Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (2114) Hilfsbedürftigkeit ausgenutzt - Rentner betrogen
Stein (ots)
Etwas über 9.000 Euro eigneten sich zwei weibliche Tatverdächtige an, die ohne Wissen des Berechtigten dessen Kreditkarten benutzten. Nachdem einem Banksachbearbeiter Unregelmäßigkeiten bei der Kontoführung eines 83-jährigen Kunden auffielen, wurde die Polizei von diesem Umstand verständigt. Die daraufhin einsetzenden Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürth führten nun zu insgesamt 10 Tatverdächtigen, die den alten Mann um sein Geld gebracht hatten. Nachdem es sich bei den Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 18 Jahren herumgesprochen hatte, dass in finanziellen Notlagen von dem 83-Jährigen Unterstützung zu erhalten sei, suchten ihn die mit einer Ausnahme weiblichen Tatverdächtigen unter verschiedenen Vorwänden auf und erschlichen sich so Geldbeträge von 100 und 150 Euro. Zwei der ins Visier der Ermittler Geratenen, eine 18-Jährige und eine 15-Jährige, die sich völlig frei in dem Haus des 83-Jährigen aufhalten konnten, betrogen den Mann um 9.130 Euro. Sie hatten ihre Aufenthalte im Haus genutzt, um sich in Besitz der Euroscheckkarten des Mannes zu bringen. Da er wegen seiner geistigen Gebrechlichkeit die PIN auf die Karten notiert hatte, konnten die beiden Tatverdächtigen mit den EC-Karten innerhalb von zwei Wochen 9.130 Euro von den Konten des 83-Jährigen abheben. Etwas über 6.000 Euro dieser Summe konnten bei den Ermittlungen sichergestellt und dem Geschädigten wieder ausgehändigt werden. Das restliche Geld wurde zu verschiedenen Zwecken, u.a. Taxifahrten zur Schule, bereits ausgegeben. Die zwei Hauptbeschuldigten sind geständig, allerdings scheint allen Beteiligten das Verwerfliche ihres Handelns nicht klar zu sein. Die Höhe des sonstigen Schadens dürfte nicht mehr zu ermitteln sein.
Michael Gengler/n
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