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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (566) Gemeinsame Presseerklärung des Polizeipräsidiums Mittelfranken und der Polizeidirektion Dillingen zu einer Verkehrsaktion "Sicher und fair auf der Bundesstraße 2"

Mittelfranken (ots)

Bereits im Mai 2006 fand die erste
bezirksübergreifende Verkehrssicherheitsaktion "Sicher auf der 
Bundesstraße 2" in den Regierungsbezirken Schwaben und Mittelfranken 
statt.
Bei Unfallursachenforschungen kristallisierte sich die 
Bundesstraße 2 als unfallträchtige Strecke heraus. Dies war bereits 
2006 Anlass für eine gemeinsame Aktion auf einer Länge von 80 
Streckenkilometern, bei der auch erstmalig das Sicherheitsempfinden 
von Verkehrsteilnehmern auf der B 2 erhoben wurde.
Hauptunfallursachen sind nach wie vor 
Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie riskante Überholmanöver. Im 
Rahmen der Verkehrssicherheitsaktion werden die Verkehrsteilnehmer 
insbesondere auf die Einhaltung der Geschwindigkeit, der 
Gurtanlegepflicht und der Handybenutzung überprüft. Des Weiteren 
finden selbstverständlich Alkohol- und Drogenkontrollen statt. Auch 
auf den Schwerlastverkehr werden die Beamten ein Auge werfen.
Nachdem die Unfallzahlen im Nachgang zur Aktion 2006 rückläufig 
waren, musste im Jahr 2007 wieder ein leichter Anstieg um 5 %, auf 
über 400 Verkehrsunfälle registriert werden. Statistisch gesehen 
ereignet sich auf diesem  Streckenabschnitt der B 2 durchschnittlich 
jeden Tag ein Verkehrsunfall, mit der traurigen Bilanz von jährlich 3
Toten und jeden 3. Tag einem Verletzten. Allein 2007 waren 5 
Verkehrstote zu beklagen.
Bei der Aktion im Jahr 2006 wurden 3000 Fahrzeuge kontrolliert, 
die Einsatzkräfte sahen sich auch 600 Fahrzeuge des Schwerverkehrs 
genauer an. An 5 bis 6 Messstellen täglich wurden über den Zeitraum 
1475 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt. Über 300 angehaltene 
Verkehrsteilnehmer nahmen an einer Fragebogenaktion teil. So sahen 72
% aller Befragten das Verkehrsverhalten Dritter problematisch, über 
60 % bezeichneten Überholvorgänge als kritisch. 28 % der Befragten 
empfanden die zu hohen Geschwindigkeiten auf der Bundesstraße 2 als 
unfallursächlich. Jeder fünfte Verkehrsteilnehmer gab an, dass er 
sich auf der B 2 unsicher fühle.
Auch sprachen sich über 40 % für weitere 
Verkehrsüberwachungsmaßnahmen aus. Die Polizeibehörden in Schwaben 
und Mittelfranken verständigten sich darauf, die 
Verkehrssicherheitsaktion nun im Zeitraum zwischen dem 7. und 20. 
April 2008 zu wiederholen, um der Verkehrsunfallentwicklung, dem 
Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmer auf der B 2 Rechnung zu 
tragen und die Befragungsergebnisse von 2006 in einen aktuellen 
Abgleich zu bringen. An den Überwachungsmaßnahmen werden sich neben 
den Verkehrspolizeiinspektionen Feucht, Donauwörth und Ansbach auch 
die an der Strecke liegenden Polizeiinspektionen Roth, Weißenburg, 
Treuchtlingen und Donauwörth beteiligen. Unterstützt werden die 
Beamte durch Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei und des 
Einsatzzuges der PI Schwabach
In erster Linie werden Lichtschrankenmessgeräte und Laserpistolen 
zum Einsatz kommen. Die Verkehrsteilnehmer müssen sich auf Kontrollen
rund um die Uhr einstellen, ferner müssen sie auch mit 
aufeinanderfolgenden Kontrollen rechnen. Um die Ergebnisse 
edv-gestützt auswerten zu können, werden die Verkehrsteilnehmer im 
Rahmen von Anhaltekontrollen wiederum die Möglichkeit haben, an einer
Fragebogenaktion teilzunehmen. Die Angaben auf den Fragebögen sind 
selbstverständlich freiwillig und werden anonym behandelt. Die 
Messergebnisse, verbunden mit den Erkenntnissen aus der 
Fragebogenaktion, können letztendlich dazu beitragen, die 
Verkehrssicherheit auf der B 2 zu erhöhen und sollen zu einer 
Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer für die Unfallgefahren auf 
der B 2 beitragen.
Presse- und Medienvertreter sind zu seinem Pressegespräch am
Freitag, 04. April 2008 um 11.30 Uhr
auf dem Parkplatz bei Kilometer 64,5 südlich von Treuchtlingen
an der Bezirksgrenze in Richtung Nürnberg
herzlich eingeladen.
Die Einsatzdienststellen werden hier die technischen Möglichkeiten
zur Verkehrs- bzw. Geschwindigkeitsüberwachung vorstellen und stehen 
für Hintergrundgespräche zur Verfügung. Für Rückfragen stehen die 
Polizeipressestellen in Nürnberg bzw. Dillingen, Tel. 0911/2112-1030 
und 09071/56269, zur Verfügung.
Peter Grimm/hu

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle
Tel: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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