie U1 Richtung Fürth nutzen. Ab diesem Zeitpunkt war auch der Fahrgastwechsel wieder möglich. Ab 10.30 Uhr verkehrten auch die U-Bahn-Linien U2 und U3 wieder auf ihren regulären Fahrwegen.
Auf allen drei U-Bahn-Linien kam es zu Verspätungen bis zu 20 Minuten. Um die U-Bahn zu entlasten, setzte die VAG in dem besonders betroffenen Abschnitt zwischen Rothenburger Straße und Hauptbahnhof drei Gelenkbusse ein.
Bert Rauenbusch/n
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