FW-RE: Brand im Inneren eines Abfallsammelfahrzeugs - Spezialmaterial im Einsatz - zeitintensiver Einsatz
Recklinghausen (ots)
Am Mittwochnachmittag (30. Juli 2025) kam es in Recklinghausen-Süd zum Brand im Inneren eines Abfallsammelfahrzeugs. Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten gestalteten sich als herausfordernd und zeitintensiv.
Die Feuerwehr Recklinghausen wurde um 14:50 Uhr zur Straße "Im Reitwinkel" in die Südstadt alarmiert.
Bei Eintreffen stand ein Abfallsammelfahrzeug abgestellt auf dem Parkplatz eines Supermarktes. Im Inneren des Abfallsammelfahrzeugs brannte Mischmüll. Ein Öffnen und automatisches Entleeren des Fahrzeugs zum Zwecke des effektiven Ablöschens war technisch nicht mehr möglich. Oberhalb des Fahrzeugs befand sich ein Müllbehälter auf dem Hydraulikarm, der bei Brandausbruch und versagen der Hydraulik gerade im Entleerungsprozess war, und ließ sich nicht mehr bewegen. Dies stellte eine zusätzliche, besondere Gefahr für die Einsatzkräfte dar.
Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde das Fahrzeug als Sofortmaßnahme abgekühlt. Im Anschluss wurde über eine Drehleiter das Fahrzeug mit Löschschaum von oberhalb der Ladung aus abgelöscht. Zeitgleich wurden durch die Einsatzleitung verschiedene Optionen zur Entleerung des Fahrzeugs geprüft. Dies war notwendig, um auch tieferliegende Glutnester innerhalb der Ladung ablöschen zu können. Parallel erfolgte die Nachführung weiterer Kräfte sowie Spezialmaterial, unter anderem wurde ein Wechselladerfahrzeug mit Kran der Recklinghäuser Feuerwehr und die Feuerwehr Gladbeck mit einem speziellen Schneidlöschsystem nachgeführt.
Mittels des Krangreifers konnte schlussendlich die Heckklappe des Müllfahrzeugs gewaltsam geöffnet, die Heckklappe gesichert und die Ladung manuell entfernt werden. Im Anschluss wurde sie außerhalb des Fahrzeugs abgelöscht und durch einen Radlader und einen Kleinbagger in Mulden des Entsorgers wieder verladen.
Das Schneidlöschsystem der Feuerwehr Gladbeck kam nicht mehr zum Einsatz.
Der Einsatz dauerte bis 20:45 Uhr an. Im Einsatz befanden sich die Kräfte der hauptamtlichen Wachbereitschaft der Feuer- und Rettungswache, der Einsatzleitdienst, die ehrenamtliche Einheit Süd, der Rettungsdienst mit einem RTW und die Feuerwehr Gladbeck mit zwei Fahrzeugen. Der ehrenamtliche Löschzug Hochlar besetzte die verwaiste Feuer- und Rettungswache an der Kurt-Schumacher-Allee. Zudem unterstützte der Entsorger mit Personal und Einsatzmitteln (Mulden, Radlader, Kleinbagger). Zeitgleich kam es zu zwei weiteren (kleineren) Feuerwehreinsätzen (Flächenbrand auf der BAB 2, ausgelöste Brandmeldeanlage), die ohne Besonderheiten abgearbeitet wurden.
Zur Brandursache und Schadenshöhe prüft die Polizei Ermittlungen in eigener Zuständigkeit.
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