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DPolG Bayern: Teilzeit ist kein Luxus - Söders Änderungen schwächen auch die Polizei!

DPolG Bayern: Teilzeit ist kein Luxus - Söders Änderungen schwächen auch die Polizei!
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München (ots)

"Die Ankündigung von Ministerpräsident Markus Söder nach der Haushaltsklausur, die Teilzeitregelungen für Beamtinnen und Beamte massiv zu verschärfen - mit einer Mindestarbeitszeit von 30 Wochenstunden und einer Absenkung der Altersgrenze bei Kindern auf 14 Jahre - trifft die Polizei mitten ins Mark," erklärt Jürgen Köhnlein, bayerischer Landesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG). "Gerade in den letzten Jahren haben viele unserer Kolleginnen und Kollegen mit Kindern überhaupt nur dank flexibler Teilzeitmodelle ihren anspruchsvollen Dienst mit den Anforderungen von Familie und Erziehung vereinbaren können. Wer diesen Spielraum jetzt einschränkt, greift massiv in das Familienleben und die Lebensplanung vieler Beschäftigter ein - und riskiert, dass gut ausgebildete Kräfte dem Polizeidienst dauerhaft verloren gehen." Köhnlein weiter: "Der Polizeiberuf zählt zu den psychisch und physisch belastendsten überhaupt. Wer in dieser Situation gezwungen wird, zwischen Beruf und Familie zu wählen, wird sich im Zweifel für die Familie entscheiden - mit fatalen Folgen für die Einsatzfähigkeit der Polizei!" Die DPolG fordert von der Staatsregierung, "die Lebenswirklichkeit ihrer Beschäftigten anzuerkennen, statt pauschale Vorgaben am grünen Tisch zu beschließen." Flexible Arbeitszeitmodelle seien ein zentraler Baustein, um die Polizei als Arbeitgeber attraktiv und erfahrene Kräfte im Dienst zu halten. "Wer hier einseitig den Rotstift ansetzt, verspielt Vertrauen und Motivation in einer ohnehin angespannten Personal- und Belastungssituation." "Die Polizei braucht jede und jeden - auch in Teilzeit!" betont Köhnlein. "Wir fordern deshalb: Keine pauschalen Mindeststundengrenzen, keine willkürlichen Altersbeschränkungen bei Kindern, sondern individuelle, praxisgerechte Lösungen, die den Bedürfnissen von Familien und den Anforderungen des Dienstbetriebs gleichermaßen gerecht werden. Wer von Familienfreundlichkeit redet, darf sie nicht gleichzeitig abschaffen!"

Rückfragen bitte an:

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Markus Haiß
Telefon: 08955279490
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