Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (79) Frau nach Taxifahrt sexuell genötigt - weitere Opfer?
Nürnberg (ots)
Das Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei ermittelt zurzeit gegen einen 43-Jährigen wegen des dringenden Tatverdachts der sexuellen Nötigung.
Der Tatverdächtige hatte am Dreikönigstag (06.01.2008) gegen 02.00 Uhr morgens als Taxifahrer eine Kundin nach Hause gefahren. Als die Frau vor ihrem Wohnhaus im Stadtteil Wöhrd das Fahrgeld zahlen wollte, sprach sie der Taxifahrer an und wollte von ihr intime Handlungen. Dazu fuhr er auf einen Parkplatz um die Ecke. Dem Opfer gelang es zunächst, den Mann zu beschwichtigen. Als die Frau zu ihrem Anwesen ging, folgte ihr der 43-Jährige ins Treppenhaus, packte sie und drängte sie in den hinteren Teil des Hausflurs. Dort öffnete er ihre Hose und berührte sie unsittlich am ganzen Körper. Als das Opfer ihn mehrfach aufforderte, sich zu entfernen, verließ der Mann schließlich das Treppenhaus. Die Frau wandte sich umgehend an die Polizei.
Im Zuge der kriminalpolizeilichen Ermittlungen stießen die Fahnder auf den 43-Jährigen. Dieser räumte die Taxifahrt zwar ein, bestreitet aber bislang die Vorwürfe.
Nach ersten Vernehmungen besteht bei der Kriminalpolizei jedoch mittlerweile der Verdacht, dass sich der Tatverdächtige weiteren Opfern in ähnlicher Weise genähert haben könnte. So wird gegen ihn auch bereits wegen eines ähnlich gelagerten Falls im November 2007 ermittelt. Hier hatte er ein 13-jähriges Mädchen zu einem Anwesen im Stadtteil St. Peter gefahren. Als das Mädchen zum Aufzug ging, folgte ihm der 43-Jährige. Anschließend soll er es verbal mit eindeutig sexuellen Absichten bedrängt haben. In diesem Fall gelang es dem Mädchen aber zu flüchten, bevor es zu weiteren Übergriffen kam.
Beschreibung des Tatverdächtigen: Ca. 180 cm groß, schwarze, gekräuselte Haare, Stirnglatze, Oberlippenbart, trägt Brille und in der Regel eine Baseballkappe, spricht gebrochen Deutsch.
Frauen, die eine ähnliche Erfahrung gemacht und sich bis jetzt noch nicht gemeldet haben, werden gebeten, sich mit dem Kriminaldauerdienst in Nürnberg, Tel. (0911) 2112-3333, in Verbindung zu setzen.
Peter Schnellinger/n
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