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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 061212 - 1324 Frankfurt am Main: Schlag gegen algerische Diebes- und Betrügerbande im Rhein-Main-Gebiet Gemeinsame Presserklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei Frankfurt

Frankfurt (ots)

Gestern wurde in den frühen Morgenstunden
zeitgleich in Frankfurt am Main sowie in Neu-Isenburg, in 
Mörfelden-Walldorf und in Frankenthal durchsucht. Die Maßnahme 
richtete sich gegen 22 algerische Staatsangehörige, die im dringenden
Verdacht stehen, bandenmäßige Diebstähle und Kreditkartenbetrügereien
gewerbsmäßig begangen zu haben.
Etwa 120 Polizeibeamte und eine Staatsanwältin waren bei den durch
das Amtsgericht Frankfurt am Main angeordneten Durchsuchungsmaßnahmen
im Einsatz, bei denen an 22 Stellen durchsucht und insgesamt 18 
Personen im Alter zwischen 20 und 42 Jahren festgenommen wurden. 
Sechs davon befinden sich illegal in Deutschland.
In den verschieden Objekten wurden diverses Diebesgut und 
Gegenstände aufgefunden, die aus Betrügereien stammen dürften bzw. 
für diese benutzt wurden. Auch wurde insgesamt ein Bargeldbetrag von 
rund 50.000 EUR sichergestellt, ein größeres Kontingent von 
Kreditkarten und entsprechende Lesegeräte, außerdem hochwertige 
Designer-Kleidung (Anzüge bekannter Nobelhersteller), 10.000 
Telefonkarten, aber auch abgepacktes Kokain in kleinen Portionen, das
offensichtlich für Einzelkonsumenten gedacht war, gefunden.
Der 22-köpfigen algerischen Tätergruppe wird vorgeworfen, seit 
vielen Jahren professionelle Taschendiebstähle auf Messen, in Bars 
und Restaurants begangen zu haben. Nach Erkenntnissen der Frankfurter
Kriminalpolizei begrenzte sich ihr Aktionsradius  nicht nur auf 
Deutschland , sondern betraf auch das europäische Ausland wie 
Frankreich, Spanien, Italien, Österreich, Großbritannien, Schweden 
und Finnland. Durch ihr selbstbewusstes Auftreten fanden die 
Verdächtigen sogar Zugang zu nicht öffentlichen Messen.
Mehrere Personen führten zum Beispiel Taschendiebstähle arbeitsteilig
durch. Dabei erbeuteten sie hauptsächlich Bargeld aber auch in den 
Geldbörsen oder Brieftaschen befindliche Kreditkarten. Diese wurden 
in einer Vielzahl von Fällen betrügerisch zum Kauf von Markenkleidung
und elektronischen Artikeln (z.B. modernste Fernsehgeräte) 
eingesetzt. Auch wird ein Festgenommener beschuldigt, gestohlene 
Kreditkarten in der Vergangenheit für den Kauf von Baumaterialien für
den Ausbau seines Hamam (orientalisches Traditionsbad) eingesetzt zu 
haben.
Nach vorsichtiger Schätzung der Ermittler dürfte die Gruppe pro Woche
mehrere tausend Euro erbeutet haben.
Neben den sechs aufgegriffenen illegalen Algeriern, deren 
Identität noch überprüft wird, werden heute die 12 Hauptverdächtigen 
mit dem Antrag auf Erlass von U-Haftbefehlen dem Haftrichter 
vorgeführt.
Die Ermittlungen und die Auswertung der sichergestellten 
Gegenstände dauern noch an. (Jürgen Linker, -82100).

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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