Alle Storys
Folgen
Keine Story von junge Welt mehr verpassen.

junge Welt

junge Welt: »Tahrir« der »Free Gaza«-Flottille zurück in den Hafen geschleppt

Berlin (ots)

Agios Nikolaos. Das kanadische Teilnehmerschiff der »Free Gaza«-Flottille ist beim Versuch, trotz Verbot aus dem Hafen von Agios Nikolaos auf Kreta auszulaufen, von der griechischen Küstenwache geentert worden. Nach junge Welt-Informationen gab es dabei keine Verletzten, nachdem es zunächst bedrohlich ausgesehen hatte. Die Küstenwache habe neben einer Wasserkanone auch bewaffnete Soldaten an Bord, hatte der jW-Korrespondent an Bord telefonisch gemeldet.

Weil der Maschinist ständig die Drehzahlen änderte, bekamen die Ordnungskräfte das Schiff mit rund 40 gewaltfreien Aktivisten und neun Journalisten an Bord zunächst nicht unter Kontrolle. Das Schiff wurde zurück in den Hafen geschleppt, wo es von einer größeren Menschenmenge begrüßt wurde. Die Polizei sei überfordert, die Soldaten an Bord seien freundlich, so jW-Korrespondent Peter Wolter. Etwa hundert Menschen und mehrere Fernsehkameras seien auf der Pier. Das Telefonat wurde von lauten »Free Gaza«-Rufen der Aktivisten an Bord unterbrochen.

Binnen weniger Minuten versammelten sich rund 200 Menschen auf der Pier und riefen Parolen wie »Shame on Papandreou« und »Freiheit für Palästina«. Die Polizei wirkte ratlos. Aktivisten und Soldaten versicherten sich gegenseitig, daß man persönlich gar nichts gegeneinander habe. Die Soldaten gaben an, nur ihren Job zu machen.

Über das Handy einer Korrespondentin der russischen »Komsomolskaja Prawda« war die Verfolgungsjagd live im Moskauer Rundfunk übertragen worden.

Pressekontakt:

Tageszeitung junge Welt
Redaktion
Telefon: 030 / 53 63 55-0
redaktion@jungewelt.de
www.jungewelt.de/freegaza

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: junge Welt
Weitere Storys: junge Welt
  • 23.06.2011 – 20:45

    junge Welt: Online-Spezial: junge Welt begleitet Free Gaza-Flottille

    Berlin (ots) - Der israelischen Regierung wäre es am liebsten, wenn die Weltöffentlichkeit keine Notiz von der Solidaritäts-flottille nähme, die in wenigen Tagen Richtung Gaza in See stechen wird. Da sich das nicht ganz verhindern läßt, wird sie wie im vergangenen Jahr die Nebelwerfer der Propaganda munitionieren und den Teilnehmern der Hilfsaktion alle nur denkbaren antisemitischen, islamistischen oder gar ...