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DSH - Aktion Das Sichere Haus

Plötzlich Familie - wo für Babys die Unfallgefahren lauern Verbrühen, Stürzen und Ertrinken sind größte Gefahren - Tipps für Eltern

Hamburg (ots)

Endlich Nachwuchs! Mit der Geburt eines Kindes
sind Paare plötzlich Familie und finden sich in einem komplett neuen 
Alltag wieder. Zu diesem Alltag gehören auch Unfallgefahren, an die 
man zuvor gar nicht gedacht hatte. Für Säuglinge stellen 
Verbrühungen, das Ertrinken und Stürze die größten Risiken dar.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), 
Berlin, und die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg, raten frisch 
gebackenen Eltern, auf diese Punkte zu achten:
Baden und heißer Kaffee
Verbrühungen führen oft zu schmerzhaften Wunden und hinterlassen 
oft Narben, die ein Leben lang sichtbar sind und behandelt werden 
müssen. Auf der empfindlichen Kinderhaut verursacht bereits eine 54 
Grad Celsius heiße Flüssigkeit nach kürzester Zeit Verbrennungen 
dritten Grades. Deshalb kann schon eine Tasse mit heißem Tee oder 
Kaffee bis zu dreißig Prozent der Hautoberfläche eines Säuglings 
verbrühen.
Tipps:
-	Verzichten Sie beim Stillen oder dann, wenn das Baby auf dem
        Schoß sitzt, auf Heißgetränke (Tee, Kaffee) oder eine heiße
        Suppe.
-	Stellen Sie den Temperaturbegrenzer für Heißwasser auf 37
        Grad Celsius ein.
-	Prüfen Sie vor dem Baden des Kleinkindes die
        Wassertemperatur mit dem Thermometer oder Ihrem Unterarm,
        bevor Sie das Kind in die Wanne setzen. Lassen Sie während
        des Badens kein heißes Wasser nachlaufen.
-	Füllen Sie kein kochendes Wasser in die Wärmflasche. Wickeln
        Sie die Wärmflasche in ein Tuch ein.
-	Heißer Inhalt, lauwarme Flasche: Der Inhalt von in der
        Mikrowelle aufgewärmten Fläschchen kann sehr heiß sein,
        obwohl das Glas der Flasche nur lauwarm ist. Prüfen Sie die
        Temperatur, bevor Ihr Kind sich Mund und Rachen verbrüht.
Babybadesitze sind tabu
Beim Baden dürfen Babys und Kleinkinder nicht allein gelassen 
werden. Das gilt auch für die Kinderbadewanne oder den 
Kinderwannen-Aufsatz: Auch dort können die Kleinen mit dem Kopf unter
Wasser kommen und lautlos und unbemerkt von den Eltern innerhalb 
weniger Minuten ertrinken. Tabu sind Baby-Badesitze, in denen das 
Kind in der großen Wanne umher schwimmt: Das Kind kann mit dem Sitz 
umkippen und ertrinken, wenn es ohne Aufsicht ist.
Badetücher, Windeln oder Kleidung, die nach dem Baden benötigt 
werden, sollten vor dem Bad nahe der Wanne deponiert werden. Dann ist
nach dem Bad alles zur Hand und das Baby bleibt nicht allein in der 
Wanne, während Papa oder Mama die nötigen Siebensachen zusammensucht.
Eigentlich braucht ihn keiner: der Wickeltisch
Stürze vom Wickeltisch können Knochenbrüche, Schädelprellungen und
innere Blutungen verursachen. Ein vom Wickeltisch gestürztes Kind 
sollte daher immer einem Unfallarzt vorgestellt werden, auch wenn 
sich zunächst keine Symptome zeigen. Stürze vom Wickeltisch häufen 
sich ab dem 5. Lebensmonat, wenn der Säugling gelernt hat, sich zu 
drehen.
In Deutschland werden Babys und Kleinkinder traditionell auf dem 
Wickeltisch gewickelt. Dabei wäre eine weiche Decke auf dem Fußboden 
weitaus sicherer: Das Kind kann nicht herunterstürzen, es gibt keine 
scharfen Kanten und es ist viel Platz da zum Wickeln und Turnen.
Wer sich für den Wickeltisch entscheidet, sollte einen großen Tisch 
(etwa 70 cm x 80 cm) mit gerundeten Ecken anschaffen und ihn in die 
Zimmerecke stellen - dann sind bereits zwei Seiten durch die Wände 
gesichert.
Teppiche oder besser kleine Kissen, die um den Wickeltisch herum 
liegen, können einen eventuellen Sturz des Babys abfedern.
"Immer eine Hand am Kind ..."
Vor dem Wickeln sollte alles Nötige in Griffweite liegen. Eine Hand 
ist immer am Kind, das gilt auch für Babys unter fünf Monaten: Sie 
können vom Wickeltisch fallen, wenn sie tüchtig zappeln. Selbst 
Neugeborene darf man nicht alleine auf dem Wickeltisch lassen. Wenn 
das Telefon läutet oder es an der Haustür klingelt, nehmen Sie das 
Kind mit oder legen Sie es auf den Boden (Teppich oder Teppichboden).
Oder: Ignorieren Sie das Telefon - das Kind ist wichtiger!
Kostenlose Broschüre:
Weitere Informationen bietet die kostenlose Broschüre "Zu Hause 
sicher leben. Gefahren erkennen, Unfälle vermeiden", herausgegeben 
von GDV und DSH.
Bestelladresse: DSH, Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg oder:  
bestellung@das-sichere-haus.de
Hinweis für Print-Redaktionen:
Das druckfähige Cover der "Haushalts-Broschüre" finden Sie unter: 
www.das-sichere-haus.de/Presse/Bilder/Titelbilder .

Pressekontakt:

Katrin Rüter de Escobar
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
Wilhelmstraße 43 / 43 G, 10117 Berlin, Tel: 030 / 20 20 5119, Fax:
030 / 20 20 6119

Dr. Susanne Woelk
Geschäftsführerin der Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH),
Holsteinischer Kamp 62, 22081 Hamburg, Tel: 040 / 29 81 04 62, Fax:
040 / 29 81 04 71.

Original-Content von: DSH - Aktion Das Sichere Haus, übermittelt durch news aktuell

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