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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Prädikat "besonders wertvoll" für Steven Spielbergs GEFÄHRTEN/ FBW vergibt Auszeichnungen für außergewöhnliche Filmfreundschaften

Wiesbaden (ots)

Wiesbaden, 14. Februar 2012. In dieser Woche starten gleich vier Filme, die sich mit ungewöhnlichen Freundschaften beschäftigen. Den Anfang macht Steven Spielberg mit seinem neuen oscarnominierten Meisterwerk: GEFÄHRTEN (Start: 16. Februar) erzählt die Geschichte der grenzenlosen Freundschaft zwischen einem Pferd namens Joey und seinem jugendlichen Besitzer, die selbst der Erste Weltkrieg nicht zerstören kann. Kraftvolle und symbolisch aufgeladene Bilder, tragische Episoden über Mut und Treue über die Fronten hinweg und eine ergreifende Musik - so erschafft Spielberg ein wahres Filmepos voller Gefühl. Für die FBW-Jury ein "grandioses filmisches Werk", das mit dem höchsten Prädikat "besonders wertvoll" ausgezeichnet wurde.

Aus den Bergen des Himalaya stammt der Held des neuen deutschen Kinderfilmhits YOKO (Start: 16. Februar). Yoko ist ein Yeti und zusammen mit der elfjährigen Pia besteht er eine Menge spannender Abenteuer. Es gilt, den Fängen des Tierfängers van Sneider zu entwischen und vor allem muss Yoko ständig gekühlt werden. Sonst kriegt er ernsthafte Probleme. Regisseurin Franziska Buch, eine Expertin in Sachen Kinderfilm, hat ein bezauberndes Abenteuermärchen geschaffen, basierend auf der erfolgreichen Vorlage des Kinderbuchautors Knister. Die Gutachter der FBW zeigten sich von diesem spannenden und temporeich erzählten Kinderfilm begeistert, der mit seinen lustigen Ideen und stetigen Verweisen auf die Kinogeschichte "kleinen und großen Zuschauern gleichermaßen beste Unterhaltung bietet" und vergaben das Prädikat "besonders wertvoll".

Es war ein traumatischer Tag für viele: Als am 11. September 2001 die Türme des World Trade Center einstürzten, starben Tausende in den Trümmern. In EXTREM LAUT UND UNGLAUBLICH NAH (Start: 16. Februar) erzählt Regisseur Stephen Daldry die Geschichte von Oskar Schell, der seinen Vater an diesem Tag verlor. Doch ein vom Vater gestelltes Rätsel lässt die enge Bindung zum Sohn auch nach dem Tod bestehen. Jonathan Safran Froer lieferte die Vorlage zu diesem emotional bewegenden Film, in dessen Zentrum immer der durch seine Trauer traumatisierte Oskar steht, herausragend verkörpert von Jungdarsteller Thomas Horn. Die fünfköpfige Expertenjury vergab das höchste Prädikat "besonders wertvoll" und schreibt: "Stephen Daldry erzählt ganz ohne sentimentale Missklänge - ein tiefbewegender Film".

Manche Geschichten sind so unglaublich, die kann man nicht erfinden. 1988 blickte die ganze mediale Welt auf ein kleines Städtchen in Alaska: Dort waren drei Grauwale unter dem Eis eingesperrt und um sie zu befreien, waren die USA gezwungen, über ihren Schatten zu springen und mit Russland zusammenzuarbeiten. Die Geschichte dieser gemeinsamen Befreiungsaktion wird nun im Kino erzählt, in DER RUF DER WALE (Start: 16. Februar) mit Drew Barrymore in der Hauptrolle. Beeindruckende Bilder, eine spannende Geschichte und eine Portion Gesellschaftskritik unserer medialen Welt erschaffen eine "ästhetisch reizvolle, gute Kinounterhaltung für die ganze Familie, die ihre Wirkung nicht verfehlen wird". Für diese Leistung vergaben die Gutachter der FBW das Prädikat "wertvoll".

Prädikatsfilme vom 16. Februar 2012

Gefährten

Spielfilm, Drama. USA, Indien 2011. Filmstart: 16.02.2012

Albert ist selbst noch nicht richtig erwachsen, als sein Vater den einjährigen Hengst Joey kauft. Schnell freunden sich die beiden an und Joey wird für Albert zum treuesten Gefährten. Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und Joey wird als Kriegspferd nach Europa gebracht. Bereits als Roman und als Bühnenstück feierte die Geschichte vom Kriegspferd Joey und seiner unzerstörbaren Treue zu Albert große Erfolge. Nun hat Steven Spielberg die Geschichte als episches Melodram verfilmt mit opulenten Bildern und einer mitreißenden Musik. Spielberg changiert dabei immer zwischen ruhigen und innigen Momenten der Freundschaft und spektakulären Sequenzen von Gefahr und Abschied. Eindrucksvoll inszeniert Spielberg die Kriegsszenarien, ohne explizit Gewalt zu zeigen. Der Zuschauer begleitet Joey während der Episoden seiner gefährlichen Reise und begegnet immer wieder neuen "Gefährten". Am Ende besiegt schließlich die Freundschaft zwischen Mensch und Tier alle Widrigkeiten. Großes Gefühlskino, mit Mut zum Pathos inszeniert.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/gefaehrten

Yoko

Spielfilm, Kinderfilm, Familienfilm. Deutschland, Österreich, Schweden 2011. Filmstart: 16.02.2012

Im Gepäck des Großtierjägers van Sneider gerät der liebenswürdige Yeti Yoko aus dem Himalaya nach Deutschland. Dort versteckt er sich im Baumhaus der Schülerin Pia, die den ungewöhnlichen Hausgast entdeckt und nun, zusammen mit ihrem besten Freund und ihrer Schwester, alles versucht, um Yoko vor van Sneider und dem Zoodirektor Kellermann zu beschützen. Wenn es doch bloß nicht so warm wäre! Denn ein Yeti mag es nun mal eiskalt. Die Verfilmung der erfolgreichen Kinderbuchreihe von Knister rund um den knuddeligen Yeti Yoko begeistert mit Erfindungsreichtum, kindgerechter Spannung und jeder Menge Humor. Ob die Eiswelt, in der Yoko lebt oder das Zuhause von Pia - die Ausstattung ist bis ins Detail liebevoll ausgetüftelt und so gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Und da die Bösen nicht nur böse, sondern vor allem extrem trottelig sind, ist der Spaßfaktor hoch. Aber vor allem geht es um Freundschaft, über Kulturen hinweg, die helfen kann, alle Probleme, ob groß oder klein, zu bewältigen. Ein zauberhaftes Kinoabenteuer mit einem flauschigen Helden zum Liebhaben, das auch Erwachsene begeistert!

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/yoko

Extrem laut und unglaublich nah

Spielfilm, Drama. USA 2011. Filmstart: 16.02.2012

Oskar Schell ist ein außergewöhnlich intelligenter Junge, dessen Neugier von seinem Vater gefördert wird. Zusammen entwerfen die beiden wahre Entdeckungsexpeditionen durch New York. Doch am 11. September 2001 endet die unschuldige Kindheit von Oskar. Denn sein Vater befindet sich in einem der Türme des World Trade Centers. Die Romanvorlage von Jonathan Safran Froer ist eine Annäherung an die Trauerarbeit von Familien der 9/11-Opfer. Regisseur Stephen Daldry widmet sich in seiner Verfilmung dem Thema auf ähnlich sensible Art. Aus der Perspektive des Sohnes, fantastisch gespielt von Newcomer Thomas Horn, zeigt sich die Wunde einer ganzen Nation. Oskar lernt, trotz des Verlustes weiterzuleben, dabei lässt der Film immer wieder den liebevollen Rückblick auf die starke Vater-Sohn-Beziehung zu. Die Kamera erschafft berührende und unkonventionelle Bilder voller innerer und äußerer Eindrücke, Bullock und Hanks spielen unaufdringlich und doch stark. Ein berührender Film über die Kraft der Trauer und des Loslassens.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/extrem_laut_und_unglaublich_nah

Der Ruf der Wale

Spielfilm, Drama, Familienfilm. USA 2011. Filmstart: 16.02.2012

Das Städtchen Point Barrow in Alaska wird 1988 Schauplatz eines besonderen Ereignisses: Drei Grauwale haben sich auf ihrem Weg in den Süden unter Eismassen verirrt und benötigen nun dringend Hilfe. Ein Lokalreporter entdeckt die hilflosen Tiere, sein Bericht zieht Kreise nach sich, die bis zu einer medial stark beobachteten Rettungsaktion führen. Es ist eine wahre und berührende Geschichte, die hier von Regisseur Ken Kwapis mit Spannung und viel Gefühl verfilmt wurde. Spektakuläre Aufnahmen und viele kleine Nebenstränge lassen die Geschichte lebendig werden und wirken teilweise fast dokumentarisch. Und ganz nebenbei wird unserer Gesellschaft, die beherrscht wird von Image- und PR-Denken, ein kritischer Spiegel vorgehalten, wodurch der Film eine reizvolle und ambivalente Note erhält. Drew Barrymore als engagierte Umweltaktivistin und Ted Danson als Ölmagnat sind nur zwei von vielen Figuren, die in das Schicksal der tierischen Helden verwoben werden. Denn die drei Wale übernehmen klar die Hauptrollen in diesem spannenden Natur- und Familienfilm, der die positive Botschaft vermittelt, dass ein Miteinander nötig ist, um unüberwindbare Hindernisse doch noch überwinden zu können.

http://www.fbw-filmbewertung.com/film/der_ruf_der_wale

Pressekontakt:

Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
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