FW-DO: Kellerbrand in ehemaligem Bildungszentrum
Westhoffstraße
Dortmund (ots)
Am 20.11. wurde die Feuerwehr Dortmund um 23:37 Uhr zu einem gemeldeten Feuer in die Westhoffstraße alarmiert. Die ersten Anrufe lieferten kein eindeutiges Bild, es wurde von einer diffusen Rauchentwicklung und starkem Brandgeruch gesprochen. Durch die Leitstelle der Feuerwehr wurden daraufhin sofort 2 Löschzüge zur Einsatzstelle entsendet. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte einen deutlichen Brandgeruch feststellen. Beim Eintreffen am Einsatzort zeigte sich eine massive Rauchentwicklung im Bereich eines ehemaligen Bildungszentrums.
Im Gebäude wurden mehrere Personen vermisst, weshalb die Feuerwehr umgehend eine groß angelegte Menschenrettung einleitete. Erste Hinweise deuteten darauf hin, dass sich der Brand im Kellerbereich entwickelt hatte. Mehrere Zugänge des weitläufigen Objekts wurden parallel durch Einsatztrupps geöffnet und erkundet.
In einer ersten Rettungsphase konnten drei Personen aus dem Gebäude gerettet werden. Alle drei wurden sofort rettungsdienstlich versorgt. Durch die Aussagen der Geretteten ergaben sich neue Erkenntnisse, nach denen sich mindestens fünf weitere Personen im Gebäude befinden sollten, teils im Kellerbereich.
Der Einsatzleiter erhöhte daraufhin das Einsatzstichwort, um zusätzliche Kräfte für Brandbekämpfung und Menschenrettung nachzuführen. Parallel wurde auch der Rettungsdienstansatz deutlich erweitert, da von zahlreichen betroffenen Personen ausgegangen werden musste.
Zum Objekt gehört ebenfalls eine Tiefgarage, die zwar nicht vom Feuer betroffen war, jedoch stark verraucht wurde. Da bekannt ist, dass dort regelmäßig Obdachlose übernachten, wurde auch dieser Bereich intensiv nach Personen durchsucht.
Der Kerneinsatz, bestehend aus Brandbekämpfung, Menschenrettung und Nachlöscharbeiten in dem weitläufigen Gebäude, dauerte etwa drei Stunden. Bis alle logistischen Aufgaben, Aufräumarbeiten und Nachsicherungen abgeschlossen waren, war es 04:44 Uhr.
Im Einsatz befanden sich der Einsatzführungsdienst (A-Dienst und B-Dienst), der leitende Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, der Löschzug 1 der Feuer- und Rettungswache (Mitte), der Löschzug 2 der Feuer- und Rettungswache 2 (Eving), Einheiten der Feuer- und Rettungswachen 4 (Hörde), 6 (Scharnhorst) sowie der Umweltdienst der Feuer- und Rettungswache 8. Die Löschzüge 16 (Hombruch), 18 (Oespel/Kley), 24 (Asseln), 25 (Eving) sowie 29 (Deusen) der Freiwilligen Feuerwehr unterstützten sowohl an der Einsatzstelle und stellten darüber hinaus den Grundschutz im Stadtgebiet sicher. Zur Koordination der psychosozialen Betreuung der betroffenen Personen befand sich der PSNV-Erkunder der Feuer- und Rettungswache 9 (Mengede) ebenfalls vor Ort.
Insgesamt wurden 10 Personen durch den Rettungsdienst gesichtet, 3 Personen wurde nach der rettungsdienstlichen Erstversorgung zur weiteren Behandlung, mit teils starken Rauchgasvergiftungen, in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Zur Brandursache kann die Feuerwehr keine Angaben machen, diese ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Insgesamt befanden sich zeitweise bis zu 80 Einsatzkräfte von Feuerwehr- und Rettungsdienst im Einsatz.
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