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DIE ZEIT

Ex-Terroristin Inge Viett: "Gewalt in bestimmten politischen Situationen notwendig"

Hamburg (ots)

Einer der "Kaufhausbrandstifter von Frankfurt am
Main", Thorwald Proll und das frühere RAF-Mitglied Inge Viett 
sprechen in der aktuellen Ausgabe des Magazins ZEIT GESCHICHTE über 
ihre damaligen und heutigen politischen Ansichten, ihren Blick auf 
die Vergangenheit und über ihr Leben nach der Haft. Im Gespräch mit 
ZEIT-Autor Christoph Dieckmann erklärt Inge Viett, sie selbst sei 
"kein gewalttätiger Mensch", doch halte sie Gewalt "in bestimmten 
politischen Situationen für notwendig". Sie halte grundsätzlich 
militante Opposition für ein letztes Mittel politischen Widerstands. 
Es müsse "eine Alternative zur Profitgesellschaft geben", von der die
ursächliche Gewalt ausgehe.
Thorwald Proll, einer der konsequentesten Vertreter der 
Studentenbewegung, erklärt, warum er seine Freund Andreas Baader und 
Gudrun Ensslin verließ, bevor die RAF entstand. Er begründet, warum 
er nach wie vor zur Kaufhausbrandstiftung stehe. Die Aktion sei 
"mutig, symbolisch und spektakulär gewesen."
Thowald Proll gehörte zum engen Kreis um Andreas Baader und Gudrun
Ensslin, noch bevor diese in den Untergrund gingen. Er wurde als 
einer der "Kaufhausbrandstifter" vom April 1968 zu mehrjähriger Haft 
verurteilt, war jedoch nie Mitglied einer Terroristischen Vereinigung
und lebt heute als Buchhändler in Hamburg. Inge Viett zählt zu den 
RAF-Aussteigern, die Anfang der 80er Jahre in der DDR eine neue 
Identität fanden.
Die neue Ausgabe von ZEIT GESCHICHTE erscheint am 6. September 
2007.
Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter presse.zeit.de .

Pressekontakt:

Silvie Rundel
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 040 / 32 80 - 344
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-Mail: rundel@zeit.de

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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