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Vierzehnter Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention
"Straßenkind für einen Tag"
terre des hommes-Aktionstag unter Schirmherrschaft des Musikers Thomas D.

Vierzehnter Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention / "Straßenkind für einen Tag" / terre des hommes-Aktionstag unter Schirmherrschaft des Musikers Thomas D.
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Osnabrück (ots)

Mehr als 30 Millionen Kinder in aller Welt haben nur ein Zuhause:
die Straße. Sie sammeln Müll, betteln oder stehlen, um zu überleben.
Sie haben keine Chance, zur Schule zu gehen, und die Erfahrung von
Gewalt gehört zu ihrem Alltag. Um auf ihre Situation aufmerksam zu
machen, veranstaltet das Kinderhilfswerk terre des hommes heute den
Aktionstag "Straßenkind für einen Tag". Anlass ist der vierzehnte
Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention, die am 20. November 1989
verabschiedet wurde. Der Musiker Thomas D. von der Hiphop-Band "Die
Fantastischen Vier" ist Schirmherr des Aktionstages.
In vielen deutschen Städten schlüpfen Kinder für einen Tag in die
Rolle von Straßenkindern: Sie putzen Schuhe, waschen Autoscheiben und
sammeln dabei Spenden für Straßenkinderprojekte. terre des hommes
fördert Zentren für Straßenkinder in Afrika, Asien und Lateinamerika.
Dort finden die Kinder Schutz und Betreuung, sie erhalten Unterricht
oder eine berufliche Ausbildung. "Mir gefällt die Idee dieser
Aktion", sagt Thomas D.: "Kinder setzen sich selbst für ihre Rechte
ein und gehen dafür auf die Straße. Und sie interessieren sich für
die Situation und die Probleme anderer Kinder auf der Welt. Das finde
ich gut, und darum habe ich gern die Schirmherrschaft übernommen."
terre des hommes-Referentin Silke Peters wies darauf hin, dass die
Kinderrechte auch 14 Jahre nach der Verabschiedung der UN-Konvention
noch immer millionenfach verletzt werden: Durch ausbeuterische
Kinderarbeit, durch Krieg und Gewalt. Auch Straßenkindern würden
Rechte vorenthalten: "Laut Artikel 28 der UN-Konvention haben Kinder
ein Recht auf Bildung - doch die meisten dieser Kinder haben nie die
Chance, zur Schule zu gehen." Darum sei es ein gutes Signal, dass
sich Kinder in Deutschland für die Rechte ihrer Altersgenossen in
aller Welt einsetzen.
Uwe Britten, Fachautor mehrerer Bücher über die Situation von
Straßenkindern in Deutschland, wies darauf hin, dass deren
Lebensbedingungen nur bedingt mit der Situation in der Dritten Welt
vergleichbar sind: "Wir haben in Deutschland weder Dritte-Welt- noch
Osteuropa-Verhältnisse. Bestimmte Anlässe wie grobe Vernachlässigung,
Gewalt oder sexueller Missbrauch gehören aber hier wie dort zu den
Hintergründen." Er gehe nach seinen Untersuchungen davon aus, dass
rund 9.000 Kinder und Jugendliche in Deutschland zumindest zeitweise
auf der Straße leben.
Rückfragen: 
Stephan Stolze, 
Tel. 05 41/71 01 -124; 
Mail:  st.stolze@tdh.de 
Weitere Informationen: www.tdh.de

Original-Content von: terre des hommes Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell

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