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POL-NI: Verkehrssicherheitstag in den Berufsbildenden Schulen -Bilder im Download-

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Nienburg (ots)

NIENBURG (mie) - "Wir sind hier, weil gerade hier viele Risiken vor uns sitzen" - so die Begrüßung der Berufsschülerinnen und Schüler durch den Verkehrssicherheitsberater Axel Grünvogel von der Polizei Nienburg.

Am Vormittag des 09.06.11 führte der Polizeioberkommissar einen Verkehrssicherheitstag in den Berufsbildenden Schulen Nienburg durch und wurde hierbei durch seinen Kollegen und Verkehrsunfallsachbearbeiter Frank Beetz unterstützt.

Über 250 Schülerinnen und Schüler verschiedener Fachbereiche wurde erläutert, dass die 18 - 25-jährigen Verkehrsteilnehmer zwar nur acht Prozent der Bevölkerung ausmachen, aber für über 20 Prozent der schweren Verkehrsunfälle verantwortlich sind.

Mit einem Bericht über den folgenschweren Verkehrsunfall vom April 2010 im Landkreis Diepholz, bei dem vier junge Menschen ums Leben kamen und Alkohol im Spiel war, wurden die Jugendlichen und Heranwachsenden ins Thema geholt und eindrucksvoll in die Risiken dieser Altersgruppe eingeführt.

Eine Präsentation von Geschwindigkeit und entsprechender Anhaltewege folgte. Ein Autofahrer, der mit 50 Sachen in einer 30er-Zone unterwegs ist, würde an der Stelle, an der ein 30 Km/h fahrender zum Stehen kommt noch immer 50 fahren. Nach den Unfall- und Geschwindigkeitspräsentationen schloss sich eine Ausstellung zu den Themen "motorisierte Zweiräder", Junge Fahrer", "Alkohol, Drogen und Medikamente" und "Wildunfälle" an.

"Die Zahlen hier sind ja viel zu niedrig", merkte ein Schüler an, der freimütig von seinen Erfahrungen nach einer aufgedeckten Drogenfahrt berichtete. "Alleine für die Strafe musste ich 1600,- Euro zahlen. Der Idiotentest und die ganzen Untersuchungen waren auch teuer."

Hilfe bekamen die Polizisten von der Klasse KOHS 10 mit ihrem Lehrer Joachim Freitag. Die Klasse hatte die Wildunfallausstellung erarbeitet und auch die bisher im Landkreis Nienburg aufgestellten Dreibeine angefertigt. An vielen Wildunfallstellen wird mit den pinkfarbenen Dreibenen auf diese Gefahr hingewiesen. "Im Wald 80" so steht es auf einem Plakat, denn wenn ein Pkw mit 50 Stundenkilometer mit einem 80-Kg-Keiler zusammen stößt, prallt dieser mit 2000 Kilo gegen das Fahrzeug. "Bei Tempo 70 wären es bereits 4000 Kilogramm, was ein Gewicht von zwei Nashörnern entspricht", führt Axel Grünvogel aus.

Abschließend gaben die beiden Referenten den Zuhörern noch Verhaltensempfehlungen bei Wildwechsel an die Hand. Nämlich: Grundsätzlich in Waldgebieten höchstens 80 Km/h fahren. Kommt ein Wild in den Sichtbereich, abbremsen aber keine Blockierbremsung. Abblenden und hupen. Das Lenkrad fest halten und weiter auf der Straße bleiben - nicht ausweichen! Ist es zu einem Unfall gekommen, die Unfallstelle mit Warndreieck und Warnblinklicht absichern. Jagdpächter oder die Polizei rufen. Bei Verletzten immer über 110 die Polizei informieren. Ein verendetes Wild wird in der Regel vom Jäger entsorgt.

   -Bilder im Downlaod-

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