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PwC Deutschland

Auslandsentsendungen von Mitarbeitern gewinnen für Unternehmen immer mehr an Bedeutung

Frankfurt am Main (ots)

Bereitschaft zu längeren Auslandsaufenthalten bei Führungskräften
sinkt jedoch / Flexiblere Modelle zur Entsendepolitik und effektives
Kostenmanagement erforderlich
Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern künftig flexible und
individualisierte Auslandsprogramme anbieten. Immer mehr Angestellte
setzen bei ihrer beruflichen Karriere verstärkt auf
Kurzzeit-Auslandsaufenthalte. Auch gelegentliche Auslandsreisen und
die Nutzung neuester Medien zur transnationalen Kommunikation
gewinnen in europäischen Unternehmen zunehmend an Attraktivität. Dies
sind die Ergebnisse der vierten und bislang umfangreichsten, von
PricewaterhouseCoopers vorgelegten Untersuchung zum Thema
International Assignments - European Policy and Practics. Im
Mittelpunkt der Studie von PricewaterhouseCoopers standen 65.000 in
Auslandsbereichen beschäftigte Mitarbeiter aus 270 international
tätigen Unternehmen mit Sitz in Europa. Die Studie zeigt die Trends
auf, die auf dem europäischen Markt für internationale
Personalentsendungen jetzt und künftig von zentraler Bedeutung sind.
Deutschland baut wirtschaftliche Beziehungen international aus
Die Umfrageergebnisse der deutschen Unternehmen spiegeln die
gesamteuropäischen Tendenzen wider. So sind in Deutschland kurzzeitig
befristete Auslandsentsendungen seit 1997 um 71 Prozent gestiegen.
Insgesamt 82 Prozent der Firmen setzen Mitarbeiter international ein.
Knapp die Hälfte dieser Firmen bevorzugt mittlerweile allerdings
alternative Arbeitsarrangements gegenüber traditionellen
Auslandseinsätzen. Dabei ist die Nutzung technologisch ausgereifter
Telekommunikationsstrukturen in Kombination mit gelegentlichen
Auslandsreisen die bevorzugte Alternative.
Europa und Amerika bevorzugte Ziele bei Entsendungen
Nahezu ein Drittel der im Ausland beschäftigten Mitarbeiter bleibt
weiterhin auf dem europäischen Markt tätig. 17.500 von 65.000
Angestellten decken für ihre Arbeitgeber die nord- und
südamerikanische Märkte ab. Die Ausdehnung der Geschäftstätigkeit
auf sich entwickelnde Wirtschaftszweige im asiatischen Raum scheint
für europäische Unternehmen bislang weniger attraktiv zu sein.
Neue Konzepte und flexible Modelle erforderlich
Innovative Arbeitsmodelle, neue Familienstrukturen, zunehmende
interkulturelle Verflechtungen und die technologische
Weiterentwicklung erfordern auf dem gesamteuropäischen Markt neue
Konzepte für Auslandseinsätze. Mari Simpson, Herausgeberin der
neuesten Studie von PricewaterhouseCoopers, fasst die Entwicklung wie
folgt zusammen: "Unternehmen müssen im personalpolitischen Bereich
der Auslandseinsätze flexible Strukturen etablieren. Nur so können
ideale Kandidaten akquiriert und in internationalen
Verantwortlichkeiten eingesetzt werden. Vielfalt ist hier der
Schlüssel zum Erfolg. Viele Unternehmen haben diesen Trend bereits
erkannt und bieten neben 'virtuellen' auch kurzzeitige oder
langfristig angelegte Auslandsprogramme an", betont Hans J. Heise,
einer der beiden Direktoren der Abteilung International Assignment
Solutions bei PricewaterhouseCoopers in Frankfurt.
Auswahlkriterien: Fachliche Qualifikation und Führungsqualitäten
96 Prozent der Unternehmen setzen in erster Linie auf die
berufliche Eignung der Kandidaten, wenn es um die Auswahl geeigneter
Mitarbeiter für Auslandseinsätze geht. Führungsqualitäten,
bisheriger Karriereverlauf und Sprachkenntnisse sowie Motivation und
Aufgeschlossenheit auf Seiten des Arbeitnehmers sind weitere
Kriterien, die die Entscheidungsfindung beeinflussen.
Häusliche und familiäre Gründe sind zentrale Mobilitätsbarrieren
Die Frage nach den Bedürfnissen von (Ehe-)Partnern und Kindern hat
bei knapp einem Drittel der Unternehmen immer noch nachrangige
Priorität, wenn es um die Auswahl geeigneter Mitarbeiter geht. Doch
nicht nur in über 80 Prozent der deutschen Unternehmen, auch auf dem
gesamteuropäischen Markt sind häusliche und familiäre Gründe die
häufigste Ursache für das Scheitern von Auslandseinsätzen. Die
Trennung von der Familie, die Karriereplanung des Partners oder
Unzufriedenheit mit den Gegebenheiten vor Ort führen nicht selten zum
vorzeitigen Abbruch der beruflichen Auslandstätigkeit. So ist die
Entwicklung beruflicher und privater Förderprogramme für Angehörige
für 40 Prozent der untersuchten Unternehmen zum festen Bestandteil
ihrer Personalpolitik geworden.
Eine flexible Gestaltung finanzieller Zuschüsse spart Kosten
Die Kostenfrage spielt bei Personalentsendungen eine wesentliche
Rolle. Ein im Ausland tätiger Mitarbeiter verursacht zunächst zwei-
bis dreimal so hohe Kosten wie ein Kollege im Heimatland. Steigender
Wettbewerbsdruck zwingt Unternehmen jedoch dazu, möglichst
kostensparend zu operieren. Neben der zunehmenden Etablierung
kurzzeitiger Entsendemodelle gewinnen daher auch flexible
Vergütungssysteme mit variablen Gehaltskomponenten immer mehr an
Bedeutung. Finanzielle Zuschüsse werden demzufolge mit jedem
Mitarbeiter individuell ausgehandelt. Damit wird eine
verursachungsgerechte Verteilung vorhandener Mittel ermöglicht.
Bislang verfügen zwar nur sieben Prozent der Unternehmen über solche
Programme, doch weitere 20 Prozent planen bereits die Einführung
flexibler finanzieller Optionen. Umzug, Unterkunft und Ausbildung der
Kinder sind drei dieser variablen Kostenblöcke, die in mehr als der
Hälfte der bislang praktizierenden Unternehmen höchste Priorität
genießen.
Effektives Kostenmanagement für Unternehmen unverzichtbar
Eine weitere Möglichkeit der Kostenreduktion liegt im Outsourcing
von Bereichen, die mit Auslandsentsendungen befasst sind. So wird die
Abwicklung steuerlicher Belange bereits in 92 Prozent der Unternehmen
ausgelagert. 42 Prozent der Firmen geben die Beantragung und
Verwaltung der Arbeitserlaubnis an externe Dienstleister weiter, und
ein Großteil weiterer verwaltungstechnischer Abläufe wird
kostensparend durch unternehmensfremden Service abgedeckt. Dies
bietet neben der Kostenreduktion eine auf die Bedürfnisse der
Mitarbeiter zugeschnittene Dienstleistungskultur.
Überblick
Zahlen und Fakten
- PricewaterhouseCoopers hat mit der Studie International
Assignments - European Policy and Practice seine vierte und bislang
größte Untersuchung zu diesem Thema vorgelegt. 
   - Untersuchungsgegenstand waren 270 führende europäische
Unternehmen mit 65.000 im Auslandsgeschäft tätigen Mitarbeitern.
   - Ähnliche Studien wurden von PricewaterhouseCoopers bereits in
den Jahren 1993, 1995 und 1997 durchgeführt.
Die Studie
- untersucht die Praxis internationaler Personalentsendungen in
führenden europäischen Wirtschaftsunternehmen,
   _ ist die derzeit umfangreichste und detaillierteste Untersuchung
am Markt,
   - gibt Richtlinien für Unternehmen vor, die über internationale
Geschäftsbeziehungen verfügen oder diese ausbauen wollen.
Die Ergebnisse
- Besonders in Westeuropa steigt die Zahl der international
operierenden Unternehmen kontinuierlich an.
   - Der Umgang der Personalabteilungen mit der Thematik
internationaler Entsendungen ist einem Wandel unter-worfen.
   - Zwei Drittel der Unternehmen setzen Mitarbeiter international
ein. Anstelle langfristiger Programme setzt man hier vor allem auf
den kurzzeitigen Auslandseinsatz und die Nutzung modernster
Kommunikationstechnologien. Denn: immer weniger Mitarbeiter sind
bereit, für längere Zeit ins Ausland zu gehen.
   - Um die klassische Mobilitätsbarriere "Familiäres Umfeld" zu
überwinden, bieten immer mehr Unternehmen maßgeschneiderte
Förderprogramme für die Angehörigen ihrer entsendeten Mitarbeiter an.
   - Um einen Auslandseinsatz attraktiv zu gestalten, planen
Unternehmen darüber hinaus zunehmend den Ausbau flexibler
Zuschussprogramme, die individuell auf jeden Mitarbeiter
zugeschnitten werden.
Weitere Informationen sowie die Studie erhalten Sie bei:
Nicole Susann Bayer
PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers
Marketing & Kommunikation, Presse
Tel: 069/9585-1669
Fax: 069/9585-3331 
nicole.susann.bayer@de.pwcglobal.com
Für den Herausgeber:
Die Gruppe PwC Deutsche Revision/PricewaterhouseCoopers ist in
Deutschland mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden eines der
marktführenden integrierten Dienstleistungsunternehmen im Bereich
Prüfung und Beratung. Rund 9.500 Mitarbeiter arbeiten an über 40
Standorten in Deutschland für nationale und internationale Mandanten
jeder Größe. Die breite Palette der Dienstleistungen umfasst die
Wirtschaftsprüfung, die Unternehmensberatung, die Corporate Finance-
sowie die Steuer- und Rechtsberatung und die Human Resource-Beratung.

Original-Content von: PwC Deutschland, übermittelt durch news aktuell

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