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Zum Weltkindertag am 20. September: Rohstoffabbau raubt Kindern die Zukunft
Neue Studie von terre des hommes belegt Schutzbedarf von Kindern vor den Auswirkungen des Bergbaus

Osnabrück (ots)

Im Bergbau und bei der Rohstoffgewinnung kommt es weltweit zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen. Das ist das Ergebnis der Studie »Glück auf? Die Auswirkungen des Bergbaus auf die ökologischen Rechte der Kinder«, die das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes zum diesjährigen Weltkindertag vorstellt. In der Studie werden die Folgen der Rohstoffgewinnung für Kinder und ihre Familien dokumentiert. Hunger, Vertreibung und der Verlust von Land und Zuhause, aber auch ausbeuterische Kinderarbeit und die Verseuchung und Verwüstung ganzer Regionen sind katastrophale Begleiterscheinungen der weltweiten Gier nach Rohstoffen.

Kinder in Bergbauregionen sind besonders häufig von Armut betroffen. Sie sind oft unterernährt, gehen nicht zur Schule und werden als Arbeitssklaven missbraucht. Viele Kinder sind giftigen Chemikalien ausgesetzt, die sie krank machen und langfristig irreversible Schäden verursachen können. Allein im Eisenerzabbau im indischen Distrikt Bellary im Bundesstaat Karnataka schuften mehr als 200.000 Jungen und Mädchen unter katastrophalen Bedingungen. In der Stadt La Oroya in den peruanischen Anden, wo Blei, Kupfer, Zink und Silber ohne Rücksicht auf Mensch und Natur abgebaut werden, wurden alarmierende Werte an Schwefeldioxid, Blei, Arsen und Cadmium in der Luft gemessen. Nahezu alle Kinder der Region leiden Untersuchungen des peruanischen Gesundheitsministeriums zufolge an Symptomen einer Bleivergiftung.

»Der rücksichtslose Abbau von Rohstoffen raubt den Kindern heute und später als Erwachsenen ihre Lebensperspektive«, erklärte Danuta Sacher, Geschäftsführerin von terre des hommes. »Wir setzen uns deshalb mit der Kampagne Kinder haften für ihre Eltern besonders für die Kinderrechte auf das Aufwachsen in einer intakten Umwelt und auf ein gesundes Leben ein. Diese ökologischen Kinderrechte müssen den gleichen Stellenwert haben wie die internationalen Standards und Konventionen, die auf Arbeitsrechte und Umweltschutz, den Schutz indigener Völker und auf biologische Vielfalt zielen«, so Sacher.

Rückfragen und Interviewwünsche:

Urte Tegtmeyer, Tel.: 05 41 / 71 01-111, u.tegtmeyer@tdh.de
Weitere Informationen: http://www.tdh.de

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