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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 090825 - 1063 - Rödelheim/Innenstadt: Erneut Türzugangs-Kartenlesegeräte vor Bankfilialen entwendet - Warnung und Präventionstipps der Polizei

Frankfurt (ots)

Erneut sind am vergangenen Wochenende und am
Wochenanfang in Rödelheim bzw. in der Innenstadt 
Türzugangs-Kartenlesegeräte von Filialen jeweils derselben Bank 
gestohlen worden. Bereits Ende Juni bzw. Mitte Juli 2009 war es zu 
mehreren Diebstählen dieser Art im Gallus sowie in der Innenstadt 
gekommen (wir berichteten).
Die Geräte befinden sich in den Wand- bzw. Säulenhalterungen vor 
den Bankfilialen und ermöglichen nach dem Einstecken von EC-Karten 
oder Kreditkarten den Zugang zum Bankfoyer.
Die Ermittler des zuständigen K 23 gehen davon aus, dass die 
Diebstähle Vorbereitungshandlungen für das sogenannte "Skimming" 
sind.
Der erste Fall der jüngsten Diebstähle wurde am Freitagabend in 
Rödelheim registriert. Eine aufmerksame Kundin die Geld abheben 
wollte hatte die Polizei verständigt, da sie vermutete, dass ein an 
der Eingangstür der Bankfiliale angebrachtes Türzugangsgerät 
manipuliert worden sei. Eine zum Geschehensort entsandte 
Funkstreifenbesatzung stellte dann auch fest, dass das Gerät nicht 
mehr sachgerecht angebracht war, da es sich nicht mehr bewegen ließ 
und zudem ein Stück weit herausgezogen werden konnte.
Das Zusammentreffen mehrerer, aus Sicht der Polizei vermutlich 
durchaus vermeidbarer unglücklicher Umstände (eine erst spät 
eintreffende Bankmitarbeiterin wusste nicht, ob sich hierbei um ein 
Originalkartenlesegerät handelt oder ein verständigte Techniker sah 
sich außer Stande, das Gerät ohne größere Schaden im Eingangsbereich 
zu demontieren und letztendlich sollte für den Ausbau ein Schlüssel 
benötigt werden, der sich jedoch im Tresor der Bank befand) führte 
dann schließlich dazu, dass das Gerät erst am gestrigen Montag 
abmontiert werden sollte. Doch dazu sollte es nicht mehr kommen. 
Zwischenzeitlich - so die Feststellungen von Beamten des zuständigen 
11. Reviers am darauffolgenden Samstag - hatten dies bereits andere 
getan, nämlich vermutlich die Täter selbst.
Derzeit kann nicht ausgeschlossen werden, dass es sich bei diesem 
gestohlenen Gerät um ein bereits manipuliertes handelt und die Täter 
nunmehr im Besitz fremder Kundendaten sind. Die diesbezüglichen 
Ermittlungen dauern jedoch noch an.
Im Zuge dieser Ermittlungen teilte die betroffene Bank gleich noch 
mit, dass der Leiter einer Filiale in der Innenstadt am Montagmorgen 
festgestellt hatte, dass das dortige Türzugangsgerät ebenfalls 
entwendet worden war. Der Tatzeitraum erstreckt auf die Nacht vom 23.
auf den 24.08.2009.
Kurz darauf meldete der Filialleiter einer weiteren Innenstadtfiliale
den Versuch des Diebstahls eines derartigen Gerätes. Hier war die 
Tatzeit der frühe Montagmorgen.
Zum besseren Verständnis:
Die Türzugangsgeräte werden seitens der Täter so manipuliert, dass 
Kartendaten gespeichert und ausgelesen werden können. Diese 
professionelle Vorgehensweise wird meist nicht bemerkt. Die mit 
Auslese- und Speichertechnik präparierten Geräte werden an anderen 
Bankfilialen mit baugleichen Türzugangsöffnern angebracht. Zum 
Ausspähen der PIN werden z.B. in Rauchmelderatrappen mobile 
Fototelefone angebracht.
Insgesamt wurden im Jahr 2009 in Frankfurt bis zum jetzigen 
Zeitpunkt schon 12 Diebstähle von Türzugangsgeräten und 13 
"Skimmingangriffe" auf Geldautomaten mit einer Vielzahl von 
Kartenmissbräuchen angezeigt. Dabei sind in diesem Jahr auffallend 
viele Filialen derselben Bank betroffen.
Problematisch ist aus Sicht der Polizei, dass die meisten Banken 
zwar über visuelle Überwachungen verfügen, diese den Außenbereich der
Geldinstitute jedoch nicht erfassen. Und genau diese Lücke wird von 
den Tätern genutzt. Offenbar sind wirtschaftliche Gründe oftmals 
ausschlaggebend für mangelnde Vorsorge - insbesondere dann, wenn es 
um Videoüberwachungsmaßnahmen geht.
Wünschwert wäre seitens der Polizei daher, wenn sich die 
Bankinstitute dazu durchringen könnten, für ihre Kunden gerade im 
Eingangsbereich zu den Geldausgabeautomaten bzw. an den Automaten 
selbst, mehr Anstrengungen in punkto Sicherheit zu unternehmen.
Abschließend nachfolgend nochmals Verhaltenstipps der Polizei für 
potentielle Bankkunden:
-	Sofern die Möglichkeit besteht, sollten für die 
Zugangsberechtigung zum Bankfoyer und später für die Abhebung am 
Geldautomaten verschiedene Zahlungskarten genutzt werden.
-	Grundsätzlich sollte jede PIN-Eingabe verdeckt - am besten durch 
das Abdecken mit einer Hand oder auch mit einem Gegenstand, etwa 
einem Portemonnaie direkt über dem Tastenfeld - erfolgen.
-	Sofern es sich um kein reines Guthabenkonto handelt, sollte der von
der Bank eingeräumte Dispo immer nur so hoch sein, dass der Kunde 
keinen sehr großen Vermögensschaden erleidet.
(Karlheinz Wagner/069/755-82115)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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