POL-BOR: Ahaus - Polizei muss Fahrer zwei Mal stoppen
Ahaus (ots)
Da war dann endgültig Schluss mit der Autofahrt, wenngleich auch unfreiwillig: Seinen Autoschlüssel musste ein 29 Jahre alter Fahrer aus Reken am Mittwoch den Polizeibeamten überlassen, die ihn am Grenzübergang in Ahaus-Alstätte gestoppt hatten. Die Vorgeschichte dazu hatte sich in den Niederlanden abgespielt: Beamte des Grenzüberschreitenden Polizeiteams (GPT) hatten dort gegen 15.30 Uhr festgestellt, dass der Rekener weder im Besitz der erforderlichen Fahrerlaubnis ist, noch dass er über eine Zulassung für sein Fahrzeug verfügt. Zudem stand er offensichtlich unter Drogeneinfluss. Die Beamten leiteten ein Verfahren ein und untersagten die Weiterfahrt. Daran mochte der Rekener sich offensichtlich nicht halten: Gegen 17.35 Uhr trafen Beamte ihn erneut fahrend an - nun auf der deutschen Seite der Grenze. Ohne das gewünschte Echo blieben die Anhaltezeichen, die die Polizisten dem Mann gaben. Das GPT-Team machte ihm schließlich gemeinsam mit einer niederländischen Streife ein Weiterfahren unmöglich. Als der Mann seinen Wagen nicht freiwillig verlassen wollte, mussten die Beamten ihn mit körperlichem Einsatz aus dem Fahrzeug holen. Ein Arzt entnahm dem 29-Jährigen auf der Wache in Ahaus eine Blutprobe. Die Beamten untersagten ein weiteres Mal die Weiterfahrt und stellten die Fahrzeugschlüssel sicher.
Das grenzüberschreitende Polizeiteam (GPT) ist ein Zusammenschluss zwischen der Koninklijken Marechaussee (NL), der Politieeenheid Oost-Nederland (NL), der Bundespolizeidirektion Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück (Niedersachsen) und der Kreispolizeibehörde Borken (Nordrhein-Westfalen). Das Team führt im deutsch-niederländischen Grenzraum gemeinsame Streifen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Delikte wie Schleusungskriminalität, Menschenhandel, Dokumentenkriminalität, Drogenhandel, Geldwäsche und der Kfz-Kriminalität durch.
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